Bezugnehmend auf die öffentliche Gemeinderatssitzung am
16.11.2021 und der Diskussion von Frau Lenski und Herrn Bürgermeister Härle ob
es einen Zusammenhang von Glasfaser / Breitband und Mobilfunk gibt.
Kommentar von SalemFunk:
Warum es klug ist, dass der Glasfaserausbau und
die Mobilfunkversorgung in Salem, zusammen, gedacht und bedacht, werden.
Unter
dem Motto "Den digitalen Wandel gestalten" hat
sich Baden-Württemberg der Digitalisierung angenommen und wird
zu einer Leitregion des digitalen Wandels.
Dafür hat das Land im Jahr 2017 die
Digitalisierungsstrategie „digital@bw“ mit einer Vielzahl konkreter innovativer
Projekte und Maßnahmen erarbeitet. Um dieses anspruchsvolle Ziel zu erreichen,
stellt das Land bis Ende 2021 über zwei Milliarden Euro zur Verfügung.
"Breitband
bis zu jedem Schwarzwaldhof"
Dieses ehrgeizige Ziel wird mit der Feststellung untermauert,
dass die Versorgung mit schnellem Internet für Firmen sowie
Bürgerinnen und Bürger so wichtig ist, wie die Versorgung mit Strom und Wasser.
"Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bis 2025 ein
flächendeckendes gigabitfähiges Netz in Baden-Württemberg zu schaffen."
Die Bundesrichtlinie
zur Grauen Flecken-Förderung legt
einen noch stärkeren Fokus auf den gezielten Gigabitausbau.Im Hinblick auf
zunehmend datenintensivere und anspruchsvollere Anwendungen und Dienste im
Internet leistet die Schaffung einer solchen Fördermöglichkeit auch im „Grauen
Fleck“ einen unverzichtbaren Beitrag für die Herstellung einer flächendeckenden
Gigabitversorgung und ermöglicht einen sehr weitreichenden Glasfaserausbau
überall dort, wo mittelfristig kein privater Glasfasernetzausbau stattfindet
und noch keine gigabitfähigen Infrastrukturen vorhanden sind.
Unter dieser Willensbekundung und den
angebotenen Förderprogrammen des Landes und des Bundes sind die Voraussetzungen
für einen flächendeckenden Ausbau der Glasfaserversorgung in Salem
nicht nur geboten, sondern dringend voran zu treiben.
Die
Breitbandnetze (Glasfaser) müssen als Teil der Daseinsvorsorge von der Kommune
verstanden werden. Unter diesem Aspekt muss auch das gesundheitliche Wohl der
Bürger in die Betrachtung einbezogen werden.
Glasfasernetze
bilden die Grundlage zur Umsetzung einer strahlungsarmen Mobilfunkversorgung.
Der Beschluss des Gemeinderates am 20.09.2021 zur
"Erstellung eines Funkbedarfplans" ist mit der Zielsetzung des
Landes verbunden, den "Digitalen Wandel" zeitnah umzusetzen. Der
Wunsch nach einer Verbesserung der Breitbandversorgung in Salem hat jetzt
aktuell,auch im Investitionsprogramm der Gemeinde, zu einer Erhöhung der
Ansätze geführt, die die möglichen Fördersummen von Bund und Land, deutlich
erhöhen können.
Der Ausbau des "Glasfasernetzes in allen Teilorten von Salem"
ist die Grundlage einer verantwortlichen und zukunftsorientierten
Mobilfunkversorgung.
Dieses Infrastrukturprojekt muss in der kommunalen
Verantwortung geführt werden. Damit bleibt die Handlungsfähigkeit der Kommune
erhalten.
Damit
kann mit den Kooperationspartner der Mobilfunknetzbetreibern vereinbart werden,
dass eine, dem Minimierungsgebot entsprechende Technik geplant wird, die
zu weniger Elektrosmog führt und das Gesundheitsrisiko reduziert. Die Trennung
der Indoor- und Outdoor-Versorgung zum Schutz der Wohnung vor Strahlung muss
Grundlage jeder Mobilfunkplanung sein. Kleinzellen Netze stellen eine
Ergänzung und eine Alternative zu Funkmasten dar und können zu einer
Reduzierung der Strahlenbelastung beitragen. Kleinzellen Netze sind aber
nur dann sinnvoll, wenn sie zu einer deutlichen Senkung der Strahlenbelastung
führen.
Aus
unserer Sicht, ist es unerlässlich, die Bürger von Salem über die Chancen und
Risiken der Mobilfunkversorgung zu informieren und an den
kommunalen Handlungsfelder des Digitalen Wandels zu beteiligen.
Im
Namen von SalemFunk
Micha
Presser