hier Frankfurter Rundschau 30.07.2024, Von: Lars-Eric Nievelstein
Doppelte Besteuerung für E-Auto-Fahrer – Bidirektionales Laden ruft Ampel auf den Plan
hier Frankfurter Rundschau 30.07.2024, Von: Lars-Eric Nievelstein
Doppelte Besteuerung für E-Auto-Fahrer – Bidirektionales Laden ruft Ampel auf den Plan
hier 31. Juli 2024, Quelle: dpa
Mensch lebt über ErdkapazitätDie Menschheit wirtschaftet gerade, als hätte sie nicht eine, sondern 1,7 Erden zur Verfügung.
Ab Donnerstag verbraucht die Menschheit mehr Ressourcen, als die Erde in einem Jahr erneuern kann. Mit anderen Worten: Wir leben so, als ob wir 1,7 Erden zur Verfügung hätten. Das berichtet die Organisation Germanwatch unter Berufung auf Berechnungen des Global Footprint Network mit Sitz in den USA und der Schweiz. Der Tag liegt damit einen Tag früher als noch im vergangenen Jahr. Zur Erdüberlastung zählt etwa der Verbrauch an Fischen, Ackerland oder Holz aber auch die Aufnahmefähigkeit der Erde für Müll und Emissionen.
Ein bemerkenswertes Interview, schon alleine deshalb weil es in der Welt veröffentlicht wurde. Aber natürlich ist gerade der Inhalt bahnbrechend für die Zukunft. Es ist zu hoffen, dass sehr bald umgedacht wird, die Zielführung liegt doch klar vor Augen.
Welt hier Geschichte von Matthias Kamann / Interview mit Verkehrsforscher Andreas Knie 29.7.24
Mehr Autos, aber weniger Autoverkehr – Wohin die Fahrer umsteigen
In Deutschland gibt es immer mehr Autos, aber gefahren wird damit weniger. Verkehrsforscher Andreas Knie erklärt, warum – und stellt klar: Gelernte Autofahrer steigen nicht auf Bus und Bahn um. Zudem rügt er die Prognosen der Regierung. Die zum Schienenverkehr etwa sei „völlig realitätsfremd“.
Falsche Hoffnung auf alte Technik: Benzin- und Dieselfans träumen von einer neuen Motorengeneration, sauber und sparsam wie nie zuvor. Bald soll der Bundestag darüber abstimmen. Doch sind solche Wunderaggregate überhaupt machbar?
hier Von Susanne Mayer Veröffentlicht bereits am 13.12.23
Energiewende in Eigenregie
Solardorf Bracht: Wie ein Dorf in die Zukunft springt
Der Rauschenberger Ortsteil Bracht will schon bald Hessens erstes Solardorf sein. Mit einem besonderen Wärmespeicherprojekt meistern die Einwohner die Energiewende in Eigenregie - und hängen andere Städte und Gemeinden in Sachen Klimaschutz ab.
WiWo hier Interview von Harald Schumacher 25. Juli 2024
„Wir können nicht mehr weitermachen wie bisher“Es ist bitter, war aber schon lange absehbar:
Baden-Württembergs Regierungskoalition hat mit den Koalitionsvereinbarungen gebrochen weil ihr sowohl Mut als auch Ideen fehlen.
Im Ländle wächst also weiterhin nur der Beton.
Der Antrag war ja weitestgehend so formuliert, dass geeignete Maßnahmen festgelegt werden sollten (die nicht benannt waren) - und genau da fehlen Ideen und Ansätze. Denn freiwillig soll ja alles auch noch sein.
Von wegen "Es gebe auch seiner Erfahrung nach keinen Gemeinderat und keinen Bürgermeister, der leichtfertig Flächen versiegle": Solange die Kommunen mit ihren Bürgermeistern sich ihre Einnahmen durch Ausweisung von neuen Gewerbegebieten generieren können, werden zumindest die Ewig-Gestrigen Entscheidungsträger diesen bequemen Weg auch gehen. (Zahlen aus Bayern hier, Reaktion der Kommunen in BW hier).
Es ist viel anstrengender, sich um andere Wege zu bemühen.
Und die Notwendigkeit zum Klimaschutz ist ja bisher ebenso wenig in den Köpfen angekommen, mögen noch so viele Überschwemmungen im direkten Umfeld statt gefunden haben.
Da hilft auch eine Resolution des BUND hier im Regionalgebiet gar nichts, wie die Normenkontrollklage hier der Bürgermeister aus Meßkirch und Pfullendorf zeigt. Ich fürchte, der Verzicht auf eine Klage gegen den Regionalplan war ein großer Fehler.
hier 17. Juli 2024, Quelle: dpa Baden-Württemberg
Ein Bündnis aus Naturschutz- und Landwirtschaftsverbänden ist mit seiner Forderung nach einer Obergrenze für den Flächenverbrauch in Baden-Württemberg im Landtag gescheitert. Die Parlamentarier lehnten den Volksantrag des Bündnisses «Ländle leben lassen» ab. Für den Antrag hatten die Verbände mehr als 50.000 Unterschriften gesammelt.
Der Volksantrag fordert unter anderem eine verbindliche Obergrenze von zunächst 2,5 Hektar pro Tag und bis 2035 eine Netto-Null. Zudem soll aus Sicht der Verbände der Erhalt fruchtbarer Böden künftig wichtiger werden, bei der Ausweisung neuer Wohnflächen sollen mindestens 60 Einwohner pro Hektar vorgesehen werden.
Das ist eine Katastrophe für die Ampel, die Vorgängerregierung hatte es sich aber auch recht leicht gemacht hier mit ihrem Gesetzestext. Und hat für ihre Nachfolger alle finanziellen Wege erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht. Es geht halt nicht um den besten Weg für das Land, auf dem man gemeinsam viel erreichen könnte, es geht ausschließlich um Machtpolitik.
Es ist ein Verrat an uns Bürgern. Und da sind viele Seiten beteiligt.
hier 15.7.24 SUSANNE SCHWARZ
Es ist ein Rechtsbruch mit Ansage: Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) will kein Sofortprogramm für den Klimaschutz vorlegen. Laut Klimaschutzgesetz hätte er das bis Montag tun müssen, weil das Verkehrswesen im vergangenen Jahr zu viel Treibhausgas verursacht und so die Erderhitzung angetrieben hat.
Es stimmt natürlich alles, was im Artikel gesagt wird - doch deswegen auf`s Stadtradeln verzichten?
Das ist keine gute Idee, meine ich, denn Stadtradeln holt das Fahrrad raus aus der Schmuddelecke und macht es Alltagstauglich.Und zeigt jeden Tag, dass man durchaus voran kommen kann ohne Auto. Selbst die Schüler merken: es geht ohne Mama-Taxi. Und wenn man dann während der Aktion selbst wahrnimmt, dass plötzlich mehr Radfahrer unterwegs sind - da fängt es an Spaß zu machen! Ich glaube es braucht noch sehr viele unterschiedliche Bausteine für eine echte Mobilitätswende. Das Stadtradeln ist einer davon!
Die Konsequenz fehlt nicht bei dieser einen Aktion - sie fehlt noch im restlichen Leben weitgehnd.
hier Süddeutsche Zeitung 9.7.24 Kommentar von Peter Bierl
Es fehlt an der Konsequenz
So schön die Aktion auch ist – für Klima und Lebensqualität bedürfte es wirkungsvoller Maßnahmen gegen das Auto.
Wie das in Ampelzeiten so üblich ist, existiert auch bei ihm eine massive Wahrnehmungssperre bezüglich seiner - noch gar nicht so alten - Unionsregierten Vergangenheit.
Wie gut, dass es die verlorenen Erinnerungen bei der Presse gibt! Denn die CSU war, zumindest war das in der Regierungsverantwortungs-Vergangenheit so, immer eindeutiger und mächtiger Regierungspartner der CDU.... siehe unten
Kurze Auszüge aus dem Tagesspiegel hier
„Lutz ruiniert bei der EM den guten Ruf unseres Landes“
CDU-Verkehrssprecher Bareiß fordert Bahnchef zum Rücktritt auf
Südkurier hier STEFAN HILSER 14.7.24 mit vielen Bildern - lohnt sich im Original zu lesen
700 Teilnehmer kommen zweiten Christopher Street Day. Bürgermeister Kölschbach ist stolz auf das weltoffene und tolerante Überlingen. Die Omas gegen Rechts schirmen eine Gegendemo mit einem Pfeifkonzert ab.
Bild von Kirsten Stüble
Eine unsichtbare, aber unüberhörbare Mauer wurde am Samstag in Überlingen am Landungsplatz aufgebaut. Auf der einen Seite die AfD, rund 25 bis 30 Anhänger. Auf der anderen Seite eine Gruppe von rund 50 Gegendemonstranten, darunter Mitglieder der Gruppe Omas gegen Rechts, die mit einem gellenden Pfeifkonzert die Reden der AfD-Vertreter nicht nur übertönten, sondern auch vom Landungsplatz abschirmten, an dem das größere Ereignis des Tages stattfand: der zweite Überlinger CSD. An ihm beteiligten sich nach unabhängigen Schätzungen etwa 700 Personen.
Zunächst führte eine Parade vom Bahnhof über die Franziskaner-, Christoph- und Kessenringstraße bis zum Landungsplatz. Musik und Regenbogenfarben begleiteten die Teilnehmer. Am Straßenrand standen zahlreiche Schaulustige, die Fotos machten. Der Vorsitzende des Vereins CSD Überlingen, Dennis Michels, wertet die Teilnehmerzahl als großen Erfolg und geht davon aus, dass in Überlingen noch viele solche Tage kommen werden, an denen sich die LGBTQ-Bewegung präsentiert und von den Überlingern mit Respekt und Toleranz empfangen wird.
bitte im Original weiter lesen
Fritz schrieb mir: Anbei noch ein SZ-Interview mit dem „Batteriepapst“ Fichtner.
Noch ein Vergleich: Avisierter CO2-Ausstoß Batterieherstellung 10 kg CO2/kWh (z.Z. noch 30).
1 Wegwerf-Weinflasche ca. 1 kg CO2. Da sollte man sich mal den Jahresverbrauch für Wein und Sekt überdenken!
Süddeutsche Zeitung hier 17. April 2024,Interview von Steve Przybilla
E-Autos: Zehn Minuten laden, 700 Kilometer Reichweite
Viele Deutsche lehnen E-Autos ab - aus Sorge, sie ständig laden zu müssen. Dabei schreitet die Entwicklung neuer Akkus rasant voran. Batterieforscher Maximilian Fichtner über sinkende Preise, neue Chemie und den fehlenden Willen der Hersteller.
WiWo von Julia Groth 06. Juli 2024 hier
Der Rassemblement National will Frankreich aus dem europäischen Strommarkt herauslösen. Deutschland hätte dann ein Problem – Frankreich aber auch.Vor einer Woche erhaschten Stromkunden in Deutschland einen Blick auf eine alternative Realität. Der Strompreis schoss während einiger Stunden am Morgen und am Abend in die Höhe, eine Kilowattstunde kostete vorübergehend rund das Zehnfache des Üblichen. Grund war eine technische Panne an der Pariser Strombörse Epex. Dort werden die Stromlieferungen für den jeweiligen Folgetag gehandelt. Normalerweise sind dabei die Märkte von rund zwei Dutzend Ländern in Europa gekoppelt, um den Strompreis zu glätten. Durch die Panne fand eine vorübergehende Entkopplung statt, sodass einige Länder, darunter Deutschland, kurzzeitig auf sich selbst zurückgeworfen waren.
ARD Tagesschau hier 07.07.2024 Von Ursula Klement, BR
Wie bereits im Salem Aktuell angekündigt wird Mark Kugel zum
Thema Agri-Photovoltaik berichten.
Mark Kugel und Josef Haverkampf haben die
Sonntag Energy GmbH gegründet mit dem Ziel Landwirten am See beim Bau solcher
Anlagen helfen.
Sie stehen in Verbindung zu Hubert Bernhard, der ein erfolgreiches PV-Pilotprojekt auf einer Apfelplantage in Kressbronn betreibt. Der Vortrag enthält eine breite Palette an Informationen wie Flächeneffizienz, Stand der Technik, landwirtschaftlicher Nutzen, mögliche Nachteile, Wirtschaftlichkeit, Möglichkeit der Bürgerbeteiligung, Nutzen für die Gemeinde, etc.
Wer interessierte Landwirte kennt, kann diese gern auf den Vortrag aufmerksam machen.
Wenn nach den Diskussionen genügend Zeit zur Verfügung steht, können spontan Fragen gestellt und Probleme erörtert werden. Wer etwas digital präsentieren möchte, dem stehen Beamer und Laptop zur Verfügung.
Macht bitte Vorschläge für zukünftige Stammtischthemen. Im August wird der Stammtisch pausieren, wir sind trotzdem in dieser Zeit ansprechbar.
Erinnern wollen wir noch an die Gründungsversammlung für die
PV-Gesellschaften Solardach Clubheim Neufrach am Dienstag, dem 16. Juli um 19
Uhr im Clubheim. Zurzeit wird die PV-Anlage installiert. Die
Unterkonstruktion steht bereits. Am Montag werden die Paneele montiert.
Wir freuen uns auf euern Besuch!
Detlef Weier und Fritz Vogel
hier Utopia Von Martin Tillich 4. Juli 2024, Gabriel Baunach
Es freut uns sehr, dass sich so viele Menschen gefunden haben, die in Salem in die Zukunft für die nächsten Generationen investieren wollen.
Wir waren inzwischen nicht untätig und konnten die Bestellung der Solaranlage auf dem Clubheim in Neufrach abschließen. Diese Woche wurde bereits mit dem Bau der Anlage begonnen. Wer Lust hat, kann sich gerne vor Ort ein Bild machen.
Wir möchten Sie heute zu unserer ersten Versammlung einladen, bei der die beiden Beteiligungs-Gesellschaften für das Solardach gegründet werden.
Diese findet statt am:
Dienstag, 16.7.2024, um 19:00 Uhr im Clubhaus des SV Neufrach.
Wir werden zwei Gesellschaften gründen, weil dies für die Höhe der Einspeisevergütung und aus steuerlichen Gründen sinnvoller ist. Beide Gesellschaften sind gleichermaßen an der Ost- und der Westseite des Daches beteiligt.
Auch wenn Sie sich nicht ausschließlich aus Rendite-Erwägungen an unserem Pilotprojekt beteiligen, möchten wir noch darauf hinweisen, dass die Erlöse aus PV-Anlagen steuerfrei sind.
Zögern Sie nicht, sich zu melden, falls Sie Fragen haben.
Wir freuen uns, Sie am 16.7.2024 bei uns begrüßen zu dürfen.
Dr. Suzan Hahnemann
Für die PV-Dachgesellschaften auf dem Dach des SV Neufrach
Jetzt gehen die Aktiven vom Energiestammtisch einen Schritt weiter und setzen ihr erstes eigenes Solardach um.
Dafür haben Sie sich das
Dach des Clubheims in Neufrach ausgesucht, das mit gut 300 m2 und
ohne Verschattung Platz für etwa 58 kWp bietet.
Nach einer intensiven Anbieterrecherche wurde ein sehr
günstiges Angebot unterzeichnet. Diese Woche konnte bereits mit dem Bau
begonnen werden.
Das gesamte Investitionsvolumen beträgt maximal EUR 62.000.
Dieses wird in Beteiligungen à EUR 1.000 aufgeteilt. Es sind
noch einige Anteile übrig!
Als gesicherte Rendite sollen pro Anteil alle zwei Jahre EUR
130 ausgeschüttet werden, sodass zum Ende der Laufzeit jeder Anteil EUR 1.300 beträgt
– eine Rendite von etwa 3 %. Sollten keine teuren Reparaturen erforderlich
sein, können am Ende noch zusätzlich etwa EUR 200 pro Anteil ausgeschüttet
werden, sodass die Rendite auf maximal 5 % steigt. Zudem sind die Erträge aus
Solaranlagen steuerfrei.
Es können noch einige Anteile gezeichnet werden.
Interessierte
Anlegerinnen und Anleger können sich für weitere Informationen bei Dr. Suzan
Hahnemann, Telefon: 07553 8204225 oder per E-Mail: solardaecher-salem@gmx.de
melden.
Meine Gäste: Peter Wohlleben, Martin Stuchtey & Jan Peters
Ein wirklich interessantes Webinar, es lohnt sich in ganzer Länge zum Ansehen
Mein Favorit bei diesem Webinar ist aber tatsächlich Martin Stuchtey, The Landbanking Group (ab 28), der Mann aus der "Wirtschaft", wie er vorgestellt wird. Auszüge von seiner Vorstellung:
Anfangs sah es aus wie ein Routine-Act, dann wurde es immer mehr zu einer politischen Auseinandersetzung und ganz am Schluß - in den letzten 24 Std. - ist es fast zu einer Shakespeare-anischen Tragödie geworden, wenn man auch sieht, wieviel an innerer Haltung und wieviel an Persönlichkeit es am Schluß galt, da einzubringen. Ich denke jetzt an Leonora Gewessler....
ZDF hier von Birgit Hermes 01.07.2024
Mit dem Klimawandel steht die Gesellschaft vor großen Herausforderungen. Um sich an die veränderten Bedingungen anzupassen, tritt am 1. Juli das Klimaanpassungsgesetz in Kraft.
Grüne Architektur in der City von Düsseldorf
Die Begrünung des "Kö-Bogen 2" gedeiht prächtig und soll dafür sorgen, dass sich die Menschen auch bei Klimaveränderungen gern in der Innenstadt aufhalten.
Quelle: imago/blickwinkel
Das Treibhausgas Kohlendioxid, das sich bereits in der Atmosphäre befindet, wird noch viele Jahrzehnte lang wirksam sein und das Klima beeinflussen. Eine Anpassung an den Klimawandel ist also dringend nötig, um die Gefahren - wie etwa Starkregen - für Mensch, Tier und Umwelt gering zu halten.
Mit dem Bundes-Klimaanpassungsgesetz (KAnG) wird der rechtliche Rahmen geschaffen, diesen Herausforderungen zu begegnen. Prof. Dr. Patrick Hilbert, Inhaber eines Lehrstuhls für Öffentliches Recht an der Universität Münster, hat sich mit dem Gesetz befasst.
Was sind die Bausteine des Klimaanpassungsgesetzes?
Das KAnG fuße auf drei Säulen, so Patrick Hilbert, nämlich der Maßnahmenplanung, der integrierten Klimaanpassung und den informationsbezogenen Ansätzen. Es entspreche damit im Ausgangspunkt rechtlichen Vorgaben, die es bereits gebe. Denn tatsächlich wurde das KAnG nicht in ein rechtsfreies Vakuum hinein geboren.
SÜDKURIER hier Fabiane Wieland
Was braucht es für den Nahverkehr der kommenden Jahre? Mit dieser Frage beschäftigt sich aktuell wieder der Nahverkehrsausschuss des Bodenseekreises. Frank Büsch, Geschäftsführer des Planungsbüros für Verkehrskonzepte und Mobilitätsplanung plan:mobil aus Kassel, hat das Gremium in seiner jüngsten Sitzung über den aktuellen Stand informiert.
Die Neukonzeption des Nahverkehrsplans im Bodenseekreis war 2011 im Kreistag beschlossen worden, gefolgt von einer Teilfortschreibung 2017. An der aktuellen Überarbeitung des Nahverkehrsplans wird seit März 2023 gearbeitet, bis im Spätsommer soll ein Entwurf stehen. Im Herbst wird dieser im Nahverkehrsausschuss präsentiert. Bis Jahresende sollen dann alle Ergebnisse ausgewertet und der Plan fertiggestellt werden. Der Kreistag soll in seiner ersten Sitzung 2025 darüber entscheiden.
Tagesspiegel hier 1.7.24
hier 9.06.2024,
Experte Michael Köhler über Deutschlands Vorbildrolle und Verantwortung im Globalen Süden. Ein Interview von Anke Lübbert.
Herr Köhler, in Diskussionen über nötige Vorkehrungen in der Klimakrise hört man oft das Argument, dass es kaum eine Rolle spielt, was in Deutschland getan wird. Schließlich sei der Klimawandel ein globales Problem. Was würden sie erwidern?
Ich bin im Kontakt mit vielen Regierungen und NGOs im Globalen Süden und kann sagen, dass dort ganz genau beobachtet wird, wie der Transformationsprozess bei uns läuft. Wir werden als Vorbild gesehen. Deutschland ist für Entwicklungsländer wie eine Schablone, an der gemessen wird, ob es sich lohnt auch auf diesen Pfad einzuschwenken. Es wird geschaut, ob wir uns an unsere Minderungszusagen aus dem Pariser Abkommen halten. Ob es uns gelingt, klimaneutrale Technologien zu entwickeln, ob wir unsere Industrie umbauen und unseren Treibhausgasaustoß verringern. Oder eben nicht.
Der Expertenrat der Bundesregierung hat bekannt gegeben, dass Deutschland seine Klimaziele bis 2030 mit großer Wahrscheinlichkeit verfehlen wird.