Samstag, 30. März 2024

Markdorf: Teilregionalplan Infoveranstaltung am Dienstag, 9. April 2024

 


hier anmelden bitte

Herzliche Einladung zur Infoveranstaltung am Dienstag, 9. April 2024

um 20.00 Uhr in die Stadthalle Markdorf

Die Landesregierung hat beschlossen, dass in jeder Region 2 % der Flächen für den Ausbau von erneuerbaren Energien bereitgestellt werden müssen: mindestens 1,8 % der Flächen für Windkraft und 0,2 % der Flächen für Solar. Dies ist im Klimaschutz-und Klimawandelanpassungsgesetz Baden-Württemberg verankert. Der Regionalverband Bodensee-Oberschwaben hat die Verpflichtung, diese Vorgaben umzusetzen und den Auftrag zu prüfen, welche Flächen hierfür in Frage kommen und die entsprechende Planung zu erstellen.

In der Veranstaltung wird der Regionalverband über die Hintergründe des Teilregionalplans Energie, das Vorgehen des Regionalverbandes bei der Flächenermittlung und die in den Gemarkungen des GVV Markdorf identifizierten Flächen informieren. Auch das Landratsamt Bodenseekreis wird vertreten sein und erste Einblicke in die nachfolgenden Projektgenehmigungsverfahren gewähren. Im Anschluss bietet sich die Gelegenheit diesbezügliche Fragen an die Vortragenden zu richten.

Der GVV Markdorf mit seinen Verbandskommunen Markdorf, Oberteuringen, Deggenhausertal und Bermatingen lädt seine Bürgerinnen und Bürger herzlich ein. Für die Teilnahme ist hier die Anmeldung erforderlich. Nach der Anmeldung geht es zunächst auf eine Warteliste, es erfolgt nach tatsächlicher Bestätigung der Anmeldung noch eine separate Email mit Ticketversand. Bei der Veranstaltung wird der Einlass dann kontrolliert. Bitte bringen Sie Ihr Ticket mit.

Der Planentwurf samt Begründung und Umweltbericht ist auf der Homepage des Regionalverbands einsehbar: https://www.rvbo-energie.de/

 


Umweltrat: Deutschland sprengt 2024 wohl doch das CO2-Budget – „unausweichlich“

 Frankfurter Rundschau hier

Ein gutes Timing ist dem Umweltrat nicht abzusprechen. Vorletzte Woche kam von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die frohe Kunde, Deutschland werde sein Klimaziel für 2030 einhalten, vor allem dank des Umstands, dass die Ampel das Ruder beim Klimaschutz herumgerissen hat.

Besonders überraschend an der von Habeck präsentierten positiven Klimaprojektion für 2024 war: Deutschland erreicht nicht nur sein Ziel, die CO₂-Emissionen bis 2030 um 65 Prozent zu senken, sondern hält auch das vom Klimaschutzgesetz für den Zeitraum vorgezeichnete CO₂-Budget ein. Ob das plausibel ist, prüft jetzt wie jedes Jahr der Klima-Expertenrat der Bundesregierung. Dessen Bericht wird für den Sommer erwartet.

Anfang dieser Woche, meldete sich der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) zu Wort und wies darauf hin: Die CO₂-Emissionen, die das Klimagesetz insgesamt gestattet, liegen deutlich über dem CO₂-Budget, das Deutschland als „fairer Beitrag“ zum Pariser 1,5-Grad-Ziel einzuhalten hat.

UMWELTPOLITIK: Wer Naturschutz will, darf den Bauern nicht das Feld überlassen

 hier Spektrum der Wissenschaft   von Thomas Krumenacker

Einen Tag nachdem die EU ihr wegweisendes Naturschutzgesetz beerdigt, belohnt Brüssel die randalierenden Bauern mit noch laxeren Standards. Gegen die Angst vorm »Greenlash« helfen den Regierungen aber keine Zugeständnisse, sondern nur Mut zu den eigenen Werten, kommentiert Thomas Krumenacker.

Es wirkte wie das Pfeifen im Walde. »Ich kann bestätigen, dass das Renaturierungsgesetz noch lebt«, sagte Belgiens grüner Umweltminister Alain Maron am Montagabend in Brüssel. Das sollte Hoffnung machen, legt in Wahrheit aber offen, wie deprimierend weit die EU von einer wegweisenden Kurskorrektur in Sachen Naturschutz entfernt ist. Denn eigentlich hätten an diesem Tag die Bio-Sektkorken knallen sollen. Geplant war, dass die Umweltministerinnen und -minister der Mitgliedsländer nach mehr als zwei Jahren des intensiven Verhandelns endgültig grünes Licht für das Inkrafttreten des Renaturierungsgesetzes geben.

Es hätte dafür gesorgt, dass Flüsse sauberer, Moore nasser und Wälder älter werden dürfen. Dass Böden für die Landwirtschaft wieder fruchtbarer werden und Insekten und Vögel auf Wiesen, Weiden und Felder zurückkehren (mehr zu den Inhalten des Gesetzes lesen Sie hier). Es wäre das weltweit erste Gesetz gewesen, mit dem ein ganzer Staatenblock anerkennt, dass es eben nicht genügt, die kläglichen Überreste der Natur zu bewahren. Sondern dass es aktiver »Wiederherstellung« bedarf, um all die Früchte ernten zu könnten, die eine intakte Natur bietet: Hochwasserschutz, Klimaschutz, Bestäubung für Obst und Gemüse, Vorbeugung gegen Pandemien. Und nicht zuletzt: Lebensqualität.

Mittwoch, 27. März 2024

Biologin: "Wir haben ein Maß an Perfektion erreicht, die keinem Lebewesen noch etwas gönnt"

Offensichtlich soll die bestehende Haltung weiter auf die Spitze getrieben werden, bis es dann irgendwann wirklich gar nicht mehr geht. Das zeigt die aktuelle  Diskussion im Europaparlament um das Renaturierungsgesetz, wo Lügen die Fakten überlagern und der Natur- und Klimaschutz im Interesse der industriellen Landnutzung geopfert wird.

Wesentlich erscheinen mir diese Aussagen im unteren Artikel:
"Wir haben uns stark auf technische Lösungen wie erneuerbare Energien fokussiert. Dass wir eigentlich viel breitere Lösungen bräuchten, naturbasierte Lösungen, ein gutes Zusammenleben und Änderungen im Konsum, das ist in den ganzen Debatten der letzten Jahrzehnte fast gar nicht diskutiert worden."

Standard  hier Interview  Jakob Pallinger  25. März 2024

In Zukunft werden sich Unternehmen stärker für Naturrisiken verantworten müssen, sagt die Biologin Katrin Böhning-Gaese. Der Schlüssel für den Artenschutz sei immer noch die Ernährung

Die industrielle Landwirtschaft zählt zu den Hauptverursacherinnen des Artensterbens.

Es eilt! Deine Stimme für die Natur

  +++Jetzt unterschreiben+++

Wir erleben ein Arten-Armageddon vor unserer Haustür: Ob Schmetterlinge oder Waldsterben, der Natur geht es nicht gut. Über 80 Prozent der geschützten Ökosysteme in Europa sind in einem schlechten Zustand, ein Fünftel der europäischen Arten sind vom Aussterben bedroht. Sauberes Wasser, saubere Luft und die Grundlagen für unsere Ernährung hängen an Mutter Natur.

Doch das Gesetz zur Rettung der Natur droht nicht verabschiedet zu werden. Im zuständigen Umweltrat fehlt die qualifizierte Mehrheit - auch weil der Vorsitzende der belgischen Ratspräsidentschaft, Alexander De Croo, gegen die ausgehandelte Einigung lobbyiert hat. Ein Skandal, denn nun wurde die Abstimmung vertagt!

Wir fordern den Ratsvorsitzenden und belgischen Premierminister Alexander De Croo auf: Übernehmen Sie Verantwortung im Sinne der europäischen Demokratie und handeln Sie jetzt! Sorgen Sie dafür, dass das Gesetz zur Rettung der Natur beschlossen wird. Nur so stoppen wir das Artensterben vor unserer Haustür und erhalten unsere Lebensgrundlagen.

Unterzeichne die Petition, um De Croo zum Handeln aufzurufen und die Natur vor unserer Haustür zu retten.

#MissionNaturRetten

Erstunterzeichner*innen:

  • Wohllebens Wald und Wildnis gGmbH
  • Ann Christian Kornelsen, Mission to Marsh gGmbH
  • Hannes Jaenicke, Schauspieler & Umweltaktivist
  • Dr. Franziska Tanneberger, Greifswald Moor Centrum
  • Alexander Kornelsen, Mission to Marsh gGmbH
  • Dr. Frauke Fischer, Biodiversitätsexpertin
  • Wolf Maahn, Musiker & Aktivist
  • Sebastian Lakner, Agrarökonom, Rostock/Lübeck

Dienstag, 26. März 2024

Omas gegen rechts: Übersehene Feministinnen

  #OmasGegenRechts.Aktiv – #HerzStattHetze   hier

TAZ hier  26.3.24  Katrin-Gottschalk

Die Omas gegen rechts sind derzeit die größte Frauenbewegung auf der Straße. Zeit wird es, sie auch in die politischen Diskussionsrunden einzuladen

Sie tragen bunte Mützen oder Regenschirme. In den Händen halten sie schlichte Schilder, Schwarz auf Weiß steht dort, wer sie sind: Omas gegen rechts. Auf einem Transparent der Omas gegen rechts in Köln stand auch einmal: „Alerta, alerta, Omas sind härter.“ Und die Omas sind wirklich hart – im Sinne von präsent und ausdauernd. Ist irgendwo eine Demo gegen die AfD – die Omas gegen rechts sind da. Ist Klimastreiktag – die Omas gegen rechts sind da. Ist große Solidaritätskundgebung für die Frauen im Iran – die Omas gegen rechts sind da.

2017 wurden die Omas gegen rechts von Monika Salzer in Österreich ins Leben gerufen – als Reaktion auf die rechtspopulistische Regierungskoalition unter Sebastian Kurz in Österreich. Sie setzten sich bunte Mützen auf, zum Teil auch Pussyhats, jene pinken Strickmützen, die US-Amerikaner*innen Anfang 2017 zum Amtsantritt von Donald Trump auf Demonstrationen einführten.

Montag, 25. März 2024

Extremwetter und Klimawandel: Drei Dokumentationen

 zdf.de  Doku  planet e.  hier zum Anschauen

Hitzewellen, Dürren und Starkregen - ein weiteres Jahr verheerender Extremwetter in Deutschland. Was muss sich ändern angesichts des Klimawandels?


außerdem noch:

Extremwetter und Klimawandel: Gesundheitsrisiko Hitze

Extremwetter und Klimawandel: Welche Auswirkungen hat die Dürre?

Samstag, 23. März 2024

 


Weltwasserbericht 2024: Gemeinsames Wassermanagement kann Frieden stiften

 

Statista  hier

Kampf ums Wasser nimmt zu - auch in Europa

von Matthias Janson, 21.03.2024

Die Anzahl der Wasserkonflikte nimmt in den meisten Regionen der Welt zu. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Pacific Institutes. 

Schwerpunkt ist dabei Asien: hier gibt es in absoluten Zahlen die meisten Konflikte. Auffällig ist zudem, dass in den meisten Regionen in den vier Jahren des aktuellen Jahrzehnts bereits annähernd so viele Konflikte registriert worden sind wie in den 10 Jahren der vorangegangenen zwei Jahrzehnte. Zudem fällt auf, dass die Konflikte in Europa in diesem Jahrzehnt bereits deutlich über dem Niveau der vorangegangenen zwei Jahrzehnte übersteigt.

Donnerstag, 21. März 2024

Zehn Maßnahmen, wie wir Arten und Ökosysteme langfristig schützen können

 RND hier  Laura Beigel  18.03.2024

Neuer Bericht zur Biodiversitätskrise

Zehn Maßnahmen, wie wir Arten und Ökosysteme langfristig schützen können

Bis zu 150 Pflanzen- und Tierarten sterben derzeit aus – pro Tag. Jeden Tag sterben weltweit Tier- und Pflanzenarten aus – und mit ihnen gehen ganze Ökosysteme verloren. Doch noch immer fristet die Biodiversitätskrise ein Schattendasein. Zehn Maßnahmen für den Arten- und Naturschutz.

Der Klimawandel ist die größte Krise der Menschheitsgeschichte. Zahlreiche Augen aus der Wissenschaft, Politik und Gesellschaft sind darauf gerichtet, wie schnell sich die Erde erwärmt, wie viele Treibhausgasemissionen ausgestoßen werden, wie schnell das Eis in der Antarktis schmilzt. Dabei gerät eine andere Krise, die direkt mit dem Klimawandel zusammenhängt, in den Hintergrund: die Biodiversitätskrise, also der Verlust von Arten und Ökosystemen.

„Bereits heute überschreiten wir planetare Belastungsgrenzen“, sagt Kirsten Thonicke vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, „sowohl bei der globalen Erwärmung als auch beim Verlust biologischer Vielfalt.“ Um diesen Krisen zu begegnen, brauche es gemeinsame Antworten.

„Atomkraft ist ein Witz“: Chef der Erneuerbaren-Agentur spricht bei Klimakonferenz Klartext

  hier  Geschichte von Amy Walker

„Alle mal in der Realität baden“

Beim diesjährigen Energy Transition Dialogue in Berlin fordert der Generalsekretär der Agentur für Erneuerbare Energien weniger Reden und mehr Handeln. Der Atomkraft erteilt er aber eine Absage.

Mittwoch, 20. März 2024

 

am 26.3. um 19:30 Uhr
in der Alten Fabrik in Mühlhofen.

Oswald Burger referiert über die Kommunalpolitik in der Region zu Beginn der NS-Diktatur und zeigt, mit welcher Geschwindigkeit und Brutalität die „Gleichschaltung“ in den lokalen Gremien durchgesetzt wurde.

Im Anschluß daran wollen wir mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Fraktionen, die in ihren Parlamenten mit AfD-Fraktionen konfrontiert sind, diskutieren. Es soll primär darum gehen, wie sich der Umgang mit einer solchen Gruppierung im Alltag darstellt und welche Strategien die Fraktionen sich eventuell zurechtgelegt haben. Besonders wichtig ist uns hier ein breiter Blick über die politischen Lager hinweg.

Zu dieser Veranstaltung möchte ich hier herzlich einladen. Sie wird zwar von der SPD Meersburg und der SPD Bodenseekreis organisiert, ist aber explizit überparteilich angelegt.

 


UN-Sonderberichterstatter sieht Recht auf Klimaprotest in Gefahr

 Zeit hier  16. März 2024  ZEIT ONLINE, AFP, ces

In Deutschland und anderen als fortschrittlich geltenden Ländern wird der Ton gegenüber Klimaaktivisten härter. Der zuständige UN-Beauftragte zeigt sich beunruhigt.

Wegen zunehmender Feindseligkeit gegenüber Umweltaktivisten in Europa sieht ein UN-Experte das Grundrecht auf Protest in Gefahr. Er sei sehr beunruhigt über den härter werdenden Ton gegenüber Klimaaktivisten in Ländern wie Deutschland, Österreich, Frankreich und Großbritannien, sagte Michel Forst, UN-Sonderberichterstatter für Umweltschützer, der Nachrichtenagentur AFP. Immerhin seien dies Länder, die als vorbildliche Demokratien gelten. 

Bericht: Das hohe Maß an Armut und sozialer Benachteiligung in Deutschland steht in keinem Verhältnis zum Reichtum des Landes

 hier  19. März 2024, Süddeutsche Zeitung

Bericht: Europarat sieht in Deutschland hohes Maß an Armut und sozialer Benachteiligung 
Den Europarat besorgt unter anderem die zunehmende Obdachlosigkeit in Deutschland.

Die unabhängige internationale Organisation hat die Bundesrepublik besucht - und stellt ihr bei der Sozialpolitik kein gutes Zeugnis aus. Vor allem für drei Gruppen muss demnach mehr getan werden.

Deutschland muss nach Ansicht des Europarats bei der Bekämpfung von Armut, Wohnungsnot und Ausgrenzung behinderter Menschen deutlich mehr tun. Das hohe Maß an Armut und sozialer Benachteiligung in Deutschland stehe in keinem Verhältnis zum Reichtum des Landes, heißt es in einem Bericht des Europarats, der am Dienstag in Straßburg veröffentlicht wird.

Auch wenn Berlin begrüßenswerte Schritte für ein zugängliches Sozialsystem unternommen habe, brauche es weitere Anstrengungen gegen die wachsende Ungleichheit. Denn soziale Rechte würden in Deutschland nicht immer als rechtsverbindliche Verpflichtung betrachtet, sondern seien abhängig von den Ressourcen. Armut sei vor allem für Kinder, Senioren und Menschen mit Behinderungen ein großes Problem.

Vor allem die Armut von Kindern und Senioren sieht der Europarat als Problem

Sonntag, 17. März 2024

Gewässerführerin Iris Barann will Menschen Seen und Bäche näher bringen. Führungen zum Wassertag in Salem und Frickingen

Und schon prescht unsere neu nominierte GOL-Kandidatin vor!

Südkurier hier  Salem 16. März 2024  Martina Wolters

Schutz von Wasser und Tieren ist ihr ein Anliegen.

„Ich sitze gern am Wasser und finde die Vorstellung beruhigend, dass es hoffentlich immer nachläuft“, sagt Iris Barann. Die 59-jährige Salemerin ist frisch ausgebildete Gewässerführerin. Bäche, Flüsse und Seen und die darin lebenden Tiere zu schützen, das ist ihr eine Herzensangelegenheit. Schon seit 30 Jahren ist die im Ortsteil Weildorf wohnende Informatikerin Mitglied im Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND). Von dort kam auch der Impuls für sie, sich bei der Fortbildungsgesellschaft des Wasserwirtschaftsverbands Baden-Württemberg (WBWF) zur Gewässerführerin ausbilden zu lassen.

Die WBWF agiert gemäß Iris Barann im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Es gehe darum, Kinder, Jugendliche und Erwachsene für den Erhalt regionaler Gewässer zu sensibilisieren und zu begeistern. Neben fachlichem Wissen zur Thematik habe sie gelernt, wie das Thema Gewässer spielerisch aufbereitet werden kann. Seit Oktober ist die 59-Jährige eine von 160 in Baden-Württemberg aktiven Gewässerführern und die erste Führerin im Bodenseekreis.

Anlässlich des Weltwassertags am Freitag, 22. März bietet sie erstmals zwei Führungen an:
Am Sonntag, 17. März um 14 Uhr startet ein gewässerökologischer Spaziergang entlang des Mühlbachs. Treffpunkt ist das Hochwasserrückhaltebecken „Am Weiher“ unterhalb des Salemer Teilorts Beuren. 

In einer einstündigen Gewässerführung in Frickingen am Mittwoch, 20. März soll es um Gewässerschutz gehen. Los geht es um 16 Uhr an der Aachbrücke bei der Kläranlage. Eine Stunde informiert Iris Barann hier rund um den Themenbereich Gewässerschutz.

„Wasser für den Frieden“ ist der Wassertag in diesem Jahr überschrieben – ein Motto, das Barann sehr wichtig ist: „Wasser ist eine Ressource, die alle Menschen benötigen und an vielen Stellen wird sie knapper“, unterstreicht die Naturliebhaberin. Als Beispiel nennt sie den seit vielen Jahren schwelenden Konflikt zwischen Pakistan, Iran und Afghanistan um das kostbare Nass. Da die Auswirkungen des Klimawandels zunähmen und die Weltbevölkerung wachse, sei es dringend erforderlich, sich für den Schutz und Erhalt der wertvollsten Ressource einzusetzen.

Wer über die beiden Führungen hinaus Interesse an einem Gewässerspaziergang hat, kann sich bei Iris Barann unter Telefon 07553 828171 melden. Informationen zur Gewässerführer-Ausbildung gibt es unter: http://www.gewässerführer.de

 


Ethikrat: Moralisches Heldentum ist nicht die Lösung. Hadern Sie weiter mit sich – aber verzweifeln Sie nicht daran

 4 verschiedene Artikel greifen  unterschiedliche Dinge auf. Aber überall im Focus ist die übergeordnete Verantwortung der Politik, ganz im Sinne des Karlsruher Urteils 2021.

SPIEGEL Klimabericht  hier Samstag, 16. März 2024  Susanne Götze

Der Ethikrat hat diese Woche seine Stellungnahme zur Klimagerechtigkeit vorgelegt. Aus dem Text und den Reaktionen darauf lassen sich interessante Schlüsse ziehen. Spoiler: Wer andere wegen Klimasünden denunziert, bedient rechtskonservative Narrative.

Im vergangenen Sommer haben aufmerksame Reisende den wohl prominentesten Klimawissenschaftler Hans-Joachim Schellnhuber (S+) – mittlerweile übrigens Leiter des Internationalen Instituts für angewandte Systemanalyse in Laxenburg bei Wien – bei einem Inlandsflug von Berlin nach Münster »erwischt«. Die Häme war besonders bei Springer- und rechtskonservativen Medien groß, immerhin mahnt der Wissenschaftler schon seit mehr als 40 Jahren vor den Folgen der Klimakrise und macht sich für ein Inlandsflugverbot stark. Ha! Endlich hatet man ihn als Heuchler entlarvt, der Wasser predigt und doch Wein trinkt. Was für eine Erleichterung. Endlich konnte man wieder in Ruhe fliegen, der sogenannte »Klimapapst« tut es auch.

Das ist natürlich Unsinn. Man kann sehr wohl ein Inlandsflugverbot fordern und trotzdem fliegen. Genauso wie man ein Tierwohllabel oder eine Zuckersteuer fordern kann und trotzdem ein Steak essen kann oder gern naschen. Die Mär, dass Klimaforscher und Aktivisten wie Mönche leben müssen, nur weil sie eine ehrgeizige Klimapolitik fordern, ist ein populistisches Narrativ aus rechtskonservativen Kreisen, seit es die Klimabewegung gibt.

Das sehen auch die Mitglieder des Deutschen Ethikrates so. Das 24-köpfige Gremium, das die Bundesregierung und den Bundestag berät und gesellschaftliche Diskussionen fördern soll, hat sich über solche moralischen Fragen der Klimagerechtigkeit Gedanken gemacht. Herausgekommen ist diese Woche eine Stellungnahme von etwas über hundert Seiten. Sie lotet aus, wer unter den Folgen der Klimakrise leidet, wer finanziell belastet wird aber auch, wer welche Verantwortung trägt.

Im Juni sind Kommunalwahlen und die Listen werden gerade nominiert

Die großen 6er- Gruppierungen des Gemeinderates Salem sind jetzt durch, die Nominierungen von CDU, Freien Wählern und GOL haben bereits statt gefunden. FDP, SPD und die neue Bürgerliste stehen noch aus, wahrscheinlich für die kommende Woche.

Ich kann von der GOL berichten, dass es richtig schwer war, mutige Kandidaten zu finden. Das ging aber auch den anderen Listen so, wenn man den Erzählungen glauben darf. Irgendwann hatten wir die GOL- Liste dann endlich glücklich zusammen gestellt und haben aufgeatmet - und kurz darauf sprangen einige der gelisteten Menschen wieder ab, über die wir uns so sehr gefreut hatten. Natürlich hatte jeder für sich persönlich einen guten Grund. Den würde jeder der Verbliebenen aber vermutlich auch finden..... Die Stimmung sank, wir waren frustriert und  irgendwann musste ich mich schon ehrlich fragen: weshalb soll ich dafür kämpfen, eine Liste aufrecht zu erhalten, wenn zu wenige Menschen bereit sind, sie aktiv mitzutragen? Ja es waren harte Wochen mit vielen Tiefschlägen für uns. Wir haben dem Freitag sehr bang entgegen geblickt.

Aber nun haben wir uns durchgekämpft. Am Freitag war die Nominierung der GOL- Gemeinderatsliste und der Grünen- Kreistagsliste und was soll ich sagen: alle Plätze wurden belegt! Sogar 2 Ersatzkandidaten haben wir mit an Bord. Das macht mich richtig stolz.
Die Stimmung war toll und ich konnte feststellen: Da haben doch tatsächlich einige der "Neulinge" Feuer gefangen und das macht mir großen Mut! Ich freu mich, mit dieser Liste in den Wahlkampf zu ziehen. Gottseidank haben wir uns nicht ganz entmutigen lassen.

Wir haben eine vielfältige Auswahl in unseren neuen Reihen: Menschen vom Energiestammtisch und vom BUND, von der Feuerwehr und vom Ski-Club, von den Omas gegen Rechts, vom Radclub. Das fällt mir ganz spontan dazu ein und sicherlich hab ich noch vieles vergessen. Es ist toll und aufbauend  und dazu kommen bald noch mehr Informationen an dieser Stelle. Ich freu mich total.



Vorerst kann ich ein erstes Bild von unserer Kreistagsgruppe posten. Strahlend im Vordergrund steht Ulrike Lenski, die bereits Mitglied des Kreistages ist und die größten Chancen hat, wieder rein gewählt zu werden. Wir unterstützen sie natürlich mit voller Kraft und Überzeugung. Ulrike hat das super gemacht! Und dazu war sie auch noch Abgeordnete im Regionalverband. Ihr Arbeitspensum war riesig in den vergangenen 4 Jahren, aber sie hat das trotzdem gemacht. 
Ein großer Dank dafür an Ulrike.

Ein großer Dank geht auch an Birgit Zauner, Vorstand unserer Bündnis 90/ die Grünen Ortsgruppe, die mit Heiligenberg und Frickingen zusammenfließt. Sie hat die ganzen  Wahlkampf- Vorbereitungen alleine getragen und dafür gesorgt, dass wir eine neue Liste bekommen haben.
Wahrscheinlich haben sie die vielen Absagen noch viel mehr getroffen als uns, wir müssen uns dringend bei einem gemeinsamen Nachtrunk wieder gemeinsam aufrichten.
Ein großer Dank dafür an Birgit.

Podcast zur Petromaskulinität: eine Mischung aus Klimaleugnung, Rassismus und Frauenhass

Diesen Podcast möchte ich Jedem ans Herz legen, ich finde ihn sehr erhellend weil darin Zusammenhänge hergestellt werden, die wir lange übersehen haben.

Bei dieser Gelegenheit muss ich auch auf unsere lokalen Themen aufmerksam machen: Bald werden wir wieder wählen für den Gemeinderat, den Kreistag und die Europawahl. Wie viele Frauen werden sich dann für die Sitze bewerben? Und wie viele Frauen werden dann gewählt werden? Es lohnt sich auch diesen Aspekt nicht zu vernachlässigen  (hier aktuell in Kreis und Regionalverband) denn dort wo nur Männer bestimmen, dort wird die Hälfte der Bevölkerung einfach übergangen.

Klimakrise im Deutschlandfunkkultur hier 12.03.2024

Das Patriarchat und der Verbrennungsmotor: eine Lovestory?

Petromaskulinität ist eine Wortschöpfung aus Petroleum (Erdöl) und Maskulinität (Männlichkeit). Der „gute alte“ Verbrennungsmotor hat für petromaskuline Männer offenbar große Symbolkraft. 

Klimaproteste, grüne Energiepolitik und Debatten über feministische und queere Themen führen in einigen männlichen, stark konservativ geprägten Kreisen zu heftigen Gegenreaktionen. Die US-Politologin New Daggett spricht von „Petromaskulinität“.

Gesellschaftliche Veränderungen oder Debatten werden von manchen Menschen als Provokation empfunden. Sie ziehen in einen Kulturkampf gegen das, was sie als „woke“ oder „linksgrün versifft“ ablehnen. Der Verbrennungsmotor ist dabei eines der mächtigsten Symbole für die „gute alte Zeit“, am liebsten laut und PS-stark, verbaut in einem Sportwagen, SUV oder Pickup-Truck.

Die US-amerikanische feministische Politökologin Cara New Daggett untersucht rechtspopulistische Bewegungen. Sie sieht einen Zusammenhang zwischen dem Wunsch nach Autoritarismus und der Verteidigung des Verbrennungsmotors und hat ihn „Petromaskulinität“ getauft.  


hier zum Anhören des Podcast

Samstag, 16. März 2024

Etwas, womit viele schon nicht mehr gerechnet hatten: Das europäische Lieferkettengesetz kommt

 Euronews  hier  Von Jack Schickler & Andreas Rogal  15/03/2024

EU-Mitgliedsstaaten unterstützen neues Gesetz zur Sorgfaltspflicht von Unternehmen für Lieferketten

Nach wochenlanger Ungewissheit sind die neuen EU-Vorschriften für nachhaltige Lieferketten nun auf dem Weg dazu, in Kraft zu treten.

Die EU-Mitgliedstaaten haben am Freitag für ein bahnbrechendes neues Gesetz gestimmt, das Unternehmen verpflichtet, ihre Lieferketten auf fragwürdige Umwelt- und Arbeitspraktiken zu überprüfen.

Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments und Regierungsvertreter hatten sich im Dezember vorläufig auf die Richtlinie über die Sorgfaltspflicht von Unternehmen im Bereich der Nachhaltigkeit (CSDDD) geeinigt, doch ihre Zukunft wurde durch das Zögern Deutschlands und Italiens in letzter Minute in Frage gestellt.

Donnerstag, 14. März 2024

Hälfte der Stromimporte stammt aus Erneuerbaren Energien

  hier von Statista  13.3.24

Nach zwei Jahrzehnten mit Nettoexporten ist Deutschland 2023 erstmals wieder Nettoimporteur von Strom. Wie die Statista-Grafik auf Basis von Daten der Lobby-Organisation Agora Energiewende (PDF-Download) zeigt, stammt die Hälfte dieser Stromimporte aus Erneuerbaren Energien. Strom aus Wasserkraft und Windkraft hatten hierbei den größten Anteil. An zweiter Stelle steht Strom aus Kernkraft. Auch bei der Zusammensetzung der deutschen Stromexporten ins Ausland liegt Erneuerbare Energie mit einem Anteil von 57 Prozent an erster Stelle. Braunkohle und Erdgas folgen erst mit einigem Abstand.

Die Gründe dafür, dass Deutschland jetzt erstmals seit langem wieder Nettoimporteur von Strom ist, lagen laut Agora Energiewende erstens im dynamischen Ausbau der Erneuerbaren Energien in Europa in den letzten Jahren. Hinzu käme die Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke im April 2023, die durch den insgesamt nur moderaten Ausbau der Erneuerbaren Energien im Inland nicht unmittelbar vollständig kompensiert wurden. Den meisten Strom hat Deutschland 2023 aus Frankreich bezogen.

Zudem hätten die Kosten der Kohleverstromung im ersten Quartal 2023 die Kosten der Gasverstromung überstiegen, so dass die Stromerzeugung aus dem deutschen Kohle-Kraftwerkspark im Vergleich zur europäischen Gasverstromung teurer geworden wäre und damit zu einem starken Rückgang der Exporte und einem Anstieg der Importe geführt hätte.


Die Grafik zeigt die Zusammensetzung der deutschen Stromimporte und -exporte.

Frage der Auslastung: Photovoltaikanlagen: Stromspeicher nicht zu groß auslegen

Darüber wurde auch beim Energiestammtisch diskutiert! Es lohnt sich auf jeden Fall mal vorbei zu schauen.

NTV hier

Wer ein Speichersystem zur Photovoltaikanlage hat, kann Teile des selbst erzeugten Sonnenstroms auch nachts verbrauchen. Doch bei den Speicherkapazitäten gilt: Größer ist nicht immer besser.

Ein Stromspeicher kann eine sinnvolle Ergänzung zu einer Photovoltaikanlage seinMit einem solchen Speicher lässt sich der Anteil des selbst erzeugten Stroms, der für den eigenen Verbrauch genutzt werden kann, merklich steigern. Darauf weist die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in ihrem Faktencheck "Die richtige Speichergröße" hin.

Der Batteriespeicher kann überschüssigen Strom, der am Tag auf dem Dach erzeugt wurde, aufnehmen. Besteht nachts oder in der Dämmerung mehr Strombedarf als die PV-Anlage liefern kann, lässt sich der auf dem Dach erzeugte Strom durch das Entladen des Speichers zeitversetzt nutzen.

Faustregel für Speicherkapazität

Zu groß sollten Stromspeicher in Privathaushalten aber nicht ausgelegt werden, so die Verbraucherschützer. Demnach kann man sich an folgender Faustregel orientieren: etwa 1 kWh Speicherkapazität je 1000 kWh Haushaltsstromverbrauch. Speicher, die deutlich größer sind, könnten hingegen nur noch schlecht ausgelastet werden und brächten somit kaum Zusatznutzen.

Mittwoch, 13. März 2024

"Atlas der Zivilgesellschaft": Klimaaktivisten im Visier

  hier im ZDF  von Marcel Burkhardt  13.03.2024 

Der globale Trend zur Repression der Zivilgesellschaft setzt sich fort. Klimaaktivisten geraten laut einer neuen Studie auch in Deutschland "unverhältnismäßig unter Druck“.


Bislang galt die Bundesrepublik Deutschland als Staat mit einer "offenen" Zivilgesellschaft. Nun aber stuft der neue "Atlas der Zivilgesellschaft" Deutschland aus der höchsten Kategorie in "beeinträchtigt" ab.

Die von der Hilfsorganisation "Brot für die Welt" am heutigen Mittwoch veröffentlichte Studie stützt sich dabei auf eigene Recherchen und Bewertungen von Civicus, eines weltweiten Netzwerkes für bürgerschaftliches Engagement.

Was will der Atlas der Zivilgesellschaft zeigen?

Kritik an Umgang mit Mitgliedern der Letzten Generation

Einige Gründe für Deutschlands Rangverlust: Demonstrationsverbote, zu wenig Schutz für Journalisten vor Gewalt bei Demonstrationen und der "unverhältnismäßige Druck", der auf Klimaaktivisten ausgeübt worden sei.

Zu den Kritikpunkten zählen hierbei unter anderem, dass Mitglieder der Letzten Generation teils mit langer, "menschenrechtlich umstrittener Präventivhaft" belegt wurden und Gerichte Gefängnisstrafen ohne Bewährung verhängt haben.

Pruin: Abstufung ein "Weckruf für Deutschland"

Dagmar Pruin, Präsidentin von "Brot für die Welt", nennt den Umgang deutscher Behörden und der Justiz mit den Klimaaktivisten als "mindestens umstritten".

Dass die Bundesrepublik zu einer "beeinträchtigten" Zivilgesellschaft herabgestuft wurde, "
sollte uns allen ein Weckruf sein, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit
und mit ihr verbundene Freiheitsrechte vollumfänglich zu verteidigen",
so Pruin.

Dienstag, 12. März 2024

EU muss sich auf "katastrophale" Folgen des Klimawandels vorbereiten

 Zum Anhören: Deutschlandfunk hier  Carolin Born | 11. März 2024,

EU-Umweltagentur : Europa ist auf die Klimakrise nicht ausreichend vorbereitet

Europa ist der Kontinent, der sich am schnellsten erwärmt. Die Strategien und Maßnahmen gegen die Klimakrise können mit dieser Entwicklung jedoch nicht mithalten. Zu diesem Schluss kommt der erste Klimarisikobericht der Europäischen Umweltagentur.


Standard  hier  11. März 2024,

Laut der Europäischen Umweltagentur ist Europa der sich am schnellsten erwärmende Kontinent. Sie fordert Europa auf, dringende und zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen

Europa muss nach Einschätzung der Europäischen Umweltagentur (EUA) dringende und zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um sich auf "katastrophale" Folgen des Klimawandels vorzubereiten. Die globale Erwärmung werde extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen, Dürren, Waldbrände und Überschwemmungen selbst "in optimistischen Szenarien verschlimmern und die Lebensbedingungen auf dem gesamten Kontinent beeinträchtigen", warnt die EUA in ihrem am Montag vorgelegten ersten Bericht. Wetterextreme seien schon heute "die neue Normalität", erklärte EUA-Chefin Leena Ylä-Mononen. "Sie müssen zugleich ein Warnschuss sein."

Der Bericht listet 36 wichtige Klimarisiken für Europa auf. 21 erfordern demnach sofortige zusätzliche Maßnahmen und acht sogar dringendes Handeln. Dazu gehören vor allem Risiken für Europas Ökosysteme, vor allem in den Meeren und an den Küsten.

Montag, 11. März 2024

Stadtradeln 2024

Wer erinnert sich noch an das Stadtradeln in Salem 2023?

Die Gemeinde hatte sich nicht angemeldet, der Termin war verpasst worden. Es bildete sich schließlich doch noch eine gar  nicht mal so kleine, begeisterte Radlertruppe, aber nicht unter Gemeinde- sondern unter der Kreisflagge.
Trotzdem muss ich gestehen, dass ich einigermaßen neidisch auf die Nachbargemeinden geblickt habe damals.

Während des Stadtradelns hatte ich dann schon festgestellt, dass Kreis und Gemeinde große Vorteile ziehen konnten: die Radler konnten örtlich Stellen eingeben, bei denen Verbesserungsbedarf bestand. Und die Verwaltungen konnten sehen, welche Wege von Radfahrern und Pendlern besonders stark frequentiert werden. Es gibt also durchaus Vorteile wenn man die Struktur der Radwege verbessern will.

Nur eben Salem, das nicht angemeldet war, konnte das nicht nutzen.

Es besteht die Hoffnung, dass es dieses Jahr besser laufen wird. Eine Anfrage bei der Gemeinde wurde positiv beschieden, Frau Mattes im Rathaus habe das in die Hand genommen und sei dabei.

Wer sich nochmal informieren möchte: hier geht`s um das Ergebnis 2023

Hier um das bevorstehende Stadtradeln 2024


Macht mit, es macht wirklich Spaß !

Sonntag, 10. März 2024

Deutschland sag ja zu Frauenrechten!

 

Umweltministerin stellt 100 Millionen Euro für neue Hecken bereit

 Riffreporter  hier  von Christian Schwägerl  29.02.2024

Dieser Artikel ist Teil unserer Recherche-Serie „Countdown Earth: So lösen wir die Klima- und Artenkrise“.

Klimaschutz mit der Natur: Nicht nur Moore und Wälder, sondern auch Feldgehölze können große Mengen CO₂ binden. Ab 2025 steht für neue Hecken eine Rekordsumme bereit. Werden Landwirte und Grundbesitzer die Chance nutzen?

Wunderwerke am Feldrain - die Hecke soll zurück

 hier NTV  Von Oliver Scheel  09.03.2024

Alles außer nutzlos: 720 Meter Hecke kompensieren die Treibhausgasemissionen, die ein Mensch innerhalb von zehn Jahren ausstößt.

Vielfach dienen Hecken als Flurstück-Grenze. Doch in den vergangenen Jahrzehnten verschwanden Zehntausende Kilometer von ihnen. Inzwischen hat sich der Blick auf die Hecke gewandelt. Ihre Rückkehr ist dem Bund einen dreistelligen Millionenbetrag wert.

Manche Sachen sind ganz einfach - auch beim Klimaschutz. So sind Hecken ein unterschätzter Helfer beim Kampf gegen die Erderwärmung. Sie helfen der Natur und dem Menschen gleich dreifach: Sie speichern CO2, sind enorm wichtig für die Artenvielfalt sowie den Erhalt der Böden. Damit sind Hecken auch für die industrielle Landwirtschaft von Nutzen.

Doch jahrzehntelang wurden Hecken im großen Stil aus der Landschaft genommen. Sie standen im Weg und störten die Bauern schlichtweg auf ihren Äckern. Und weil die Landmaschinen immer größer wurden und die Landwirtschaft immer effizienter, wurden die Äcker auf die maximal mögliche Größe ausgedehnt. So wurden nach Recherchen der Riffreporter seit den 1950er-Jahren in Deutschland rund 90.000 Kilometer Hecken entfernt.

Wird bald Seewärme aus dem Schlosssee genutzt?

Südkurier hier  MIRIAM ALTMANN  5.3.24

Für die Wärmeversorgung in Mimmenhausen wird geprüft, ob Wasser aus dem Schlosssee zum Betrieb einer Wärmepumpe genutzt werden kann. Die sanierte Schlossseeallee soll für nötige Arbeiten nicht wieder aufgerissen werden. Lässt sich der Schlosssee in Salem zur Gewinnung von Seewärme nutzen? Das wird für ein geplantes Wärmenetz in Mimmenhausen geprüft. 

Dienstag, 5. März 2024

Volksantrag "Ländle leben lassen" hat 51.000 Unterschriften gesammelt

 BÜNDIS ÜBERREICHT ÜBER 51.000 UNTERSCHRIFTENFORMULARE AN DEN LANDTAG  

Endlich ist es soweit: Das Bündnis überreicht die über 51.000 gesammelten Unterschriftenformulare am 1. März dem Landtag. Landtagspräsidentin Muhterem Aras wird die Unterschriften in Empfang nehmen. Da das Quorum von knapp 40.000 Unterschriften mehr als erreicht ist, muss der Landtag über den Volksantrag beraten und die Initiatoren anhören. Das Bündnis wird weiterhin hartnäckig bleiben, damit endlich wirksame Maßnahmen gegen den Flächenfraß in Baden-Württemberg ergriffen werden.  

Verbände bedankten sich bereits bei den Naturschutztagen im Januar

Bei den Naturschutztagen am Bodensee bedankten sich die Verbände bei allen Helferinnen und Helfern, die sich beim Volksantrag „Ländle leben lassen“ engagiert hatten. Mit mehr als 50.000 Unterschriften wurde das Quorum erreicht. Die Unterschriften sollen im Februar an den Landtag übergeben werden.

Aktionsfoto an den Naturschutztagen. - Foto: NABU_fm-foto

Aktionsfoto an den Naturschutztagen. - Foto: NABU_fm-foto

Wärmewende: Versicherer wollen Geothermie zum Durchbruch verhelfen

 hier   4.3.24  Handelsblatt  Artikel von Stratmann, Klaus

Das Potenzial von besonders tiefen Bohrungen ist enorm, Millionen Haushalte könnten damit beheizt werden. Doch Firmen scheuen das Risiko. Denn bei Misserfolg bleiben sie auf den Kosten sitzen – bisher.

Wärme aus Hunderten oder gar Tausenden Meter Tiefe hat enormes Potenzial: Die Energiebranche rechnet damit, dass mit der Tiefengeothermie bis zu 25 Prozent des gesamten deutschen Wärmebedarfs gedeckt werden können.

E-Mobilität: Anzahl von Elektroautos steigt schnell

 hier  DER SPIEGEL  4.3.24

In Deutschland waren im vergangenen Jahr mehr als 49 Millionen Pkw angemeldet, E-Autos haben deutlich zugelegt. Laut Berechnung eines Energieanbieters spart das bis zu 3,4 Millionen Tonnen CO₂ pro Jahr.

Montag, 4. März 2024

Brauchen wir mehr Frauen an der Spitze?

 Riffreporter hier  von Elena Matera  04.03.2024

Klima-Kolumne: Grüner, gerechter, friedlicher: Wie sieht eine Welt aus, in der mehr Frauen an der Spitze stehen? Eine Frage, die unsere Autorin der KI gestellt hat. Das Ergebnis deckt sich mit aktuellen Studien. Eine Kolumne.

Vor einigen Tagen habe ich dem KI-Chatbot Chat-GPT folgende Frage gestellt: Wie würde eine Welt aussehen, in der mehr Frauen an der Spitze stehen? 

Der KI-Bildgenerator zeigte mir daraufhin folgendes Bild: Frauen stehen im Kreis zusammen und diskutieren miteinander. Im Hintergrund sind futuristische, begrünte Hochhäuser, Solarmodule, Windräder und Bäume zu sehen. Alles wirkt harmonisch, hell, freundlich. Am liebsten würde ich mich direkt ins Bild hineinbeamen.

Bild oben: So würde eine Welt aussehen, in der mehr Frauen an der Spitze stehen, meint zumindest Chat-GPT.

Dazu schrieb Chat-GPT: „Eine Welt, in der mehr Frauen an der Spitze stehen, würde Vielfalt und Gleichberechtigung in den Vordergrund stellen und darauf abzielen, eine gerechtere, nachhaltigere und friedlichere globale Gemeinschaft zu schaffen“.

Sonntag, 3. März 2024

Zum Weltfrauentag: Frauenrolle populistischer Parteien

 


Sonntag, 10. März, um 11 Uhr, Kulturzentrum Alter Schlachthof, Georg-Zimmer-Str. 7, 72488 Sigmaringen:

Brigitte Triems spricht über das Europa-Programm populistischer Parteien und über deren rückwärtsgewandtes Frauenbild .

Anlässlich des Weltfrauentags hat der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen Brigitte Triems, Vorsitzende des Demokratischen Frauenbundes e. V. und ehem. Präsidentin der Europäischen Frauenlobby, zu einer Matinee im Kulturzentrum Alter Schlachthof eingeladen. Sie widmet sich im Hinblick auf die Europa- und Kommunalwahlen in Baden-Württemberg dem Thema „Was passiert mit unserer Gleichstellungspolitik, wenn Rechtspopulismus und Antifeminismus erstarken?“ und geht dabei auf die Frauenrolle in den Reden und Parteiprogrammen von populistischen Parteien ein. Ihre Analyse ist erschreckend, denn die Rechtspopulist*innen haben schlichtweg kein Interesse an der Gleichstellung von Frau und Mann. Sie verkünden sogar, Frauenrechte einschränken zu wollen.

Seit Jahrzehnten kämpfen engagierte Frauen und ihre Verbände, aber auch Männer für die Gleichstellung der Geschlechter – und sie haben einiges erreicht: Heute verfügen Frauen über bedeutend mehr Rechte als vorangegangene Generationen. Sie nehmen am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben teil, bringen ihr Wissen, ihre Ideen und Vorstellungen ein, werden als Fachkräfte benötigt und leisten einen wichtigen Beitrag für eine fortschrittliche demokratische Gesellschaft.

Doch mit dem Erstarken rechtspopulistischer Kräfte und ihrer Parteien in ganz Europa geraten diese Errungenschaften in Gefahr. Deren Programme sind nicht nur durch antisemitische, islam- und ausländerfeindliche Haltungen geprägt, sondern auch von antieuropäischen und antifeministischen Einstellungen. Dies bedeutet, dass Frauenrechte nicht mehr sicher sind. Es droht ein massiver Rückschritt auf dem Weg zu wirklicher Gleichstellung.

Der Vortrag von Brigitte Triems anlässlich des Weltfrauentags beleuchtet in Bezug auf Frauenrechte und Gleichstellung die Positionen verschiedener europäischer populistischer Parteien wie der „Identität und Demokratie Partei“ (IDP) und der gleichnamigen Fraktion im Europäischen Parlament, der RN (Frankreich), der FPÖ (Österreich), der Schwedendemokraten, von VOX (Spanien) und der AfD (Deutschland).

Nach dem Vortrag gibt es bei einem kleinen Umtrunk mit Snacks Gelegenheit zum Austausch und zu Gesprächen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Anmeldungen bitte an: Isabell Michelberger unter Telefon 0162 5689933 oder per Mail an michelberger.klartext@t-online.de.

"Bierzelt-Rambos": Schafroths Abrechnung mit Söder und Aiwanger

 Einfach genial! Das musste einfach mal gesagt werden.

BR Videobeitrag hier 29.02.2024, Petr Jerabek

"Anheizer, Aufstachler, Zündler": In seiner Fastenrede nimmt sich Kabarettist Schafroth vor allem Ministerpräsident Söder und seinen Vize Aiwanger vor - und redet ihnen ins Gewissen: "Abrüsten statt Aufrüsten!" Söder findet nicht alles lustig.


Treibhausgase im Acker speichern? Ja, das funktioniert

 Süddeutsche Zeitung hier  29. Februar 2024, Von Christoph von Eichhorn

Ein Langzeit-Experiment zeigt: Wenn man Basaltstaub auf Feldern verstreut, lassen sich erhebliche Mengen CO₂ aus der Atmosphäre entfernen. Auch die Landwirte sollen von der Idee profitieren.

Die Erde hat eine natürliche Müllabfuhr für Kohlendioxid. Um das klimaschädliche Treibhausgas aus der Atmosphäre zu entfernen, spielen Felsen eine wichtige Rolle, etwa die Flanken von Bergen. Denn mit jedem Regenschauer wird ihr Gestein ein wenig ausgewaschen. Die gelösten Bestandteile wie Calcium binden CO₂ aus der Luft und spülen es ins Meer. Zumindest einen Teil davon, denn um den menschengemachten Klimawandel auszugleichen, ist die natürliche Klimamüllabfuhr nicht stark genug.

Aber könnte das Gestein nicht mehr zum Klimaschutz beitragen als bislang? Diese Idee wird seit einigen Jahren unter dem Stichwort "beschleunigte Verwitterung" diskutiert: Dabei soll zerkleinertes Gesteinsmehl auf Feldern verstreut werden, um dort Treibhausgase zu binden. Doch bislang war unklar, wie gut das in der Praxis funktioniert.

Nun legen Forscher im Fachmagazin PNAS recht hoffnungsvoll stimmende Ergebnisse vor: Demnach lässt sich mit dem Steinstaub nicht wenig CO₂ aus der Atmosphäre einfangen. Zugleich könnten die Bauern mithilfe der Technik bessere Ernten einfahren und den Einsatz von Düngemitteln reduzieren.

Samstag, 2. März 2024

Neues von der Bürgerinitiative Salem Funk

 

„Neues von der Bürgerinitiative Salem Funk

Liebe Salemer, die Bürgerinitiative Salem Funk begrüßt den Glasfaserausbau in der Gemeinde Salem – „Besser vernetzt als verstrahlt“ und erklärt warum sich das „Mitmachen“ lohnt…

Wie ist die Nachfrage und das Interesse an einem kostenlosen Glasfaseranschluss in Salem und wie geht es weiter mit dem Ausbau in Salem?

Was können die „Nachzügler“ tun, die sich noch nicht entschieden haben?

Wer sind die Ansprechpartner für Fragen?

 

Mehr auf unserer Webseite    www.salemfunk.de