Sonntag, 10. März, um 11 Uhr, Kulturzentrum Alter Schlachthof, Georg-Zimmer-Str. 7, 72488 Sigmaringen:
Brigitte Triems spricht über das Europa-Programm populistischer Parteien und über deren rückwärtsgewandtes Frauenbild .
Anlässlich des Weltfrauentags hat der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen Brigitte Triems, Vorsitzende des Demokratischen Frauenbundes e. V. und ehem. Präsidentin der Europäischen Frauenlobby, zu einer Matinee im Kulturzentrum Alter Schlachthof eingeladen. Sie widmet sich im Hinblick auf die Europa- und Kommunalwahlen in Baden-Württemberg dem Thema „Was passiert mit unserer Gleichstellungspolitik, wenn Rechtspopulismus und Antifeminismus erstarken?“ und geht dabei auf die Frauenrolle in den Reden und Parteiprogrammen von populistischen Parteien ein. Ihre Analyse ist erschreckend, denn die Rechtspopulist*innen haben schlichtweg kein Interesse an der Gleichstellung von Frau und Mann. Sie verkünden sogar, Frauenrechte einschränken zu wollen.
Seit Jahrzehnten kämpfen engagierte Frauen und ihre Verbände, aber auch Männer für die Gleichstellung der Geschlechter – und sie haben einiges erreicht: Heute verfügen Frauen über bedeutend mehr Rechte als vorangegangene Generationen. Sie nehmen am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben teil, bringen ihr Wissen, ihre Ideen und Vorstellungen ein, werden als Fachkräfte benötigt und leisten einen wichtigen Beitrag für eine fortschrittliche demokratische Gesellschaft.
Doch mit dem Erstarken rechtspopulistischer Kräfte und ihrer Parteien in ganz Europa geraten diese Errungenschaften in Gefahr. Deren Programme sind nicht nur durch antisemitische, islam- und ausländerfeindliche Haltungen geprägt, sondern auch von antieuropäischen und antifeministischen Einstellungen. Dies bedeutet, dass Frauenrechte nicht mehr sicher sind. Es droht ein massiver Rückschritt auf dem Weg zu wirklicher Gleichstellung.
Der Vortrag von Brigitte Triems anlässlich des Weltfrauentags beleuchtet in Bezug auf Frauenrechte und Gleichstellung die Positionen verschiedener europäischer populistischer Parteien wie der „Identität und Demokratie Partei“ (IDP) und der gleichnamigen Fraktion im Europäischen Parlament, der RN (Frankreich), der FPÖ (Österreich), der Schwedendemokraten, von VOX (Spanien) und der AfD (Deutschland).
Nach dem Vortrag gibt es bei einem kleinen Umtrunk mit Snacks Gelegenheit zum Austausch und zu Gesprächen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
Anmeldungen bitte an: Isabell Michelberger unter Telefon 0162 5689933 oder per Mail an michelberger.klartext@t-online.de.
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