Sonntag, 17. März 2024

Gewässerführerin Iris Barann will Menschen Seen und Bäche näher bringen. Führungen zum Wassertag in Salem und Frickingen

Und schon prescht unsere neu nominierte GOL-Kandidatin vor!

Südkurier hier  Salem 16. März 2024  Martina Wolters

Schutz von Wasser und Tieren ist ihr ein Anliegen.

„Ich sitze gern am Wasser und finde die Vorstellung beruhigend, dass es hoffentlich immer nachläuft“, sagt Iris Barann. Die 59-jährige Salemerin ist frisch ausgebildete Gewässerführerin. Bäche, Flüsse und Seen und die darin lebenden Tiere zu schützen, das ist ihr eine Herzensangelegenheit. Schon seit 30 Jahren ist die im Ortsteil Weildorf wohnende Informatikerin Mitglied im Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND). Von dort kam auch der Impuls für sie, sich bei der Fortbildungsgesellschaft des Wasserwirtschaftsverbands Baden-Württemberg (WBWF) zur Gewässerführerin ausbilden zu lassen.

Die WBWF agiert gemäß Iris Barann im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Es gehe darum, Kinder, Jugendliche und Erwachsene für den Erhalt regionaler Gewässer zu sensibilisieren und zu begeistern. Neben fachlichem Wissen zur Thematik habe sie gelernt, wie das Thema Gewässer spielerisch aufbereitet werden kann. Seit Oktober ist die 59-Jährige eine von 160 in Baden-Württemberg aktiven Gewässerführern und die erste Führerin im Bodenseekreis.

Anlässlich des Weltwassertags am Freitag, 22. März bietet sie erstmals zwei Führungen an:
Am Sonntag, 17. März um 14 Uhr startet ein gewässerökologischer Spaziergang entlang des Mühlbachs. Treffpunkt ist das Hochwasserrückhaltebecken „Am Weiher“ unterhalb des Salemer Teilorts Beuren. 

In einer einstündigen Gewässerführung in Frickingen am Mittwoch, 20. März soll es um Gewässerschutz gehen. Los geht es um 16 Uhr an der Aachbrücke bei der Kläranlage. Eine Stunde informiert Iris Barann hier rund um den Themenbereich Gewässerschutz.

„Wasser für den Frieden“ ist der Wassertag in diesem Jahr überschrieben – ein Motto, das Barann sehr wichtig ist: „Wasser ist eine Ressource, die alle Menschen benötigen und an vielen Stellen wird sie knapper“, unterstreicht die Naturliebhaberin. Als Beispiel nennt sie den seit vielen Jahren schwelenden Konflikt zwischen Pakistan, Iran und Afghanistan um das kostbare Nass. Da die Auswirkungen des Klimawandels zunähmen und die Weltbevölkerung wachse, sei es dringend erforderlich, sich für den Schutz und Erhalt der wertvollsten Ressource einzusetzen.

Wer über die beiden Führungen hinaus Interesse an einem Gewässerspaziergang hat, kann sich bei Iris Barann unter Telefon 07553 828171 melden. Informationen zur Gewässerführer-Ausbildung gibt es unter: http://www.gewässerführer.de

 


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