Mittwoch, 31. Mai 2023

Eine einmalige Chance für die bedrohte Natur in Deutschland und ganz Europa steht auf der Kippe

 Ich bitte Sie um Ihre Unterstützung,

um das geplante EU-Renaturierungsgesetz zu retten.

hier  bitte unterschreiben!

Lange haben wir als NABU dafür gekämpft: Das wichtigste Naturschutzgesetz seit Jahrzehnten steht kurz vor dem Abschluss. Doch jetzt drohen Lobbykräfte es auf den letzten Metern zu stoppen. Das dürfen wir nicht zulassen! Ich bitte Sie, sich nur zwei Minuten Zeit zu nehmen und noch heute unseren Appell an die deutschen EU-Abgeordneten und unsere Regierungsvertreter zu unterschreiben.

Uhldingen-Mühlhofen: Nur Tempo 30 auf neuer Fahrradstraße

  29.05.2023  hier im Südkurier

Bereits seit Mitte März ist die Straße, die von Oberuhldingen nach Maurach führt, eine Fahrradstraße. Sprich: Fahrradfahrer haben Vorrang und dürfen nebeneinander fahren. Anlieger dürfen weiterhin mit Autos unterwegs sein, aber es ist maximal Tempo 30 erlaubt. Am Samstagvormittag eröffneten zahlreiche Zweiradfahrerinnen und -fahrer die Straße nun offiziell, indem sie das symbolische Band durchschnitten.

Wie Bürgermeister Dominik Männle ausführte, darf die knapp 1,4 Kilometer lange Straße weiterhin mit allen Verkehrsmitteln befahren werden, allerdings gibt es Einschränkungen und Besonderheiten. So darf der Radverkehr weder gefährdet noch behindert werden. „Der sonstige Fahrverkehr muss sich dem Radverkehr unterordnen“, sagte Männle unter dem Applaus der Anwesenden. Wenn nötig, müsse der Kraftfahrzeugverkehr seine Geschwindigkeit noch weiter verringern als die erlaubten 30 Kilometer pro Stunde. „Das Nebeneinanderfahren mit Fahrrädern ist ganz klar erlaubt und auch gewollt“, machte er klar. Der Rathauschef informierte, dass künftig noch drei Tempo-30-Markierungen auf der Straße angebracht werden könnten, sofern eine entsprechende Radarmessung ergäbe, „dass viele zu schnell fahren“.

Männle machte auf eine Verkehrszählung aufmerksam, die im Juli 2021 vorgenommen wurde. Ihr zufolge wurden binnen acht Stunden 2105 Radfahrer gezählt. Das mache hochgerechnet 633.000 Radfahrer im Jahr, „eine ganz erhebliche Zahl“, so der Bürgermeister. Des Weiteren seien 300 Fußgänger und 530 Kraftfahrzeuge gezählt worden. Männle: „Die Verkehrsstärke des Kfz-Verkehrs lag bei rund 25 Prozent der Verkehrsstärke des Radverkehrs.“

Die Freude war ihm und den übrigen Teilnehmern anzumerken. „Das ist aber nur der erste Schritt, den wir hier erreicht haben“, betonte er. Der noch wichtigere Schritt müsse jetzt noch folgen: Die Öffnung des Mauracher Tors, um die derzeitige Engstelle zu beseitigen. Männle unterstrich: „Hier sind wir mit allem Nachdruck hinterher.“


Montag, 29. Mai 2023

Please, stärke die AfD - der derzeitige Politikstil in Deutschland trägt bestens dazu bei

 Spiegel hier Eine Kolumne von Christian Stöcker  27.05.2023

Die FDP tut sich innerhalb der Koalition durch Sabotage und Ablenkungsmanöver hervor.
»Bild« und Union unterstützen mit populistischen Phrasen. Das nützt – absolut vorhersehbar – vor allem einer anderen Partei.

Pflicht zum Kompromiss

 Podcast von t-online hier zum Anhören vom 27.5.23 - das lohnt sich sehr!


Tagesanbruch

Ohne Wärmepumpe sieht man bald alt aus....

So langsam scheinen die Ampelleute zur Besinnung zu kommen, ein Kompromiss beim Heizungsgesetz deutet sich an. Was kommt da nun auf die Bürger zu? Wie genau funktioniert eigentlich eine Wärmepumpe, und warum sollte man jetzt keine Öl- oder Gasheizung mehr anschaffen?
Welche Vorschriften sind wirklich brisant, was ist nur politisches Theater, und was kommt als Nächstes?
 Die Pläne für den Klimaschutz gehen ja noch viel weiter. Antworten liefern unsere Klimaexpertin Sonja Eichert, Moderatorin Lisa Fritsch und ich im "Diskussionsstoff"-Podcast. Hören Sie bitte.

Sonntag, 28. Mai 2023

Das Stadtradeln im Bodenseekreis ist zu Ende - eigentlich schade!

Unser Salem-Team hat sich wacker geschlagen!

Wir sind vom 6.5 bis zum 26.5.23 zusammen 12.180 km geradelt 

Unser stolzes Ergebnis von "Salem radelt auch mit" im Überblick


Der Platz in der Kommune bezieht sich auf die Anmeldungen unter dem Bodenseekreis, da Salem eben nicht angemeldet war.

Wir hoffen dass wir dann nächstes Jahr frühzeitig voll durchstarten können. Mit regulärer Anmeldung der Kommune und vielen verschiedenen Gruppen, die gegeneinander / miteinander antreten beim Radeln. Es hat Spaß gemacht!

Was hat es mit dem Heizkataster auf sich?

Baden-Württemberg ist in der komfortablen Lage, dass die Wärmeplanung  bereits läuft. Bei allen Städten ist es bereits Pflicht, kleinere Gemeinden können es ebenfalls mit hohen Zuschüssen umsetzen.

Salem ist hier tatsächlich vorbildlich: Wir lassen gerade ein Konzept zur Wärmeplanung erstellen


Morgenpost hier 24.05.2023  Miguel Sanches

Energiepolitik: Heizkataster geplant - Was auf die Verbraucher zukommt

Für jedes einzelne Gebäude sollen Daten zum Heiz- und Stromverbrauch abgefragt werden. Was das Heiz-Kataster den Kommunen abverlangt.

Soll die Wärmewende gelingen, muss Wirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen) den Energieverbrauch möglichst genau taxieren können. Deshalb will der Bund die Länder und Kommunen verpflichten, Wärmepläne zu erstellen – und das schon in den nächsten drei Jahren.

"Klimaaktivisten haben ihre Ziele auch in den dunkelsten Tagen weiter verfolgt. Sie müssen geschützt werden und wir brauchen sie jetzt mehr denn je“

 TAZ hier

Nach Razzia bei Letzter Generation: Uno lobt Klimaprotestler


Ein Sprecher von Uno-Chef António Guterres betont die Bedeutung von Klimaaktivismus – und fordert den Schutz der Aktivist:innen ein.

Nach der umstrittenen Razzia bei Mitgliedern der Klimagruppe Letzte Generation melden sich die Vereinten Nationen zu Wort. Uno-Chef António Guterres äußerte sich zwar nicht ausdrücklich zum Vorgehen der deutschen Behörden, betonte aber die Bedeutung des Klimaprotests.

„Klimaaktivisten – angeführt von der moralischen Stimme junger Menschen – haben ihre Ziele auch in den dunkelsten Tagen weiter verfolgt. Sie müssen geschützt werden und wir brauchen sie jetzt mehr denn je“, ließ Guterres über seinen Sprecher Stéphane Dujarric ausrichten. Natürlich habe der Staat auch die Verantwortung, Gesetze durchzusetzen und die Sicherheit zu gewährleisten, räumte dieser ein.

Ohne die Klimabewegung wären die weltweiten Klimaziele allerdings bereits außer Reichweite, so der Uno-Sprecher. Protestierende hätten in „entscheidenden Momenten maßgeblich dazu beigetragen, Regierungen und Wirtschaftsführer dazu zu bewegen, viel mehr zu tun.“

Die immer noch anwachsenden CO2-Emissionen der Menschheit drohen, die Erde praktisch zu einem anderen Planeten zu machen. Aktuell laufen wir auf etwa 2,7 Grad Erderhitzung zu. Das ist allerdings ein Durchschnittswert, der durch die geringere Temperatur über Ozeanen gedrückt wird. Die Landmasse heizt sich noch deutlich stärker auf.

Außerhalb der menschlichen Klimanische

Wis­sen­schaft­le­r:in­nen kamen in der vergangenen Woche in einer Studie zu dem Schluss, dass im Jahr 2100 rund ein Drittel der Weltbevölkerung außerhalb der menschlichen Klimanische leben könnte. Das heißt: an Orten, an denen eigentlich kein für Menschen geeignetes Klima mehr herrscht.

Die Emissionen führen fast überall auf der Welt zu häufigeren und intensiveren Hitzewellen. Auch andere Extremwetterereignisse wie Dürren, Starkregen oder Stürme nehmen vielerorts zu oder werden stärker. Zudem steigt der Meeresspiegel an und könnte langfristig Landstriche oder ganze Inseln verschlucken. Diese Folgen der Klimakrise können Menschen unmittelbar gefährden oder töten, wirken sich aber auch indirekt aus, etwa durch wegbrechende Ernten und zunehmende Konflikte um Lebensgrundlagen.

Um das zu verhindern, haben alle Staaten der Welt im Pariser Weltklimaabkommen versprochen, die Erderhitzung bei 2 Grad und möglichst sogar bei 1,5 Grad zu begrenzen. Für letzteres müssten sich die globalen CO2-Emissionen aber bis 2030 so gut wie halbieren und bis 2050 auf null sinken. Entgegen der internationalen Rechtslage zeichnet sich dieser Trend bislang aber nicht ab.

Rund 170 Po­li­zis­t:in­nen hatten am Mittwoch 15 Wohnungen und Geschäftsräume von Mitgliedern der Letzten Generation in sieben Bundesländern durchsucht. Die Generalstaatsanwaltschaft München und das Bayerische Landeskriminalamt begründeten die Razzia mit dem Tatvorwurf der Bildung beziehungsweise Unterstützung einer kriminellen Vereinigung.

Die Letzte Generation protestiert vor allem durch Straßenblockaden gegen den mangelnden Klimaschutz, die ihr juristisch in der Regel als Nötigung der betroffenen Au­to­fah­re­r:in­nen ausgelegt werden – also als illegal gelten.

Die Razzia war schon die zweite dieser Art bei der Gruppe. Im Dezember hatte die Staatsanwaltschaft Neuruppin eine ähnliche Untersuchung veranlasst. Dass die Letzte Generation eine kriminelle Vereinigung sein soll, ist juristisch allerdings stark umstritten. Die Berliner Staatsanwaltschaft etwa hat den Vorwurf geprüft und wegen mangelnder Erheblichkeit der Straftaten abgewiesen.

Samstag, 27. Mai 2023

Statement der Fraktion im Regionalverband Teil 1: zur Fortschreibung des Regionalplans 2021

 Liebe Grüne Räte und Rätinnen in der Region RVBO,

in den Ortsverbänden und Kreisverbänden BO, RV, SIG
Liebe Räte und Rätinnen der Gemeinderatsfraktionen,
liebe Abgeordnete.

Wir, die Fraktion im Regionalverband wollen euch mit diesem Rundbrief über den Stand der Fortschreibung des Regionalplans 2021 und über die Planungen zum 2% Ziel in unserer Raumschaft informieren.

1. Die Fortschreibung des Regionalplans 2021

Der „alte“ Regionalplan stammt aus 1996. Die Fortschreibung wurde 2003 beschlossen und in den Folgejahren unternommen. Der Entwurf des „neuen“ Regionalplans wurde in der Verbandsversammlung an 25.6.2021 beschlossen.

Es gab 10 Gegenstimmen (8 von uns Grünen und 2 von der SPD). Ein Novum waren die Gegenstimmen, da bis 2019 alle Entscheidungen einstimmig erfolgten.
Unsere Fraktion war nach der der Kommunalwahl 2019 neu zusammengetreten. Sie umfasst 14 von 56 Mitgliedern in der Verbandsversammlung. 

Wir begleiteten die Fortschreibung des Regionalplans des RVBO fortan konstruktiv kritisch. Bereits im April 2020 wurde von uns ein 10-seitiges Positionspapier der Verbandsverwaltung und der Verbandsversammlung vorgelegt und in den Medien veröffentlicht.

Hauptkritikpunkte (zusammengefasst):

  • Der Plan widerspricht Zielen und Grundsätzen der Raumordnungsbehörden (LEP, ROG, LPlG)*.
  • Der erforderliche Landschaftsrahmenplan fehlt bisher.
  • Forderung nach konsequenter und konkreter Umsetzung aller geltenden gesetzlichen Bestimmungen des LEP, des ROG und des LplG, sowie des Koalitionsvertrags 2016.
  • Flächenverbrauch viel zu hoch, Bevölkerungsprognose auf Zuwachs ausgerichtet, nicht nach den Daten des Statistisches Landesamtes (StaLa) oder des Bundesamtes für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR); s. Abb 9: 27.000 bzw. 29.000 statt 65.000. 
  • Zu hoher Flächenbedarf für Industrie und Gewerbe (zusätzlich 1000 ha); zudem Zielabweichungsverfahren gegenüber Anbindegebot in vier Fällen.
  • Vorranggebiete für Landwirtschaft und Hochwasserschutz gehen im Freiraumkonzept unter
  • Abbau von Rohstoffen für 2 x 20 Jahre viel zu hoch, Unzureichende(s) Kreislaufwirtschaft, Recycling von Boden, Steine und Bauschutt, Neuaufschluss in Grund im Altdorfer Wald, 
  • Verlängerung des Moorabbaus im Reicher Moos 2 x 20 Jahre bis 2070 (Waldburg, Vogt).
  • Ungenügender Schutz der Grundwasservorkommen (Interessenkonflikt im Zusammenhang mit dem Abbau oberflächennaher Rohstoffe (Kies, Sand) 
  • Mobilitätsplanung „weiter so“. Notwendiger Richtungswechsel in der Verkehrsplanung fehlt.
  • Überdimensionierter Querschnitt für den Neu- und Umbau der B 31 zwischen Meersburg West und Immenstaad

Statement der Fraktion im Regionalverband Teil 2: zum Teilregionalplan Energie

Bündnis 90 / Die Grünen | ödp Fraktion im Regionalverband Bodensee-Oberschwaben

Bearbeiter:innen: U. Lenski; U. Walz, J Übelhör 24.4.23

Liebe Grüne Räte und Rätinnen in der Region RVBO,
in den Ortsverbänden und Kreisverbänden BO, RV, SIG.
Liebe Räte und Rätinnen der Gemeinderatsfraktionen,
liebe Abgeordnete.

Wir, die Fraktion im Regionalverband wollen euch mit diesem Rundbrief über den Stand der Fortschreibung des Regionalplans 2021 und über die Planungen zum 2% Ziel in unserer Raumschaft informieren.


2. Teilregionalplan Energie

Die Landesregierung Baden-Württemberg hat am 26.10.2021 die Task Force Erneuerbare Energien zur Beschleunigung des Ausbaus erneuerbarer Energien eingerichtet. Die Regionale Planungsoffensive zum Ausbau Erneuerbarer Energien bestehend aus den 12 Regionalverbänden in Ba-Wü startete im März 2022.

Dadurch soll die schnelle Umsetzung des 2 % Flächenziels (§ 4b KSG) gewährleisten werden. Insbesondere sollen stabile Rahmenbedingungen für den Planungsprozess und eine akzeptanzstiftende Bürgerbeteiligung die Planungszeit halbieren. Gemeinsames Ziel ist, die (Teil)Fortschreibungen der Regionalpläne zur Umsetzung von § 4b KSG im Jahr 2025 als Satzung zu beschließen.

Gesetzliche Grundlagen:

§ 20 Klimaschutzgesetz schreibt die besondere Bedeutung der Energieeinsparung, Energieeffizienz und der Erneuerbaren Energien sowie der Verteilnetze als im überragenden öffentlichen Interesse und der öffentlichen Sicherheit liegende Maßnahmen vor.

Das 2% Flächenziel bedeutet für den RVBO 1,8% für Windkraftanlagen und 0,2 % für FFS (Freiflächensolar) 2 %
sind 7002 ha; 1,8 % = 6302 ha, 0,2 % = 700 ha. Der RVBO hat insgesamt 350.000 ha Fläche.

Zeitliche Rahmenbedingungen: Sehr ambitionierte zeitliche Vorgaben. Januar 2024 muss die erste Offenlage der Planungen und bis 30.9.2025 der Satzungsbeschluss erfolgen. Zur Öffentlichkeitsbeteiligungen sind zwei Veranstaltungen bis Mitte 2023 geplant.

Deggenhausertal – Energiebilanz soll jetzt besser werden

 24.05.2023  hier im Südkurier

In seiner jüngsten Sitzung beschloss der Gemeinderat die Einführung des kommunalen Energiemanagements in Deggenhausertal. Die ingenieurtechnische Betreuung der Einführung und Begleitung des Projekts wurde an das Büro Kirchner Energie in Weingarten zum Angebotspreis in Höhe von nahezu 29.000 Euro vergeben. Aus dem Förderprogramm Klimaschutz-Plus des Landes Baden-Württemberg wird ein Zuschuss in Höhe von 75 Prozent oder rund 22.000 Euro erwartet, so dass der Anteil der Gemeinde etwa 7000 Euro beträgt. Eingangs war erklärt worden, dass der Klimawandel auch Baden-Württemberg erreicht und das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft deshalb das Förderprogramm Klimaschutz-Plus entwickelt habe.

Donnerstag, 25. Mai 2023

Frickinger Rat setzt weiter auf Nachhaltigkeit

22.05.2023  hier im Südkurier

13 Monate ist es her, dass Anne Gehrmann als Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik (Kepol) in das Frickinger Rathaus gezogen ist. Seither hat sich einiges getan in Sachen Nachhaltigkeit in der Gemeinde. 

Wie Gehrmann im Gemeinderat aufzeigte, bildeten sich aus Bürgerwerkstätten zum Thema fünf ehrenamtliche Arbeitsgruppen. Diese waren unter ihrer Koordination bereits mehrfach tätig, zum Beispiel als Energiewende-AG mit einem Förderprogramm für Energieeffizienz. Eine Dorfputzete fand erstmals statt und das Kinderhaus Altheim ist auf dem Weg zu einer Fairen Kita.

Gehrmann erklärte, innerhalb des Rathauses sei die nachhaltige Beschaffung von Lebens- und Sachmitteln eingeführt worden. Außerdem habe sie Sondierungsgespräche mit einer kolumbianischen Kommune geführt, dies mit dem Ziel, eine Nachhaltigkeitspartnerschaft aufzubauen. In den kommenden beiden Jahren soll es weiter um die drei Handlungsfelder Nachhaltigkeit, nachhaltige Beschaffung und globale Partnerschaft gehen. Im ersten Bereich könnte die Schule und deren Zertifizierung als Faire Schule im Fokus stehen. Die in der Verwaltung eingeführte Beschaffung nachhaltiger Produkte könnte auf weitere Produktgruppen sowie auf Veranstaltungen ausgeweitet werden. Zudem soll die bereits sondierte Partnerschaft zu der kolumbianischen Gemeinde etabliert werden.

Bürgermeister Jürgen Stukle unterstrich, dass die mit der Förderstelle Engagement Global vertraglich vereinbarten Ziele für den Zeitraum bis 2023 bereits weitreichend erfüllt seien. Dank des positiven Projektverlaufs sei eine Verlängerung um zwei Jahre möglich. Es habe bereits eine entsprechende Rückmeldung vonseiten des Ministeriums gegeben. Die Stelle der Nachhaltigkeitsbeauftragten sei im ersten Anlauf zu 90 Prozent gefördert worden. 17.000 Euro habe die Gemeinde für zwei Jahre aufbringen müssen. Die beiden Folgejahre würden um 30.000 Euro teurer, da die Förderung nur noch 75 Prozent betrage. Der Rat sprach sich bei einer Enthaltung von Hubert Keller (CDU) für einen Antrag auf Verlängerung der Kepol-Stelle aus. 

BUND: erstes Austauschtreffen zu Teilregionalplänen Energie

  Am Dienstag, den 6.6. findet ab 19 Uhr

unser erstes Austauschtreffen zu Teilregionalplänen Energie statt.

Diese Zoom-Sitzung soll dazu dienen, die Vernetzung zwischen Haupt- und Ehrenamt, BUND und NABU in Sachen Teilregionalpläne Energie voranzubringen und uns gegenseitig bei Stellungnahmen zu unterstützen. Ihr dürft die Zugangsdaten dementsprechend gerne an Ehrenamtliche weitergeben, die an den Stellungnahmen mitarbeiten bzw. zu ihnen zuarbeiten wollen.

Die Zugangsdaten können bei den BUND-Stellen angefragt werden,
 z.B. in Ravensburg bund.ravensburg@bund.net


Dem LNV ist aufgefallen, dass in den zu PV ausgewiesenen Flächen auch FFH-Mähwiesen enthalten sind. Ich habe unter https://dialogforum-energie-natur.de/regionalplanung/ / Photovoltaik deshalb ein entsprechendes Layer mit Mähwiesen ergänzt.

Herzliche Grüße 

Fritz Mielert, Referent für Umweltschutz und Koordinator Teilregionalpläne Energie

Montag, 22. Mai 2023

Mythen um die Wärmepumpe - Faktencheck

 Zeit hier 20. Mai 2023, Quelle: dpa

Recherche: Die Bundesregierung setzt künftig auch auf Wärmepumpen.

Für den Klimaschutz läutet die Bundesregierung den Abschied von Gas- und Ölheizungen ein. Künftig soll dabei auch die Wärmepumpe für warme Wohnungen und Häuser sorgen. Die Skepsis gegenüber der Technik drückt sich in verschiedenen Behauptungen aus - etwa, dass sie sich nicht rechne, klimafeindlich sei und vor allem in alten Gebäuden nicht funktioniere. Was davon stimmt und was nicht, klärt dieser Faktencheck.


Behauptung: Bei einer Wärmepumpe werden die Heizkörper nicht richtig warm.

Bewertung: Falsch.

Fakten: Die Heizkörper werden warm, aber nicht glühend heiß. «Darin liegt das Einsparpotenzial», sagt Fachbereichsleiter Arian Freytag von der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern. Wärmepumpen seien Niedrigtemperaturheizungen, erklärt Katja Weinhold vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP).

Wärmepumpen-Vortrag von P. Klafka

 Eine Energiegenossenschaft lädt zu einem Wärmepumpenvortrag ein und der vorgesehene Saal platzt aus allen Nähten. Kurzfristig muss in einen größeren Saal umgezogen werden, damit die über 200 Teilnehmenden alle einen Platz finden. Der Vortrag ist anstrengend, informativ, dabei allgemeinverständlich und praxisorientiert. Die Zuhörenden sind hochzufrieden.

(P4F)•Newsletter #26•05/2023

ein Video von P. Klafka hier

So geschehen in Ingelheim am Rhein am 31. März 2023. 

Eingeladen von der Rabenkopf BürgerEnergie und den Mainzer Parents hält Dr. Peter Klafka, aktiv bei den Scientists for Future in der Regionalgruppe Aachen, einen Vortrag zum Thema „Nachhaltiges Heizen – Wärmepumpen in Bestandsgebäuden“. 

Der Vortrag trifft angesichts der aktuellen politischen Diskussionen und der geplanten Umstellung der Heizsysteme gerade bei Eigenheimbesitzer*innen auf großes Interesse. Er knüpft an den Fragen und Unsicherheiten der Zuhörenden an und gibt detaillierte Hinweise, wie die eigene Heizungsanlage wärmepumpentauglich gemacht werden kann.

 Nebenbei ordnet der Referent den Heizungstausch und die Wärmewende in die zwingend notwendige Transformation hin zu einer nachhaltigen Energiewirtschaft ein. Das sind die inhaltlichen Highlights 

Freitag, 19. Mai 2023

Kleines Sammelsurium: Wo der Klimawandel gerade zuschlägt - nur mal ein Blick auf unsere europäischen Nachbarn

Man kommt schon gar nicht mehr mit bei allem: Rings herum in Europa (und nicht nur da)  gibt es neue Katastrophenmeldungen aufgrund des Klimawandels.

Aber wir leisten uns weiterhin die höchst kontraproduktive Diskussion darüber, ob der Austausch einer Heizung nun bereits als eine Katastrophe und Enteignung zu werten sei...
Deutschland wird dieses Zaudern noch selbst zu spüren bekommen, fürchte ich.

Dauerbrenner mit großem Flächenausmaß sind Spanien und nun in ganz besonderem Maße Italien, zudem Kroatien und Bosnien. Tirol und Österreich sind mit ihren örtlich begrenzten Katastrophen geradezu vernachlässigbar, auch wenn es die Menschen dort ebenso hart trifft.


Italien, Kroatien, Bosnien - schwere Überschwemmungen und Tote

Überschwemmungen nach tagelangen sintflutartigen Regenfällen.

Wo bleiben die Ideen von Merz?

Der Südkurier sagt wie es ist - Danke schön dafür

18.05.2023  hier im Südkurier Michael Stifter

ENERGIEWENDE 

Patrick Graichen war Robert Habecks wichtigster Mann für die Energiewende und wurde zum größten Problem des Wirtschaftsministers: Am Mittwoch nahm der Grünen-Politiker den Notausgang und setzte seinen engen Vertrauten nach zu langem Zögern doch noch vor die Tür. Der Staatssekretär genoss im Ministerium Freiheiten wie kein anderer und man muss ganz klar feststellen: Er konnte nicht damit umgehen.

Graichen hat maßgeblich dazu beigetragen, dass in Deutschland die Lichter nicht ausgegangen sind, trotzdem war er untragbar geworden. Am Ende stolperte er über immer neue Ungereimtheiten bei der Vergabe von Stellen und Aufträgen – und die Grünen haben sich das Eigentor des Jahres geschossen. Anstatt über die dringend notwendige Wärmewende und die Fragen, wie wir uns unabhängig von Gas und Öl machen und mehr für den Klimaschutz tun können, reden alle über Vetternwirtschaft und grünen Filz. Was für ein Desaster.

Fehler und lustlose Kommunikation

Trotz aller Querschüsse aus der FDP hätte die Ampel-Koalition in Sachen Energiewende mehr erreichen können als alle Bundesregierungen vor ihr. Doch durch handwerkliche Fehler, lustlose Kommunikation und undurchsichtige Netzwerke im Hintergrund haben Habeck und seine Leute die eigenen Pläne in Misskredit gebracht – und den Rückhalt in der Bevölkerung dafür verloren.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Opposition, vor allem CSU und CDU, seit Wochen in irritierender Weise aus purem Eigennutz Stimmung gegen mehr Klimaschutz macht – als sei das nur ein Thema für irgendwelche vermeintlichen Öko-Spinner.

Anti-Innovations-Innovationen

 Heise hier  Christof Windeck  c't Magazin

Klimawandel: Statt den Klimawandel schnell und mit viel Geld zu bekämpfen, bevor es noch schlimmer wird, lähmen kleinliche Diskussionen über Randprobleme die Gesellschaft.

Der Internet-Stromverbrauch zerstört unseren Planeten, 2035 tanken wir E-Fuels, die alte Gasheizung läuft in 20 Jahren mit Wasserstoff und Windräder rotten den Rotmilan aus. Diese unterschiedlichen Behauptungen haben eine gemeinsame Wurzel: Sie sollen dringend notwendige Veränderungen ausbremsen, die wir seit einem Vierteljahrhundert verschleppen. In jeder Aussage steckt zwar ein Fünkchen Wahrheit, aber die wesentlichen Teile des Gesamtbilds werden verdreht oder verschwiegen. Das Konzept kennt man von Donald Trump, Coronaleugnern und anderen Bauernfängern.

Vor uns liegen gewaltige und milliardenteure Aufgaben, um den Klimawandel mit möglichst wenigen Schäden und Leid zu überstehenDer unbequeme Austausch einer Gasheizung könnte uns als lächerliches Randproblemchen erscheinen, wenn wir in 25 Jahren vor existenziellen Schwierigkeiten stehen. Und dass solche drohen, befürchten weit über 90 Prozent der Wissenschaftler, die an den jeweiligen Themen arbeiten. Die Realität überholt derzeit sogar einige düstere Prognosen, etwa zu Temperaturanstieg und Dürren.

Eine seltsame Allianz streut trotzdem Sand ins Getriebe, wo immer sie kann. Ja, die IT frisst viel Strom und das muss sich auch ändern. Doch um den Faktor 20 längere Hebel zum Energiesparen liegen etwa bei Wohnungsheizung und Autoverkehr. Alleine schon Tempo 100 auf Autobahnen würde den CO2-Ausstoß aller Rechenzentren annähernd kompensieren. Und selbst in Deutschland nutzen mehr Menschen täglich das Internet als ein Auto. Aber ein Tempolimit darf nicht sein – genau davon lenkt der Verweis auf stromfressende Rechenzentren ab.

Bis E-Fuels breit verfügbar sind, gibt es möglicherweise kaum noch Tankstellen mit Zapfsäulen, weil sich das nicht mehr lohnen wird. Ein flächendeckender Umbau von Erdgasverteilnetzen für Wasserstoff dürfte angesichts schrumpfender Kundenzahl in 20 Jahren unwirtschaftlich sein. Und tatsächlich geraten Vögel in Windräder, aber die hiesige Rotmilan-Population schrumpfte vor allem durch industrielle Landwirtschaft und zubetonierte Naturräume. Statt unnütz auf Nebenschauplätzen zu streiten, müssen wir jetzt loslegen: Windräder, Solarzellen, Akkus, Dämmung und Wärmepumpen stehen bereit. Teuer wird es sowieso – und je länger wir zögern, desto teurer.

Mittwoch, 17. Mai 2023

Unser Nachbarland Dänemark zeigt uns, wie man günstig und umweltfreundlich heizt

Spiegel  13.5.23  Lena Greiner  hier  in "Alles Gute"– der Newsletter mit ausschließlich guten Nachrichten 

Die Kosten für Fernwärme (hier: in Hamburg) sind im vergangenen Jahr extrem gestiegen. Die Stadt hat eines der größten Fernwärmenetze Deutschlands, und dieses wird vor allem mit Steinkohle aus einem Heizkraftwerk betrieben. Also extrem klimaunfreundlich – und extrem teuer.

Nur 270 Kilometer entfernt von Hamburg weiß man, wie es viel besser geht. Auch dort, in Esbjerg, einer kleinen Hafenstadt an der Westküste Dänemarks, heizen viele Menschen ihre Wohnungen und Häuser mit einem Fernwärmenetz, die meisten sogar. Doch das alte Kohlekraftwerk brauchen sie nicht mehr, es soll abgeschaltet werden. Stattdessen steht nun, direkt gegenüber, die größte auf CO₂ basierende Meerwasser-Wärmepumpe der Welt – eine Innovation, gebaut von dem deutschen Unternehmen MAN.

Wärmepumpen ziehen Wärme aus der Umgebung und speisen sie ins Heizsystem ein. Bei Einfamilienhäusern meist aus dem Boden oder der Luft. Das Modell in Esbjerg nutzt die Wärme von Meerwasser. Der entscheidende Vorteil gegenüber Einzelgeräten: Großwärmepumpen können gleich Tausende Haushalte auf einmal auf erneuerbare Wärme umstellen – ohne einen einzigen Heizungstausch. In Esbjerg und Umgebung werden ab Oktober 100.000 Menschen komplett von Kohle auf grüne Fernwärme aus der Wärmepumpe umgestellt. Die Verbraucher merken den Wechsel wahrscheinlich nur daran, dass die Preise sinken. Und die Stadt spart jährlich 60.000 Tonnen CO₂.

Meine Kollegin Susanne Götze aus unserem Wissenschaftsressort hat sich das Projekt vor Ort angeschaut. Sie ist begeistert von dem »grünen und effizienten Pragmatismus«, wie sie es nennt: »Die staatlichen Betreiber dort müssen für die Verbraucher kostengünstige Lösungen anbieten. Und allen war klar, dass Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien am meisten Sinn ergeben, kein Däne möchte mehr etwas anderes, selbst die, die vor Jahren noch skeptisch waren, berichteten meine Gesprächspartner.«

Was Susanne vor allem erstaunt hat, war die Erkenntnis, »welch große Potenziale die Wärmepumpen-Technologie bietet«. Und: »Das könnten wir auch in Hamburg machen.« Oder anderswo.

Dienstag, 16. Mai 2023

Unternehmen, Lobbyverbände, Regierung: Wer bremst beim Klimaschutz am meisten?

Spiegel hier zum Anhören 16.05.2023

Die Argumente gegen Klimaschutz wiederholen sich immer wieder. Wer das Tempo bei der Klimapolitik drosselt, wer von der Verzögerung profitiert und welche Interessen dahinterstecken – hier hören Sie es.

Ein Podcast von Regina Steffens und Susanne Götze

»Klimaschutz ist teuer«, »Klimaschutz kostet viele Arbeitsplätze«, »Es bringt nichts, wenn Deutschland als einziges Land handelt«. Die Argumente gegen Klimaschutz wiederholen sich immer wieder. Und dennoch finden diese Argumente derzeit, gerade in den Debatten über eine Verkehrs- und Wärmewende, wieder in der Politik Gehör.

Wir blicken in dieser Folge auf »Klimaskeptiker«. Jene Menschen, die bei der Klimapolitik auf der Bremse stehen, die den Klimawandel anerkennen, aber die Folgen erst mal für nicht so gravierend erachten.

Außerdem sprechen wir über mächtige Lobbys, die versuchen, ihre Profite zu verteidigen. So hatte laut Lobbycontrol die Gaslobby von Dezember 2021 bis Mitte September 2022 insgesamt mehr als 260 Treffen im Kanzleramt und in verschiedenen Ministerien.

Wie verändern sich die Argumente, um Klimaschutz zu bremsen? Und was hat das alles mit einem Klima-Gedicht des FDP-Politikers Frank Schäffler zu tun?

Bereits ein Viertel verschwunden: Alarmierender Rückgang der Vogelbestände in Europa

NTV hier  15.05.2023,

Von Ackerland-Vögeln bis zu Stadtbewohnern: Europas Vogelwelt steht vor einer Krise. Ein Viertel der Bestände ist seit 1980 bereits verschwunden. Eine neue Studie zeigt nicht nur, welche Arten betroffen sind - sondern identifiziert auch einen Hauptverursacher.

Um rund ein Viertel sind die Bestände von Vögeln in Europa von 1980 bis 2016 zurückgegangen. Hauptursache dafür ist einer Studie zufolge die intensive Landwirtschaft. Verstädterung und Temperaturanstieg sind demnach weitere Gründe für den Rückgang der Vogelpopulationen.

Erster Entwurf: Kretschmann legt Wärmepumpen-Plan für Baden-Württemberg vor

 Die Bild-Zeitung ist vielleicht nicht immer vertrauenswürdig... berichtet aber als Erstes. Mal schauen was in den nächsten Tagen kommt.

Focus  hier  16.5.23

Erster Entwurf - Grüner Kretschmann legt Wärmepumpen-Plan für Hunderttausende Hausbesitzer vor

Robert Habecks Heizungs-Hammer beschäftigt nun auch die Bundesländer. Die grün-schwarze Regierung in Baden-Württemberg legt nun ein Energiekonzept vor. Hunderttausende Heizungen sollen bis 2030 getauscht werden. Dafür müsste das Tempo deutlich beschleunigt werden.

Montag, 15. Mai 2023

 


Correctiv Faktencheck: Nein, Deutschland verbietet nicht als einziges Land fossile Heizungen

 Correctiv hier von Pascal Kornatz  10. Mai 2023

Eine Karte erweckt den Eindruck, nur Deutschland verbiete als einziges von vielen Ländern fossile Heizungen, um den weltweiten CO2-Ausstoß zu verringern. Doch die Karte ist falsch: Darauf nicht gekennzeichnet sind Länder wie Schweden, Österreich oder der US-Bundesstaat New York, die bereits auf nachhaltige Alternativen setzen oder konkrete Pläne dafür haben.

Behauptung

Eine Karte zeige: Deutschland verbiete als einziges Land von vielen fossile Heizungen, um das Weltklima zu retten.  Datum: 10.04.2023

Aufgestellt von: Beiträgen auf Facebook, Tiktok und Twitter

Bewertung  Falsch

Deutschland plant den Einsatz von Heizungen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, ab 2024 zum Teil zu verbieten. Aber auch andere Länder auf der Karte, und solche, die nicht auf der Karte abgebildet sind, haben fossile Heizsysteme ganz oder teilweise verboten oder planen es.

Deutschland soll das einzige von zahlreichen Ländern sein, das fossile Heizungen verbietet, das suggerieren Beiträge auf Facebook, Tiktok und Twitter. Zigtausende Nutzerinnen und Nutzer haben sie gesehen. Geteilt wird ein Bild, auf dem Deutschland auf einem Ausschnitt einer Weltkugel als einziges von allen sichtbaren Ländern grün markiert ist. In den Beiträgen wird also behauptet, dass kein anderes Land fossile Heizungen verbieten möchte. 

Das stimmt nicht. Länder wie Dänemark haben solche Verbote bereits eingeführt, Österreich etwa plant einen Ausstieg aus fossiler Energie beim Heizen. Dazu kommen weitere Länder, die nicht auf der Karte abgebildet sind. 

THW warnt vor deutlich mehr Krisen und Katastrophen

Spiegel hier 12.05.2023, 13.33 Uhr • aus DER SPIEGEL 20/2023

Anforderungen an den Bevölkerungsschutz 

Kriege, Klimawandel, Hunger: In einem internen Papier geht das Technische Hilfswerk von drastisch steigenden Flüchtlingszahlen aus – und skizziert Schwierigkeiten für das deutsche Krisenmanagement.

Das Technische Hilfswerk (THW) stellt sich auf eine Zunahme von Katastrophen und Bedrohungen ein, für die sich die Behörde wappnen müsse. Das geht nach SPIEGEL-Informationen aus einem Grundsatzpapier des THW hervor. »Die Anforderungen an den Schutz der Bevölkerung« hätten sich »drastisch gewandelt«, heißt es dort.

Freitag, 12. Mai 2023

Wärmeplanung in Salem: Nächster Schritt (auf dem noch sehr langen Weg) zur Klimaneutralität

Es war ein erster Schritt auf einem langen Weg, doch so richtig klar liegen die nächsten Schritte noch nicht vor uns. Dazu bedarf es dann doch noch der konkreteren Zielfotos, die hoffentlich bald kommen werden. Biomasse sehe ich momentan fast ausschließlich in Holz- und Pelletheizungen in Salem. Und gerade diese sind aufgrund des viel zu hohen Holzbedarfs Deutschlands umstritten. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden auch hier in Zukunft Grenzen gesetzt, ganz abgesehen vom wachsenden Preis. Es bleibt spannend.

12.5.23 SüdkurierMiriam Altmann ueberlingen.redaktion@suedkurier.de

Ingenieure legen Analyse zum Energiesparen vor
Experten geben Gremium einige Empfehlungen
Gut seien Wärmepumpen,Biomasse und Geothermie (Rund 80 Prozent der Wärmeversorgung werde künftig über Wärmepumpen erfolgen, sagt Berater Tobias Nusser voraus. )

BODENSEEKREIS: Felder für Erdbeeren schwinden extrem

 Wenn man in Salem unterwegs ist, kann man fast nicht glauben dass die Anbaufläche zurück geht. Hier haben sich die Erdbeerfelder in den vergangenen Jahren im großen Stil ausgebreitet und führten schon des Öfteren zu der in Wasser-Schwund-Zeiten nicht unwesentlichen Frage: Woher kommt das viele  Wasser mit dem sie bewässert werden?

Dieses Frühjahr scheint die Frage weniger akut, wie`s im Sommer aussieht sehen wir dann.

Die Erdbeer-Bauern konnten sich so weit ausdehnen, weil sie bisher mehr Pacht bezahlen konnten  als die herkömmlichen Bauern - und damit denen die Flächen streitig machten. Anbau-Flächen sind hart umkämpft bei uns und das wird sich durch Photovoltaik-Anlagen noch steigern (siehe auch hier)

Erdbeer-Anbau galt  für viele als Einnahme-Garant. Aufgrund sinkender Nachfrage wurden dann im letzten Jahr plötzlich  erntereife Erdbeeren umgepflügt, das berichtete zumindest die Presse.  Auch das hat zu vielen Fragen geführt, ebenso wie die mit Plastik-Tunneln übersäte Landschaft inzwischen zunehmend kritisch gesehen wird...

Gleichzeitig hören wir von katastrophalen Zuständen im Haupt-Erdbeer-Anbaugebiet Spanien: Der Kampf ums Wasser hinterlässt zerstörte Naturschutzflächen von internationaler Bedeutung und belastet das Grundwasser mit Pestiziden. Trotzdem dehnen sich die Anbauflächen illegal aus.

Dann doch lieber warten wie früher,  bis es bei uns die  Erdbeeren ohne Plastiktunnel reif werden?
Wäre eine gangbare Alternative.


Südkurier hier

Aufgrund der gestiegenen Kosten sinkt die Anbaufläche für Erdbeeren am Bodensee von Jahr zu Jahr. Nach Angaben des Landwirtschaftsamts habe sich die Anbaufläche im Bodenseekreis seit 2015 in etwa halbiert. 

Im Betrieb Hakspiel in Ettenkirch machen Erdbeeren nur noch etwa 15 Prozent der Obstkulturen aus, die dieser anbaut. „Bis vor drei Jahren hatten wir etwa doppelt so viel“, erklärt Verena Oßwald von dem Bauernhof. (sab)

Kampagne gegen Heizungstausch: Die Angstmacherei der Union ist schäbig

 NTV hier Ein Kommentar von Sebastian Huld  11.05.2023

Die CDU sammelt mit kruden Argumenten Unterschriften gegen das Verbot fossiler Heizungen, die CSU rückt Robert Habeck in die Nähe von Schwerverbrechern: Im Werben um Wähler verliert die Union ihr Augenmaß. Anstatt Sorgen der Bürger ernst zu nehmen, schürt sie Ängste - zum Schaden aller.

Mittwoch, 10. Mai 2023

Stadtradeln Bodenseekreis hat begonnen: Kilometer mit dem Fahrrad sammeln

07.05.2023  hier im Südkurier

links: nicht vom Stadtradeln, da hab ich keine Bilder bisher, aber dafür mein Lieblings-Radl-Foto

Der Tettnanger Bürgermeister Bruno Walter fühlt sich genötigt seinen feinen Aufzug zu erklären: Eine Trauung habe er noch kurz davor gehabt; der Alltag eines Bürgermeisters eben: „Sonst wäre ich auch mitgeradelt.“ Seine Amtskollegen aus anderen Gemeinden haben sich auf den Sattel geschwungen. Da ist etwa Fabian Meschenmoser, Bürgermeister vom Deggenhausertal, der als Streckenbegleiter eine Funktion übernommen hat. Sein Kollege Daniel Heß aus Stetten ist ebenfalls auf zwei Rädern gekommen und auch die Rathauschefin aus Daisendorf, Jacqueline Alberti, hat sich morgens schon klimaneutral auf den Weg gemacht. „Wir sind um 9 Uhr gestartet“, sagt sie. Anfangs sei es sozusagen eine Extraroute gewesen, die erste Station sei nämlich Stetten gewesen. Bei Schloss Kirchberg seien sie schließlich auf die offizielle Route der heutigen Sternfahrt gelangt.

Dass es um mehr geht als eine Ausflugsfahrt bei bestem Tettnanger Festwetter, wie Walter es nennt, zeigt sich also schon bei denen, die hier mitradeln. Walter erklärt: „Es geht hier nicht einfach darum, möglichst viele Kilometer zu radeln. Das Ziel ist, bei der Bevölkerung ein Umdenken zu erreichen.“ Es gehe um die Mobilitätswende, am Ende das Einsparen von CO2. „Natürlich sehe ich auch Kommune, Bund und Länder in der Pflicht, Verkehrswege zu schaffen, auf denen Sie sicher ans Ziel und wieder nach Hause kommen“, wendet er sich an die Anwesenden und erhält dafür ordentlich Applaus.

Radverkehrskoordinator im Bodenseekreis Stefan Haufs, der das Stadtradeln organisiert ergänzt: „Gesundheit ist auch ein großes Thema, in einer Zeit, in der die Gesellschaft oft am Limit ist.“ Denn Radfahren sei gut für die Psyche. Wenn das GPS beim Radfahren angeschaltet bleibe, gebe es noch einen weiteren Nebeneffekt: Die Zweiradfahrer lieferten so – datenschutzsicher – wichtige Verkehrsdaten, die dann dazu dienen könnten, die Radwege entsprechend zu verbessern. So begann das diesjährige Stadtradeln mit Sonne und vielen Infos. 

Mehr: www.stadtradeln.de

Dienstag, 9. Mai 2023

Nachbesserungen gefordert: OECD-Bericht rügt deutschen Verkehrssektor

OECD- Schlüsselindikatoren hier

NTV hier 08.05.2023  

Experten der OECD sehen viel Positives in Deutschlands Bemühen um natürlichen Klimaschutz. Auch Maßnahmen in der Corona-Pandemie und während der Energiekrise werden gelobt. Schärfere Töne gibt es hingegen zum Thema Verkehr.

Natürlicher Klimaschutz und gutes Krisenmanagement: Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) lobt Deutschland in ihren aktuellen Berichten zur Wirtschaft und Umwelt. Doch sie sieht auch großen Handlungsbedarf - insbesondere mit Blick auf die Treibhausgasneutralität. 

Die Bundesregierung müsse ambitionierter handeln, um die Klimaziele zu erreichen. Insbesondere der Sektor Verkehr müsse nachbessern. "In der Vergangenheit waren wir beim Klimaschutz zu langsam. Diesen Rückstand müssen wir jetzt entschlossen aufholen", sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck bei der Übergabe der Berichte der OECD in Berlin. "Nur wenn wir rechtzeitig und kontinuierlich handeln, können wir Treibhausgasneutralität bis 2045 erreichen."

Nach Ansicht der Expertinnen und Experten ist Deutschland in den Bereichen natürlicher Klimaschutz und Klimaanpassung auf dem richtigen WegDoch bestehende Klimamaßnahmen müssten beschleunigt umgesetzt und neue Maßnahmen ergriffen worden. Das gelte vor allem in Sektoren, die ihre Ziele nicht erfüllt haben.

Neuer Rekord bei Nettostromerzeugung: fast 65 Prozent aus erneuerbaren Energien

 Frauenhofer.de  hier  11. März 2019

In Kalenderwoche 10 (4.-10. März) haben die erneuerbaren Energien mit 64,8 Prozent zur öffentlichen Nettostromversorgung in Deutschland beigetragen, ein neuer Rekordwert. Auch die Windkraftwerke stellten mit einem Anteil von 48,4 Prozent einen neuen Rekordwert auf. Das geht aus den Energy Charts des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE hervor, der umfassendsten Datenbank für Energiedaten in Deutschland.


Montag, 8. Mai 2023

„Versagen systemisch“: NGO AllRise verklagte Staat Österreich wegen Bodenverbrauch

Es geht um unser Nachbarland Österreich, das mit denselben Problemen kämpft wie wir. Ich kenne dieselbe Diskussion, dasselbe (vorsätzliche) Versagen und keine Aussicht auf Besserung.

Bleibt letztlich nur der Gang vor Gericht? 

Oder kann der Volksantrag "Ländle leben lassen" bei uns eine  positive Wirkung entfalten?? hier

Krone hier

Die NGO AllRise hat die Republik Österreich wegen des Bodenverbrauchs verklagt. Die Klage beim Verfassungsgerichtshof stützt sich vor allem auf die fehlende Umsetzung verschiedener EU-Richtlinien, wie der Wasserrahmenrichtlinie. 

„Wir glauben, dass der Kampf gegen die Klimakrise zu einem Gutteil auf den Gerichtshöfen stattfinden wird, weil wir einfach klare Entscheidungen brauchen und die Politik diese nicht liefert“, sagte AllRise-Mitgründer und Anwalt Wolfram Proksch am Donnerstag in Wien. Die Österreicherinnen und Österreicher könnten nur auf 37 Prozent der Fläche im Land leben oder diese bewirtschaften. Der Bodenverbrauch sei hoch.



Sonntag, 7. Mai 2023

Autobahnausbau in Deutschland: Sie wollen keine Betonwüste

 TAZ hier

Umweltverbände wollen den Bau weiterer Autobahnen verhindern. Bundesverkehrsminister Volker Wissing nimmt bislang nicht an dem Dialog teil.

Der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) und fünf Umweltverbände fordern vom Bundesverkehrsministerium, die Planung und den Bau weiterer Autobahnen und Bundesstraßen auszusetzen, bis die Auswirkungen auf Klima und Natur überprüft wurden. Hintergrund ist ein Treffen von Ver­tre­te­r:in­nen des Verkehrsministeriums und 150 Organisationen zur Zukunft des Autobahnausbaus. Die fünf Umweltverbänden sind der BUND, der Deutsche Naturschutzring, Germanwatch, Greenpeace Deutschland und der Naturschutzbund Deutschland (NABU).

Freitag, 5. Mai 2023

Schon angemeldet zum Stadtradeln?

Morgen beginnt die kreisweite Kampagne STADTRADELN auch in Salem.
Vom 06. bis 26. Mai heißt es wieder: auf die Pedale, fertig, los!

Mit 18 Teilnehmerkommunen + Salem`s Gruppe  haben wir schon jetzt einen neuen Rekord aufgestellt. Das sind gute Voraussetzungen, um unser Ergebnis aus dem Vorjahr zu überbieten.

Sternfahrt durch den Bodenseekreis nach Tettnang:

Einen guten Start in die Kampagne bietet die geführte Sternfahrt am 6. Mai durch die meisten Teilnehmerkommunen zum Städtlesmarkt in Tettnang, zu der ich hiermit herzlich aufrufe. Teilnehmende erhalten zu Beginn der Tour jeweils einen Wertgutschein in Höhe von 5 Euro zur Einlösung auf dem Städtlesmarkt.


Für uns aus Salem gilt (bisher hat sich leider noch keine Gruppe bis nach Markdorf gefunden, kann aber immer noch passieren. bitte den Chat beachten)

Treffpunkt Markdorf Abfahrt: 09:30 Uhr

Parkplatz am Bildungszentrum Markdorf gegenüber der Bushaltestelle

Von dort aus gemeinsame Weiterfahrt mit einem Radguide des ADFC. 

Neue Studie zur Flächenversiegelung: Wie Deutschlands Beton-Städte sich vor Starkregen schützen können

Dieser Artikel betrifft zwar die großen Städte, die es in unserem Regionalgebiet nicht wirklich gibt. Aber auch kleine Städte wie Weingarten stehen bereits mit dem Rücken an der Wand - viel ist da nicht mehr übrig an Freiflächen. Das hat uns gerade erst die traurige Genehmigung zur Überbauung einer wichtigen Frischluftschneise nach §13b vor Augen geführt. 

Ich musste auch an den Streit in Salem denken, als der innerörtliche Sportplatz im Ortsteil Neufrach nach dem Willen des Bürgermeisters überbaut werden sollte. Das fanden die Einwohner von Salem aus vielerlei Gründen gar nicht komisch und haben sich erfolgreich gewehrt. Das wird sich vermutlich noch als wichtige Entscheidung für zukünftige Klimaanpassungsmaßnahmen erweisen, denn auch das wird bald auf den Tisch kommen.


Focus hier Donnerstag, 04.05.2023

Überall Beton und keine Grünflächen: Deutschlands Städte sind teilweise nur schlecht auf die Folgen des Klimawandels vorbereitet. Eine neue Studie zeigt nun, welche Städte besonders zubetoniert sind - und was sich besser machen lässt.

Einer Studie zufolge ist Ludwigshafen die am stärksten versiegelte Stadt in Deutschland. Rund 67 Prozent des Siedlungsgebiets sind bebaut, betoniert oder asphaltiert, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Mittwoch mitteilte. Die hohe Versiegelung resultiere unter anderem aus großen Industrieflächen innerhalb des Siedlungsgebiets.

Beton-Spitzenreiter im Südwesten

Bei der Studie wurden der Versiegelungsgrad in den Siedlungsgebieten von bundesweit 134 Städten geprüft. Darunter sind die drei Stadtstaaten sowie die zehn einwohnerstärksten Kommunen jedes Bundeslandes, hieß es. Zwischen den Ländern gibt es teilweise große Unterschiede: So ist Baden-Württemberg mit einem Versiegelungsgrad von 50,46 Prozent das größte Beton-Bundesland Deutschlands. Schlusslicht ist Brandenburg mit 35,94 Prozent. 

Erdüberlastungstag ist erreicht - Deutschland hat alle Ressourcen für 2023 verbraucht

 NTV / dpa  hier  04.05.2023

Nachhaltigkeit heißt in der Forstwirtschaft, nicht mehr Holz zu ernten, als wieder nachwächst. Dieses Prinzip kann man auf andere Bereiche übertragen.

Die Menschheit nutzt die Erde, als gäbe es mehrere davon - wenn alle so verschwenderisch lebten wie die Deutschen, bräuchte es drei Erden. Bereits jetzt hat Deutschland alle natürlichen Ressourcen verbraucht, die innerhalb eines Jahres nachwachsen oder erzeugt werden können.

Bereits an diesem Donnerstag, dem 4. Mai wären die für dieses Jahr verfügbaren natürlichen Ressourcen der Erde verbraucht, wenn alle Menschen so leben würden wie die in Deutschland.
Es wären drei Erden nötig, wenn alle Länder pro Einwohner so viele Naturgüter verbrauchten und Emissionen produzierten wie die Bundesrepublik, teilte die Umweltorganisation Germanwatch mit. "Zwei Drittel des Jahres leben wir ökologisch auf Pump", heißt es in ihrer Pressemitteilung dazu.

Mittwoch, 3. Mai 2023

„Dämmen ist für eine Wärmepumpe nicht nötig“ - die Heizungswende

 hier von Nadine Oberhuber 19.04.2023 in Capital

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe nutzt die Umgebungsluft als Wärmequelle, um ein komplettes Gebäude mit Wärme zu versorgen

Wie der Wärmepumpen-Umstieg trotz Handwerkermangel gelingen kann, warum Hausbesitzer dafür nicht erst aufwendig ihr Haus umrüsten müssen und welche Finanzierungsmöglichkeiten es gibt

Hier kommt ein zweites Gleis

01.05.2023  hier im Südkurier

Bodenseekreis – Die marode Bodenseegürtelbahn muss besser werden. Aus Sicht des Lenkungskreises, in dem die Landräte aus der Region, das Verkehrsministerium des Landes, der Regionalverband und die Bahn vertreten sind, bringt die Vorzugsvariante die dringend nötigen Fortschritte für den Nahverkehr. Auch wenn es weit über eine halbe Milliarde kostet, wollen die Partner an dieser Variante festhalten, um die Bodenseegürtelbahn fit für die Zukunft zu machen.

Kaum beachteter Durchbruch: Wie die Ampel Naturschutz auf neues Level heben will

 NTV hier  Ein Gastbeitrag von Kai Niebert und Jan-Niclas Gesenhues 01.05.2023

Ende März trifft der Koalitionsausschuss mehrere Verabredungen. Eine Einigung, die dabei etwas untergeht: Dem Naturschutz wird eine ganz neue Priorität eingeräumt. So soll Deutschland seiner Verpflichtung nachkommen, ein Drittel seiner Fläche der Umwelt zu widmen.

Der Koalitionsausschuss der Bundesregierung hat viele Diskussionen ausgelöst, vor allem mit Blick auf den Klimaschutz. Dabei wurden die Ergebnisse zum Naturschutz etwas übersehen. Zu Unrecht. Denn das Beschlusspapier hat es naturschutzpolitisch in sich. Einige der Forderungen könnten einen wahren Paradigmenwechsel im Naturschutz herbeiführen.

Das globale Netz von Arten und Ökosystemen ist unsere Lebensversicherung.