Freitag, 12. Mai 2023

BODENSEEKREIS: Felder für Erdbeeren schwinden extrem

 Wenn man in Salem unterwegs ist, kann man fast nicht glauben dass die Anbaufläche zurück geht. Hier haben sich die Erdbeerfelder in den vergangenen Jahren im großen Stil ausgebreitet und führten schon des Öfteren zu der in Wasser-Schwund-Zeiten nicht unwesentlichen Frage: Woher kommt das viele  Wasser mit dem sie bewässert werden?

Dieses Frühjahr scheint die Frage weniger akut, wie`s im Sommer aussieht sehen wir dann.

Die Erdbeer-Bauern konnten sich so weit ausdehnen, weil sie bisher mehr Pacht bezahlen konnten  als die herkömmlichen Bauern - und damit denen die Flächen streitig machten. Anbau-Flächen sind hart umkämpft bei uns und das wird sich durch Photovoltaik-Anlagen noch steigern (siehe auch hier)

Erdbeer-Anbau galt  für viele als Einnahme-Garant. Aufgrund sinkender Nachfrage wurden dann im letzten Jahr plötzlich  erntereife Erdbeeren umgepflügt, das berichtete zumindest die Presse.  Auch das hat zu vielen Fragen geführt, ebenso wie die mit Plastik-Tunneln übersäte Landschaft inzwischen zunehmend kritisch gesehen wird...

Gleichzeitig hören wir von katastrophalen Zuständen im Haupt-Erdbeer-Anbaugebiet Spanien: Der Kampf ums Wasser hinterlässt zerstörte Naturschutzflächen von internationaler Bedeutung und belastet das Grundwasser mit Pestiziden. Trotzdem dehnen sich die Anbauflächen illegal aus.

Dann doch lieber warten wie früher,  bis es bei uns die  Erdbeeren ohne Plastiktunnel reif werden?
Wäre eine gangbare Alternative.


Südkurier hier

Aufgrund der gestiegenen Kosten sinkt die Anbaufläche für Erdbeeren am Bodensee von Jahr zu Jahr. Nach Angaben des Landwirtschaftsamts habe sich die Anbaufläche im Bodenseekreis seit 2015 in etwa halbiert. 

Im Betrieb Hakspiel in Ettenkirch machen Erdbeeren nur noch etwa 15 Prozent der Obstkulturen aus, die dieser anbaut. „Bis vor drei Jahren hatten wir etwa doppelt so viel“, erklärt Verena Oßwald von dem Bauernhof. (sab)

Südkurier 07.05.2023  hier

Jetzt beginnt die Erdbeersaison

......„Der Großmarkt zahlt viel weniger“, weiß die Mitinhaberin des Bauernhofs Hakspiel in Eriskirch. In den Regalen der Supermärkte und Discounter kosten die Erdbeeren aus Spanien, Italien oder Marokko jetzt teils schon unter 2 Euro pro Schale. „Da können wir nicht mithalten“, sagt die Landwirtin. „Wir leben vom guten Preis am Anfang der Saison, wenn es noch nicht so viele Erdbeeren frisch aus der Region gibt.“

Sobald die Erntemengen größer werden und der Großhandel bei der Vermarktung aus regionaler Erzeugung einsteigt, sinken die Preise nach und nach wieder. Die ersten Früchte aus dem geschützten Anbau, also aus dem Tunnel, werden nun erwartet. Das teilte die Vertriebsgesellschaft Obst vom Bodensee (OvB), größter Vermarkter für Tafelobst in Süddeutschland, am Dienstag mit....

Anbau im Tunnel kostet viel

Auf den Anbau in Tunneln verzichtet der Hof Hakspiel. „Zu teuer, auch wenn es im Trend liegt“, erklärt Verena Oßwald. Viele Kollegen versuchen so, die regenanfälligen Früchte gerade im Frühjahr zu schützen. Der Eriskircher Landwirtschaftsbetrieb fährt eine andere Strategie: viele Sorten anbauen, die bis Juli Ertrag liefern....

Etwa 40 Saisonkräfte vor allem aus Polen und Rumänien beschäftigt der Hof. Viele Frauen kommen schon seit 25 Jahren, erzählt die Bäuerin. Erdbeeranbau sei mit einem großen Arbeitsaufwand verbunden, nicht nur bei der Pflege der Stöcke und der Ernte. Ohne Vliese und Hagelnetze, die immer wieder bewegt werden müssen, kommen die Bauern im Freiland-Anbau nicht mehr aus.

Höhere Preise für Dünger und Energie, der gestiegene Mindestlohn für die Erntehelfer verteuern auch die landwirtschaftliche Produktion. Der Großhandel sei aber kaum bereit, die gestiegenen Kosten in auskömmlichen Preisen zu kompensieren. Wenn es sich nicht mehr lohnt, baut der Bauer nicht mehr an.

Immer weniger Anbaufläche

Die gestiegenen Kosten sind der Hauptgrund, warum die Anbaufläche für Erdbeeren auch am Bodensee von Jahr zu Jahr sinkt. „Bis vor drei Jahren hatten wir etwa doppelt so viel“, sagt Verena Oßwald. Nach Angaben des Landwirtschaftsamts habe sich die Anbaufläche im Bodenseekreis seit 2015 in etwa halbiert. Im Betrieb Hakspiel machen Erdbeeren nur noch etwa 15 Prozent der Obstkulturen aus, die sie anbauen.

Schlechte Ergebnisse bei Öko-Test

Pestizide und Co: Wer Erdbeeren in der Vorsaison kauft, kauft oft gleichzeitig reichlich bedenkliche Pestizide und einen schweren ökologischen Rucksack mit ein. So lautet das Fazit der Zeitschrift „Öko-Test“ (Ausgabe 5/2023).

Der Test: Untersucht wurde, welche Pestizide in ihnen stecken, woher sie kommen und unter welchen ökologischen und sozialen Bedingungen und mit welchen Bewässerungsstrategien sie angebaut wurden....Der Hauptkritikpunkt: Oftmals wurden ganze Cocktails aus verschiedenen Spritzmitteln nachgewiesen. Fazit der Tester: Am besten auf heimische regionale Erdbeeren warten. (dpa) 


links: hier im Westdeutschen Rundfunk
Podcast  "Nah dran"


NZZ hier Ute Müller, Madrid  04.04.2022,

Europa vergeht die Lust auf illegale Erdbeeren aus Spanien

Europäische Lebensmittelkonzerne fordern die Stilllegung illegaler Anbauflächen im Naturschutzgebiet Doñana. Auch die Migros verlangt mehr Nachhaltigkeit.

Seit Jahrzehnten versorgt die andalusische Provinz Huelva den europäischen Markt mit grossen roten Erdbeeren, sie läuten traditionell das Ende des Winters ein. Huelva gilt als der Obstgarten Europas, hier gedeihen unter Plastikzelten auch Himbeeren und Blaubeeren. 80 Prozent der Ernte gehen in den Export und bieten den Landwirten ein gutes Auskommen.

Doch das Millionengeschäft ist in Verruf geraten. Europas Verbraucher beginnen sich um die Nachhaltigkeit des Anbaus der Früchte in dieser Provinz, die als der grösste Erdbeerproduzent der Welt gilt, Sorgen zu machen.

Nationalpark trocknet aus

Grund dafür ist der Plan der andalusischen Regionalregierung, 1900 Hektaren illegaler Erdbeerfelder jetzt zu legalisieren. Sie werden gespeist aus Brunnen, die den Grundwasserspiegel des spanischen Nationalparks und Unesco-Weltnaturerbes Coto de Doñana in den vergangenen Jahren kontinuierlich haben absinken lassen.

Das Feuchtgebiet an der südspanischen Atlantikküste spielt eine wichtige Rolle, denn es ist ein Refugium von Millionen von Zugvögeln, die aus Nordeuropa kommen, um hier zu überwintern. Doch der 1969 gegründete Nationalpark ist in den letzten Jahren nicht nur aufgrund extrem geringer Niederschläge von Austrocknung bedroht. Die illegalen Erdbeerfelder und Brunnen – die Umweltorganisation WWF spricht von mehr als tausend – in seiner unmittelbaren Nachbarschaft steuern ihren Teil dazu bei, um den Prozess zu beschleunigen.

In einem Schreiben an den andalusischen Regionalpräsidenten Juan Manuel Moreno fordern nun 23 grosse europäische Lebensmittelkonzerne, unter ihnen die Schweizer Migros, die geplante Legalisierung von 1900 Hektaren zu stoppen. «Wir sind besorgt, dass die vorgeschlagene Änderung nicht nur die Nachhaltigkeit unserer Lieferkette gefährdet, sondern auch eine Gefahr für die Doñana bedeutet», heisst es in dem gemeinsamen Schreiben, das vom WWF initiiert und veröffentlicht wurde.

Den Protestbrief unterschrieben haben neben der Migros auch Discounter wie Aldi und Lidl sowie die Lebensmittelkette Edeka oder die britische Tesco. Die Migros beziehe bereits seit zwanzig Jahren Erdbeeren aus der Doñana, so ein Konzernsprecher. «Ein kompletter Rückzug aus der Region würde das Problem aber nicht lösen und in unserem Fall nur unsere langjährigen Partner vor Ort bestrafen. Diese Partner setzen die geforderten Standards der Migros konsequent um.»

Auch die EU-Kommission zeigt sich mittlerweile besorgt um die unkontrollierte Wasserentnahme in und um Doñana. Dabei hatte sie selbst den letzten Flächennutzungsplan für die Anbaufelder vor der Doñana aus dem Jahr 2014 gutgeheissen. Seinerzeit wurden 9000 Hektaren für den Beerenanbau genehmigt. Allerdings erhielten die 1900 Hektaren, um die es jetzt geht, schon damals keine Lizenz.

Die spanische Regierung ist sich der Problematik ebenfalls bewusst. «Es gibt in der Doñana einfach nicht genügend Wasser für alle», so Spaniens Umweltministerin Teresa Ribera. Schon lange haben Erdbeeren aus Spanien einen schlechten Ruf. In den sozialen Netzwerken kritisiert man sie wegen ihres ausserordentlich hohen Wasserverbrauchs von 300 Litern pro Kilogramm. Hinzu kommen die prekären Arbeitsbedingungen für die Pflückerinnen und Pflücker, die für einen Stundenlohn von umgerechnet 8 Franken arbeiten.

Die Botschaft der mächtigen Supermarktketten hat die Landwirte und Lokalpolitiker in Huelva alarmiert. So fuhr Rocío del Mar Castellano, die Bürgermeisterin von Almonte – mit 25 000 Einwohnern der grösste Ort vor den Toren von Doñana –, höchstpersönlich nach Sevilla, um die Regionalregierung umzustimmen: «Der Plan gefährdet unsere Landwirte und schadet ihnen.» Es gehe darum, schleunigst eine Balance zwischen den wirtschaftlichen Interessen und dem Naturschutz zu finden, so die Politikerin – wohlwissend, dass in ihrer Region ökologische Belange noch nie eine nennenswerte Beachtung fanden.

Andalusische Landesregierung schaltet auf stur

In Almonte leben zwei Drittel der Erdbeerbauern von Huelva, die nun um ihre Zukunft fürchten, wenn die Verträge mit den Abnehmern in Europa gekündigt werden.

Bei der konservativen Regionalregierung zeigt man keinerlei Einsicht und will den sogenannten «Erdbeerplan» in Kürze mit Unterstützung der rechtsliberalen Bürgerpartei Ciudadanos und der ultrarechten Vox bewilligen lassen. Da nützt es auch nicht, dass bereits mehr als tausend Wissenschafter einen Aufruf unterschrieben haben, die Doñana nicht weiter ihres Wassers zu berauben. Der Druck auf den Naturpark sei alarmierend, so die Forscher. Der Klimawandel und das Abzweigen des Grundwassers für die Landwirtschaft bildeten den «perfekten Sturm».

Ihr Aufruf verhallte ungehört. In Andalusien soll noch vor Jahresende ein neues Parlament gewählt werden, da will sich Ministerpräsident Moreno als starker Mann präsentieren, der nicht vor Umweltschützern einknickt. Andalusiens Sozialisten geben auch keine gute Figur ab. Mit Blick auf die Wahlen wollen sie sich bei der anstehenden Abstimmung nur enthalten, obwohl sie von der Zentrale in Madrid aufgefordert wurden, dagegen zu votieren.


TAZ  hier  29.4.23  das Interview führte Reiner Wandler,  Auslandskorrespondent Spanien

Umweltaktivist über Erdbeeranbau in Spanien: „Eine Katastrophe für ganz Europa“

Die Erdbeerplantagen rund um den Nationalpark Doñana schaden der Umwelt, sagt Juan Romero. Er empfiehlt Bio-Ware.

taz: Herr Romero, essen wir mehr Import-Erdbeeren, als die Umwelt verträgt?

Juan Romero: Ganz sicher. Rund 80 Prozent der Erdbeeren, die in der Provinz Huelva rund um den Nationalpark von Doñana angebaut werden, gehen in den Export. Fast alle Erdbeeren, die von Februar bis April in Europa verkauft werden, kommen von hier. Das sind mehr als eine Million Tonnen Erdbeeren. Der Umsatz beläuft sich auf 1,35 Milliarden Euro. Rund um den Nationalpark werden auf 10.000 Hektar Erdbeeren angebaut. Etwas weiter weg sind es weitere 1.000 Hektar. Hinzu kommen um 1.640 Hektar illegaler Anbauflächen, die jetzt legalisiert werden sollen.

Welche Auswirkungen hat das auf den Nationalpark?

Das beeinträchtigt das Grundwasser und schadet den geschützten Bereichen des Doñana-Feuchtgebietes und natürlich der Tier- und Pflanzenwelt. Die Plantagen unter Folienzelten werden mit Grundwasser aus Brunnen bewässert. Keiner weiß zu sagen – auch die Behörden nicht – wie viele Brunnen es letztendlich sind, aber sicher über 1.000 illegale Brunnen. Viele von ihnen sind irgendwo in den Hügeln versteckt.

Huelva war nicht immer Anbaugebiet für Beeren, oder?

Nein, in Huelva gab es keine Erdbeeren. Hier herrschte die Trockenlandwirtschaft vor – Weinanbau, Oliven und Getreide … Das änderte sich vor rund 30 Jahren, als ein amerikanischer Investor begann, Erdbeeren anzubauen und damit sehr erfolgreich war. Die Folge war ein völlig unkontrollierter Boom an Erdbeerplantagen. Überall wurden private und auch öffentliche Waldgrundstücke mit Fichten und Steineichen gerodet. Diese Wälder waren eigentlich geschützt.

Illegale Rodungen und Brunnen, Besetzung öffentlicher Flächen … niemand schritt ein?

Die Erdbeeren sind ein so lukratives Geschäft, dass die Behörden von ganz oben bis hinunter auf Gemeindeebene einfach wegschauten. Es gibt kaum noch Gemeindeland, das nicht zum Erdbeerfeld wurde. Hier sind alle mit schuld, die einen, weil sie es taten, die anderen, weil sie es duldeten.

Sie haben den ganzen Prozess im Beirat des Nationalparks miterlebt?

Ja, das betrifft in etwa genau die Zeit, die ich dem Rat angehöre. Der Nationalpark besteht seit 1969 und wird von einem eigenen Gesetz geschützt. Darin ist ausdrücklich vom Grundwasser und Oberflächenwasser die Rede. Doch dieses Gesetz wurde nie respektiert. 2003 wurde dann die Landwirtschaft ringsherum geregelt. 10.000 Hektar wurden legalisiert. Jetzt will die konservative Regierung mit einem neuen Gesetz auch die 1.640 Hektar, die danach entstanden, in den Bewässerungsplan aufnehmen.

Wie stark ist der Grundwasserspiegel abgesunken?

Seit 1986 zeigen offizielle Studien, dass der Grundwasserspiegel sinkt. Das Grundwasser ist überall um mehrere Meter zurückgegangen; am schlimmsten in einer Art Trichter, einem Gebiet, das rund 10 Kilometer lang und um die 2 Kilometer breit ist. Dort sind es zwischen 10 und 15 Meter. Die „Augen von Doñana“ – eine Reihe von Lagunen im Herzen des Parks, an denen das Grundwasser an die Oberfläche trat – sind mittlerweile trocken. Fast das gesamte Feuchtgebiet hat seit vier Jahren so gut wie kein Wasser mehr. 3.000 Lagunen sind vollständig ausgetrocknet, darunter auch solche, die immer Wasser hatten. Doñana wird zur Wüste. In den 1990er Jahren ließ die andalusische Regionalregierung mit EU-Geldern einen Plan für eine nachhaltige Entwicklung ausarbeiten. Wirklich umgesetzt wurde dieser nie. Die Landwirtschaft hat das Grundwasser zudem mit Pflanzenschutzmitteln verseucht, darunter solche, die eigentlich verboten sind.

Was bedeutet das für die Fauna?

Die allermeisten Zugvögel, die in Nordeuropa den Sommer verbringen und dort brüten, nutzen Doñana auf ihrem Weg gen Süden, nach Afrika. Als Doñana Wasser hatte, versammelten sich hier bis zu eine halbe Million Wasservögel. Dieses Jahr waren es gerade einmal 70.000 bis 80.000. Von den 60.000 Gänsen, die üblicherweise hier Rast machen, kamen gerade einmal 2.000. 70 Prozent dessen, was es an Artenvielfalt in Europa gibt, kommt auch in Doñana vor oder besser gesagt, kam vor. Doñana hat allen Schutz, national wie international, den ein Gebiet haben kann, bis hin zum UNESCO-Weltkulturerbe. Und gleichzeitig ist es das Gebiet, wo am meisten gegen Auflagen verstoßen wird. Was in Doñana geschieht, ist eine Katastrophe für ganz Europa.

Wie kann das Feuchtgebiet gerettet werden?

Das wird schwierig. Die Plantagen, die zu nahe am Park sind, müssen umgelegt werden, und das gesamte Gebiet muss auf Bioanbau umgestellt werden. Wir müssen für die Familien, die vom Anbau leben, eine Lösung finden. Wenn das nicht gelingt, enden sie bei der ex­tremen Rechten. Das Gesetz, das jetzt die 1.650 Hektar legalisieren soll, ist dem Streit der regierenden Konservativen und der rechtsradikalen VOX um die Stimmen auf dem Land zu verdanken. Bis vor wenigen Jahren regierte in den Gemeinden rund um Doñana die Sozialdemokratie. Jetzt ist die extreme Rechte im Aufschwung, die den Klimawandel leugnet und alles, was mit Umwelt zu tun hat.

Kommen wir zurück zu den europäischen Verbrauchern. Was können wir tun?

Wer Erdbeeren konsumieren will, der soll darauf schauen, dass sie aus Bioanbau kommen. Die Supermärkte müssen dafür sorgen, dass ausgewiesen wird, wo die Erdbeeren herkommen und wie sie angebaut werden, dass die Flächen legal sind.

Aber auch Bioerdbeeren und legale Plantagen brauchen Wasser und sind damit Teil des Problems.

Wenn wir einen generellen Boykott ausrufen, schaden wir auch denen, die verantwortungsvoll mit den Ressourcen umgehen. Die brauchen wir als Verbündete. In Doñana gibt es Grundwasser, das genutzt werden kann. Rund ein Drittel dessen, was derzeit entnommen wird, wäre außer in besonders trockenen Jahren verträglich. Aber es müssen sehr viele Brunnen für immer geschlossen werden.

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