Samstag, 29. Januar 2022

Wohnungsnot: Mehr Bauen allein löst die Probleme nicht

Die Zeit  hier Eine Kolumne von 

Fünf vor acht 

Preiswert, schön und grün wohnen – das geht nur, wenn künftig anders gebaut wird. Und wenn der Staat endlich klügere Regeln erlässt, statt wild zu subventionieren.

Donnerstag, 27. Januar 2022

FOTOVOLTAIK: Positives Echo auf Solar-Gemeinschaft

 Südkurier  hier

Stetten (mw) Nach Optionen für eine Solar-Gemeinschaft hat sich ein Bürger in der jüngsten Fragestunde im Gemeinderat erkundigt. Er wollte wissen, ob sich die Gemeinde eine Initiative ähnlich der Energiekonzeptgruppe in Daisendorf auch in Stetten vorstellen könnte.
Die Antwort von Bürgermeister Daniel Heß fiel positiv aus. Von Gemeindeseite werde man sicher schauen, wo Fotovoltaik möglich sei. Er habe aber kein Problem damit, wenn sich wie in der Nachbargemeinde eine Initiative von Bürgern bilde. Heß ermutigte, sich an ihn zu wenden, wenn man Nachfragen habe.





http://www.energie-daisendorf.de

Einführung

Die Energiewende ist eine große Herausforderung für Erzeuger, Verteiler und Verbraucher von Energie. Knapper und damit teurer werdende fossile Energieressourcen sowie hohe Umweltrisiken und -belastungen bei der Nutzung von Kohle- und Atomenergie lassen die Umstellung auf eine zukunftsfähige Energiewirtschaft bei weitgehender Nutzung erneuerbarer Energien und gleichzeitiger Verbesserung der Energieeffizienz immer dringlicher werden.
Dabei nehmen die Gemeinden und ihre Bürger eine wichtige Rolle ein und können einen entscheidenden Beitrag bei der Umgestaltung unseres Energiesystems leisten.

Angesichts der zunehmenden Bedeutung von Energiethemen im täglichen Leben und des wachsenden Interesses daran haben einige Daisendorfer Bürger sich entschlossen, ihre Gemeinde in Energiefragen zu beraten, Vorschläge für eine zukunftsfähige Energieversorgung auf lokaler Ebene auszuarbeiten und deren Umsetzung zu unterstützen.
Damit war die Basis für eine Daisendorfer Energiekonzeptgruppe geschaffen. Der aktuelle Stand des von ihr erstellten Energiekonzepts wird im Folgenden dargestellt.

Aachen will keine Gewerbeflächen mehr verschwenden

Auch bei uns wird um Gewerbeflächen gerungen. In der Regionalplan-Fortschreibung  sind wiederum 800 ha Fläche ausgewiesen für die Entwicklung neuer Industrie-und  Gewerbegebiete.
In Salem droht das Zusammenwachsen von Neufrach und Buggensegel durch ein Riesen-Gewerbegebiet.
 Daher sind Vorbilder wie Aachen für uns besonders wertvoll - sie zeigen auf: Es geht auch anders -  wenn man will.

WDR   hier Von Ulrike Zimmermann

Gewerbeflächen sind knapp. Auch in Aachen. Und deshalb will die Stadt damit künftig sparsamer umgehen. Die neue Devise heißt: Hochstapeln statt in die Fläche gehen.

Die Stadt hat festgestellt, dass die vorhandenen Gewerbegebiete längst nicht voll ausgenutzt werden. Viele Unternehmen haben zum Beispiel ihre Gewerbehallen nur eingeschossig gebaut, obwohl mehrere Geschosse zugelassen wären. Das verbrauche viel Fläche, heißt es in einem Bericht der Stadtverwaltung für den städtischen Wirtschaftsausschuss, der am Dienstag tagt.

Nachhaltig und flächensparend

Sparsamer Umgang mit Flächen bedeutet zugleich weniger versiegelter Boden.

Lösung für die Wohnungsnot: Leben über dem Supermarkt-Parkplatz

Und auch da haben wir ein großes Problem: Flächenfraß im riesigen Ausmaß durch Ausweisung von neuen Wohngebieten. Insbesondere der § 13 b ist ein wahnsinniger Flächenfresser, bei dem auch noch alle Naturschutzbelange ausgehebelt werden. 

Der Regionalplan hat 2021 über 1000 ha neue Wohnflächen in der Fortschreibung ausgewiesen (für 20 Jahre)  - am Rand unserer Siedlungen.  
2017-2019 wurden durch §13b (in 2,5 Jahren) zusätzlich 330 ha Fläche überbaut.
Sprich: diese Flächen sind noch nicht einmal in der Regional-Berechnung enthalten sondern kommen einfach so dazu....

So geht es nicht weiter! Und daher brauchen wir neue Ideen.

Schwäbische Zeitung hier  von Hanna Gersmann

Droht da die triste Stadt, eine neue Ära des Plattenbaus, architektonische Einöde? Denn jetzt soll alles zack, zack gehen, gebaut und gebaut werden, damit Wohnen bezahlbar wird. Die neue Bundesregierung verspricht 400 000 neue Wohnungen im Jahr, davon 100 000 Sozialwohnungen. SPD-Bundesbauministerin Klara Geywitz will dafür „den Bauprozess beschleunigen“ und in Serie bauen. Gut und machbar?

Mittwoch, 26. Januar 2022

SalemFunk wendet sich an den Gemeinderat

Bei der heutigen Gemeinderatssitzung wird unter TOP 3 " Die Ergebnisse des Markterkundungsverfahrens Breitband zum Förderprogramm"Graue Flecken" und Festlegung des weiteren Vorgehens zur Verbesserung der Breitbandversorgung in der Gemeinde Salem", vorgestellt.

 Das freut uns als Bürgerinitiative SalemFunk sehr. Der Ausbau der Glasfaserversorgung in der Gemeinde Salem, bedeutet nicht nur einen Standortvorteil, sondern ist ein wichtiger Faktor für die zukünftige erfolgreiche Entwicklung von Salem. 

Die Glasfaserversorgung von Salem relativiert den Mobilfunkbedarf, weil die schnelle Datenübertragung über eine sichere und stabile Glasfaser gegenüber dem Mobilfunk, deutliche Vorteile bringt. Ein Vorteil der uns besonders wichtig ist, dass Glasfaser und Breitband keine Strahlenbelastung auslöst.
Schlechte oder langsame Internetverbindungen, müssen nicht mehr mit Mobilfunk ersetzt werden. Damit kann der Mobilfunk auf "so viel, wie nötig", geplant werden.  

Das Thema Glasfaser/Breitbandversorgung für Salem ist sehr komplex: Da es sich um eine kommunale Aufgabe handelt, geht es um Betreibermodelle und um Kooperationen und Verbände. Es geht um Fördertöpfe und Finanzierung, 
Wir denken, dass dieses wichtige Thema, in einem beratenden Ausschuss des Gemeinderates, ohne eine Zeitverzögerung auszulösen, bearbeitet werden sollte.   

Es geht um einen Zukunftsplan für Salem, für alle Teilorte und für alle Bürger. Es geht um mehr, als um die verantwortliche Verwendung von Fördertöpfen. Es geht um das Gemeinwohl.
Wie kann sichergestellt werden, dass die ganze Gemeinde in diesen Plan einbezogen werden kann?

Wie nimmt man in diesem wichtigen Vorhaben die Bürger mit"Tue Gutes und sprich darüber!" Der wirtschaftliche Erfolg der Maßnahmen, hängt letztendlich von der Akzeptanz der Bürger ab.

Wir danken Ihnen für ihre verantwortungsvolle Arbeit, die Sie für die Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde leisten

Wir unterstützen Sie gerne! 

Liebe Grüße im Namen von SalemFunk 

Micha Presser


Mehr zu Beratung und Beschluß im Gemeinderat: Entscheidung beim Breitbandausbau  hier


„Die Städte und Gemeinden am Bodensee sind nicht die Ärmsten“

 Südkurier  hier  bzw. 25.01.2022  hier

Verkehrsminister nimmt Region beim Bahnausbau in die Pflicht

Winfried Hermann, Grüner Verkehrsminister Baden-Württembergs, hat sich am 14. Januar mit Regierungsvertretern von Österreich, der Schweiz und Liechtenstein bei der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) getroffen. Dabei stand auch das Thema Verkehr auf der Tagesordnung. Der SÜDKURIER wollte wissen: Wer zahlt für teure Projekte – und glauben die internationalen Partner überhaupt noch deutschen Zusagen?

Montag, 24. Januar 2022

Durch dichtere Bebauung wäre ohne zusätzlichen Flächenfraß mehr Wohnraum möglich

 Schwäbische Zeitung von Ulrich Mendelin

Noch Luft nach oben

Grund und Boden ist knapp, zusätzlicher Wohnraum aber dringend nötig. Dichteres Bauen wäre eine Lösung: Mehrgeschossige Häuser auf kleineren Grundstücken statt Einfamilienhäuser mit Garten. Dabei ist noch Luft nach oben, das zeigt eine Studie der zwölf Regionalverbände in Baden-Württemberg.
Kernaussage: Wären Richtwerte zur Mindest-Wohndichte überall eingehalten worden, hätten innerhalb von drei Jahren landesweit 23 881 Menschen zusätzlich mit Wohnraum versorgt werden können - ohne einen einzigen Quadratmeter an Fläche zu versiegeln.
Die Studie, die der „Schwäbischen Zeitung“ vorliegt, wurde von der „Wohnraum-Allianz Baden-Württemberg“ angestoßen. Dabei beraten Vertreter von Land, Kommunen, Bauwirtschaft und Umweltverbänden über den Kampf gegen den Wohnraummangel.

Samstag, 22. Januar 2022

plan b: Boden gut machen

 ZDF  hier

Jedes Jahr verlieren wir weltweit 100 000 Quadratkilometer guten Bodens.
Er wird zubetoniert, mit Chemie behandelt, achtlos bewirtschaftet. Dabei ist er die Grundlage des Lebens. Gesunde Böden bringen nicht nur gesunde Nahrung hervor. Sie bieten zahlreichen Arten Lebensraum - und sind ein Schlüssel zur Rettung des Klimas.

Freitag, 21. Januar 2022

Experte Brunnengräber: Darum ist Atomkraft im Kampf gegen den Klimawandel keine Hilfe

 Web.de  hier   Aktualisiert am 21.01.2022, 15:03 Uhr von Stefan Matern

In immer mehr Ländern erfährt die Atomkraft ein Comeback. Die Internationale Atomenergiebehörde meldet eine sprunghaft ansteigende Nachfrage.

Im Kampf gegen den Klimawandel macht Frankreich Druck und versucht Europa auf den Weg einer Nukleartechnologie 2.0 zu bringen.

Ein Experte klärt über Risiken und Nutzen der Atomenergie sowie deren Auswirkung auf die Klimapolitik auf.


Oben Strom ernten, unten Getreide

 Landwirtschaft unter Solarpaneelen - SZ Magazin (sueddeutsche.de)

So wird Fläche doppelt genutzt: Eine Hofgemeinschaft in Baden-Württemberg verbindet Bio-Landwirtschaft mit innovativer Solartechnik. Doch ein paar Probleme gibt es noch.

Das Problem: Um Deutschland zu hundert Prozent mit erneuerbaren Energien zu versorgen, müssen wir den Anteil der Solarenergie massiv aufstocken, auf etwa 70 Prozent. Aber wohin mit all den Paneelen?

Die Lösung: Landwirtschaft unter Solarpaneelen
Wer sich der Hofgemeinschaft Heggelbach in der Bodenseegegend nähert, sieht ein ungewöhnliches Zusammenspiel von bäuerlicher Tradition und technischer Avantgarde:

Donnerstag, 20. Januar 2022

„D2030 – Deutschland neu denken“

 Taz  hier

Ein Virus verändert die Zukunft

Die Zukunftsforscher von D2030 haben ihre Prognosen einem „Corona-Stresstest“ unterzogen. Der Optimismus schwindet.

Die Gruppe um die Berliner Zukunftsforscher Klaus Burmeister, Alexander Fink und Beate Schulz-Montag hatten bereits 2017 mit ihrem Verein „D2030 – Deutschland neu denken“ eine breit angelegte Prognose für die 20er Jahre erstellt, die sie nun, unter veränderten Rahmenbedingungen, auf den Prüfstand gestellt haben

Mittwoch, 19. Januar 2022

"Fossile Inflation"

 Claudia Kemfert auf Twitter:

Erneuerbare Energien wirken preissenkend. Preissprünge von fossilen Energien, Öl, Gas und Kohle forcieren Inflation, begründet durch Weltmarktentwicklungen und geopolitische Konflikte, weniger durch #Klimaschutzpolitik. Es müsste nicht "grüne" sondern "fossile Inflation" heißen



 Südkurier  hier

 16.01.2022  |  VON GUDRUN TRAUTMANN SINGEN.REDAKTION@SUEDKURIER.DE

links ist nur ein Bildschirmfoto - hier geht`s zum SWR-Video

Bodenseekreis – Ornithologe Peter Berthold kommt sofort zur Sache. Die Pandemie habe überwiegend negative Folgen für die Natur. Wenn der emeritierte Professor für Vogelkunde loslegt, nimmt er kein Blatt vor den Mund. „Seit Corona erleben wir eine Verrummelung der Landschaft“, sagt er und schiebt gleich ein paar drastische Schilderungen hinterher.

Mitbürgerhilfe: In Notlagen schnell wie die Feuerwehr

 14.01.2022  |  VON MIRIAM ALTMANN UEBERLINGEN.REDAKTION@SUEDKURIER.DE hier

Salem – Manchmal ist schnelle Hilfe vonnöten: Eine Familie ist mit zwei Mieten im Rückstand, die Kündigung der Wohnung droht. „Um dem vorzubeugen, braucht es sofort eine Mietzahlung“, sagt Hildegard Sasse. In solch einem Fall könne die Mitbürgerhilfe Salem ganz schnell tätig werden. Die Vorsitzende bezeichnet den Verein daher als Feuerwehr, aber auch als kleines Kraftwerk. Im Jahr 2021 habe die Mitbürgerhilfe bereits mehr als 25 000 Euro an Menschen in Notlagen weitergegeben. Das sei nur den Spendern zu verdanken, erklärt Sasse: „Diese Unterstützer machen es möglich, dass wir kontinuierlich durch das Jahr helfen können. Dadurch sind wir leistungsfähig in der Not.“

Gegen Ende eines Jahres gehe es dem Verein allerdings wie so manchen, die sich hilfesuchend an ihn wenden: Das finanzielle Polster für spontan nötige Ausgaben schwindet, während längerfristige Verbindlichkeiten fortlaufen. „Momentan fördern wir einen Mann, damit er seine Ausbildung nicht abbricht“, nennt die Vorsitzende ein Beispiel. Auch greife die Mitbürgerhilfe Familien bei den Gebühren für die Musikschule unter die Arme: „Lernen tun wir vom Herz zum Verstand“, ist Sasse überzeugt. Nachhaltig zu helfen bedeute auch, etwas für die Seele zu tun.

... „Die Mitbürgerhilfe bietet eine kurzfristige, entlastende Überbrückung von Notlagen, in die wir alle geraten können.“ Sie sei dankbar dafür, dass es ihr gut gehe und sie anderen helfen könne.
Eine Krise könne schnell eintreten: Verlust des Arbeitsplatzes, Krankheit, Scheidung – und schon breche die Finanzierung des Alltags zusammen. „Armut hat nichts mit einem Mangel an Engagement oder Arbeitslust zu tun“, unterstreicht Hildegard Sasse, auch sei Kinderreichtum kein maßgeblicher Faktor. Wenn hingegen plötzlich ein Teil des Einkommens wegbreche, fehle das Geld schmerzlich, wenn man sonst gerade so über die Runden gekommen sei. So ist auch die Liste an Unterstützungsmöglichkeiten lang: die Brille, die die Krankenkasse nicht erstattet; die Reparatur des Autos, das für den Weg zur Arbeit benötigt wird; der Lebensmittelgutschein, wenn am Ende des Monats kein Geld mehr übrig ist, um den Kühlschrank zu füllen....

„Es gibt Situationen im Leben, die kann man nicht allein bewältigen, da muss man das Recht auf Hilfe haben“, ist Hildegard Sasse überzeugt.

Die Corona-Pandemie stellte die Mitbürgerhilfe vor besondere Herausforderungen. „Das enge Begleiten ist schwieriger geworden“, nennt Hildegard Sasse eine Folge. Dennoch sei der Verein die ganze Zeit tätig gewesen. Vieles verlagerte sich auf Telefonate oder den Postweg, doch sie habe mit Hilfesuchenden auch so manche Runde um den Schlosssee gedreht und zugehört. Sobald es die Situation erlaube, möchte die Vorsitzende einmal im Monat eine Sprechstunde in der Neuen Mitte anbieten, damit die Mitbürgerhilfe präsenter werde.


Der Verein

Vereinszweck: Der gemeinnützige Verein Mitbürgerhilfe Salem setzt sich seit 2018 für sozial benachteiligte Familien und Einzelpersonen ein. Er gewährt in den Gemeinden Salem, Frickingen, Heiligenberg und Deggenhausertal schnelle Hilfe in finanziellen Notsituationen und längerfristige Unterstützung zur Verbesserung der Lebenssituation. Neben den Beiträgen der aktuell 49 Mitglieder sind es vor allem die Spenden, die die Arbeit des Vereins ermöglichen. Konto: Mitbürgerhilfe Salem e.V., IBAN DE49 6905 1725 0002 0606 06, Sparkasse Salem-Heiligenberg.


Donnerstag, 13. Januar 2022

 


Update: "Die Widerstände gegen Frauen sind stark"

Anhand der großpolitischen ZDF-Überschrift zunächst ein kleiner Ausflug zu unseren Gegebenheiten im Ländle und der Ansage aus dem Ministerium: Der Regionalverband vertritt den Willen der Region, daher kann das Ministerium nicht lenkend eingreifen.

In Stuttgart, in der Theorie,  haben wir eine Landesregierung, die im Namen der Demokratie großen Wert auf Bürgerbeteiligung legt (hier):

"Die Landesregierung macht Baden-Württemberg zum Musterland von lebendiger Demokratie und Bürgerbeteiligung. An unserer Demokratie sollen mehr Menschen teilhaben. Bürgerbeteiligung soll die Regel sein und nicht die Ausnahme."

Hier im Ländle, in der Praxis, haben wir  über Jahrzehnte perfekt eingeschliffene Mechanismen, die ganze Bevölkerungs-Gruppen erfolgreich draußen halten, wenn es um wichtige Entscheidungen geht. Und diese Gewohnheits-Übergriffe sind auch noch gesetzlich verankert (hier) .

Bei der Fortschreibung des Regionalplans ist es uns schon stark ins Auge gesprungen:
Wir Frauen im Ländle sind auf der Entscheidungs-Ebene unglaublich abgehängt (hier).
Ich habe mir die Situation mal ganz genau angeschaut:


Der entscheidende Sprung erfolgt schon im Kreistag:
 Im Bodenseekreis ist bei 15 CDU-Kreisräten keine einzige Frau dabei! So kommt die CDU in den 3 Kreisen des Regionalgebietes auf 7% Frauenanteil. Da scheinen die Freien Wähler mit 19% noch richtig gut vertreten, wenn sie auch natürlich nicht auf die 41% der Grünen oder 31% der SPD kommen.
Der Große Schwund wird dann aber im Regionalverband deutlich: in der CDU schwindet der Frauenanteil von 7 auf 5%, bei den Freien Wählern gar von 19 auf 7 %. 

Was ist da passiert? Das Gremium des Regionalverbandes wird eben nicht direkt gewählt, sondern von den (sowieso schon Männer lastigen) Kreisverbänden entsandt. Und was passiert an dieser Stelle?
CDU und Freie Wähler entscheiden sich dafür, die sowieso schon äußerst zweifelhafte "Ämterhäufung" auf die Spitze zu treiben, indem sie hauptsächlich Bürgermeister/Berufspolitiker entsenden.
17 Bürgermeister von der CDU, 10 von den Freien Wählern! Dazu kommen noch 2 von der SPD.

Wer nun denkt, dass sich so was halt einfach "ergibt", weil die Bürgermeister so unwahrscheinlich beliebt sind, dem kann ich eine Erfahrung der letzten Kreistagswahl mitgeben:
Eine sehr beliebte und aussichtsreiche CDU-Kommunalpolitikerin hatte bereits den Zettel für die Kreistagswahl unterschrieben. Auf der Liste ist sie dann allerdings nicht aufgetaucht, weil die Herren  beschlossen haben, dass sie womöglich die Widerwahl des Bürgermeisters gefährden könnte, der (wer hätte das gedacht?) sowohl im Kreistag als auch im Regionalverband sitzt.

Somit ergibt sich eine Lehre: Frauen haben weder im Kreista
g noch im Regionalverband eine große Chance, wenn sie nicht gerade von den Grünen kommen. So kommt es,  dass Dank der Grünen im Regionalverband eine "sagenhafte Frauenquote von  12,5 %" besteht. Ohne Grüne wären es 7%.

Mittwoch, 12. Januar 2022

"Vegane Kost hilft doppelt"

 Studie  ORF.at   hier

Klimakrise

Gemüsereis statt Schnitzel: Schädliche Treibhausgase würden weltweit signifikant sinken, wenn sich die Bevölkerung einkommensstarker Länder pflanzlich ernähren würde, so das Ergebnis einer neuen Studie. So könnten Emissionen durch die Tierzucht eingespart werden, und die freien Flächen würden im Kampf gegen die Erderwärmung ebenfalls enorm helfen.

Zudem würden die Männer, Frauen und Kinder in reichen Staaten – wie Österreich – durch eine fleischlose Ernährung gesünder leben. Krankheiten, die auf übermäßigen Fleischkonsum zurückgehen, würden deutlich abnehmen. Das berichten die internationalen Studienautorinnen und -autoren, unter ihnen auch Martin Bruckner von der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien, im Fachmagazin „Nature Food“. Die Experten wiesen aber darauf hin, dass ein gesamtgesellschaftlicher Wechsel auf vegane Ernährung langwierig und mit vielen Hürden versehen sei. Die Politik müsste dafür mit gezielten Förderungen und Kampagnen tätig werden.

Die globalen Auswirkungen unserer Essgewohnheiten dürften nicht unterschätzt werden. Das Ernährungssystem ist jedes Jahr für 26 Prozent der menschengemachten Treibhausgase verantwortlich. Selbst wenn die ganze Welt ab sofort keine fossilen Brennstoffe mehr nutzen würde, wären allein die Emissionen aus dem Ernährungssystem für die Erderhitzung um 1,5 Grad und bis Ende des Jahrhunderts sogar bis zwei Grad verantwortlich. Im Pariser Klimaabkommen einigte sich die Staatengemeinschaft auf das verankerte Ziel, die Erderwärmung zum Schutz des Planeten und seiner Bewohner möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen.

Nutzen für Biodiversität und Ökosysteme

Das Ergebnis der Studie legt laut Expertinnen und Experten nahe, dass alleine die Wiederherstellung der Ökosysteme durch eine Ernährungsumstellung der Bevölkerung reicher Länder das Potenzial habe, den Emissionsausstoß so zu reduzieren, dass diese Staaten nur durch diese Maßnahme das 1,5-Grad-Ziel erreichen. Im Jahr 2013 war der Fleischkonsum pro Kopf in einkommensstarken Ländern fast sechsmal so groß wie in Staaten mit niedrigem Einkommen.

BUND Salem - Nistkasten Erzählungen

 


„Hausputz bei den Höhlenbrütern“

 

Jedes Jahr im Januar hat der BUND Salem einen wichtigen Termin:
Die ca. 30 Nistkästen, die für die Höhlenbrüter im Gemeindegebiet aufgehängt wurden, werden für die nächste Brutsaison gereinigt.

Einige der Nistkastenpaten unter Ihnen werden das vielleicht schon getan haben. Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.

Am Samstag, dem 15. Januar, um 14 Uhr sind Sie mit Ihren Familien herzlich eingeladen dabei zu sein, wenn wir den Teil der Nistkästen, die an unseren Streuobstbäumen hängen, kontrollieren und manche spannende Geschichte zu den tierischen Bewohnern erzählen können. Treffpunkt ist bei der Schmetterlingsfigur an der BUND-Streuobstwiese „Langenloh“ oberhalb von Neufrach. Sie erhalten Infos zu den häufigsten Nutzern der Nistkästen und erfahren, warum wir diesen „Service“ für die Vogelwelt übernehmen.

 Außerdem läuft noch unsere Aktion vom Herbstmarkt: Wer sich spontan zu einer Mitgliedschaft beim BUND Salem entschließt, erhält als Willkommensgeschenk eine Becherlupe oder eine lustige BUND-Tasse.

 Während der Veranstaltung bitten wir Sie, die vorgeschriebenen Regelungen zu Corona zu beachten!

  

Herzliche Grüße

Gabriela Lindner

Dienstag, 11. Januar 2022

"Klosterweiher stehen lange leer" - muss man sich Sorgen machen?

 09.01.2022  |  VON REINER JÄCKLE UEBERLINGEN.REDAKTION@SUEDKURIER.DE  hier

 Wer in den vergangenen Wochen auf der Landesstraße 201 zwischen Mühlhofen und Mimmenhausen unterwegs war, konnte sehen, dass die Weiher direkt an der Straße teilweise komplett leergelaufen waren. Mittlerweile hat der Bifangweiher bereits wieder Wasser, aber der Olsenweiher ist noch immer leer und der vordere Killenweiher hat extrem wenig Wasser. Es sind aber noch mehr von den insgesamt elf Salemer Klosterweihern leer. „Es handelt sich in der Regel um ein ganz normales Abfischen“, erklärt Günter Vollmer, Vorsitzender der Ortsgruppe des Bunds für Umwelt und Naturschutz (BUND) aus Uhldingen-Mühlhofen.

Habeck hält bei Klimaschutz "Ultra-Lauf" für nötig

 Die Zeit vom  10. Januar 2022  hier

Erneuerbare Energien

Der neue Klimaschutzminister Robert Habeck sieht einen «drastischen Rückstand» beim Klimaschutz und will umfassende Sofortmaßnahmen auf den Weg bringen. Das bedeutet zum Beispiel: erheblich mehr Windräder und Solaranlagen.

Die Industrie soll beim Umbau von Produktionsverfahren mehr Planungssicherheit bekommen. Der Grünen-Chef ist seit einem Monat als Minister im Amt. An diesem Dienstag will er in Berlin seine «Eröffnungsbilanz» vorstellen.

Die Bilanz sieht ernüchternd aus: Deutschland liege beim Klimaschutz hinter den Erwartungen, heißt es im Ministerium. Die Klimaziele würden dieses Jahr aller Voraussicht nach verfehlt. Auch 2023 werde es schwer. Im Ministerium ist von «drastischem Rückstand» die Rede.

Barbara`s Newsletter für das "Aktionsbündnis Zukunftsfähiger Regionalplan" vom 9.12.21

 Liebe Freundinnen und Freunde des zukunftsfähigen Regionalplans,

 

inzwischen sind die Unterlagen zur Genehmigungsprüfung der Gesamtfortschreibung des Regionalplans beim Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen eingegangen und werden dort geprüft.

 

Dabei handelt es sich jedoch eher um eine "Prüfung der Rechtsmäßigkeit des Planentwurfs. ... Das MLW verfügt ... über keine Möglichkeiten, den als Satzung beschlossenen Regionalplan ... inhaltlich zu korrigieren ..." (zitiert aus einem Schreiben der Frau Ministerin Razavi MdL vom 26.10.2021). Weiter heißt es da: "Die maßgebliche Verantwortung für die Inhalte des Regionalplans trägt der Regionalverband BO als Träger der Regionalplanung. Dieser legt ... konkrete Flächen und Entwicklungsziele fest. Das heißt auch, dass die im Regionalplan getroffenen Aussagen zur regionalen Entwicklung den Willen der Region darstellen. ... Dieser Wille ... kann nicht an die Landesregierung abgegeben werden."

 

Erstaunlich, dass die Fraktionen der CDU, Freien Wähler und SPD in der Verbandsversammlung der Region Bodensee-Oberschwaben flankierend zu ihrer desaströsen Fehlentscheidung Ende Juni einen Gemeinsamen Antrag gestellt haben, in dem zu lesen ist:

 

"Schließlich aber nicht zuletzt sind die im Koalitionsvertrag angesprochenen und auch aus unserer Sicht notwendigen Änderungen der rechtlichen Grundlagen für die Raumplanung in Baden-Württemberg (Stichwort Klimaschutz und Energiewende) in der Zuständigkeit des Landes. Daher kann sinnvollerweise auch nur das Land vor dem Hintergrund dieser geplanten Änderungen auf Landesebene die Öffentlichkeit substantiell beteiligen und den Regionalplan gegebenenfalls entsprechend anpassen. Aus unserer Sicht ist eine solche Beteiligung und Diskussion im Genehmigungsverfahren unter Federführung des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen durchzuführen."

 

Wusste man etwa nicht, dass die Landesregierung gar keine inhaltlichen Änderungen vornehmen kann??? Wohl kaum. Da wurde ein schwarzer Peter abzuschieben versucht, der unweigerlich an den Verantwortlichen des Beschlusses des RVBO kleben bleiben wird.


Der Wille zur Umsetzung von Klimazielen war nicht vorhanden, und die Klimaziele sind leider noch nicht ausreichend in den Gesetzen und maßgeblichen Texten (Raumordnungsgesetz, Landesplanungsgesetz, Landesentwicklungsplan.....) angekommen.
Aber wo ein Wille wär, wär auch ein Weg!


Barbara Herzig

Sonntag, 9. Januar 2022

Spannende Veranstaltung am 12.1 online


Mi, 12. Januar 2022, 18:00 Uhr
Anforderungen an einen nachhaltigen Regionalplan am Beispiel Bodensee-Oberschwaben
Referentin:
Sylvia Pilarsky-Grosch (Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg)
Der Vortrag findet in digitaler Form statt.
Zoom-Meeting beitreten:
Meeting-ID: 956 0872 6528
Kenncode: 925375

Hofgut Rengoldshausen in Überlingen - Initiative Bruderhahn

 SWR Video  hier  anschauen




Was haben wir aus dem Bodensee gemacht? - aktuell wie nie

 Aus dem Blog AGORA-LA

von Elke Krieg  (hier)
 

YouTube- Video  hier zum Anschauen

2004:

Rund um den Bodensee gibt es Kunst- und Kulturlandschaften von einer einzigartigen Vielfalt. Doch diese Landschaft hat in den letzten Jahrzehnten ihr Gesicht verändert wie nie zuvor. Aus dem Zaubergarten ist ein Ballungsraum geworden.


siehe dazu auch den Post zur Idee des ausgeweiteten Biosphärengebietes hier

Samstag, 8. Januar 2022

Schutz unseres Wassers bei der Lebensmittelproduktion

 


Der WWF verweist in seinem Jahresüberblick  auf diesen  Erfolg.  hier

Doch es gibt auch kritische Fragen dazu

 Südkurier  hier

Kritik der Fahrgäste wirkt: Neuer Zughalt der Bodenseegürtelbahn in Oberuhldingen

Gute Nachricht für Berufspendler und Schüler: Ab Montag, 10. Januar, hält um 6.57 Uhr ein Regioexpress im Bahnhof Oberuhldingen. Gleichzeitig gibt die DB Regio bekannt, dass für Bermatingen morgens bei zwei Zügen in Richtung Friedrichshafen die Halte getauscht werden.

„Ich bin selbst in größter Sorge“

 In der Bildschirmzeitung hier Veröffentlicht: 30. Dezember 2021

Donnerstag, 6. Januar 2022

Auf echten Ökostrom umsteigen und Geld sparen

Sabine von den parents4future meint: Echten Ökostrom nutzen und damit den Strompreis an der Börse senken – wie kann das funktionieren?

Bei den gerade explodierenden Preisen auf dem Strommarkt stehen viele vor der Frage, bei welchem Anbieter sie günstiger Energie beziehen können. Dass sie mit ihrer Entscheidung den Strommarkt nachhaltig beeinflussen können, wird in diesem Artikel der AG Energiewende bei den Klimareportern gut erklärt (hier) Das ist auch für alle interessant, die sich mit einem Balkonkraftwerk oder einer PV-Anlage selbst versorgen.

hier

Damit nicht nur wir das wissen, bitten wir um breites Teilen dieses Artikels. Dankeschön 💚


Klimareporter  hier

Die Strompreise steigen. Auch wenn ein Ökostromtarif mitunter mehr kostet als Strom, für den fossile Brennstoffe verfeuert werden, ist es sinnvoller denn je, einen wirklich grünen Stromversorger zu wählen – für Energiewende und Klimaschutz, gegen weiter steigende Preise an der Strombörse. Das Vergleichsportal Wirklich Grün zeigt die passenden Ökostromanbieter.

Mittwoch, 5. Januar 2022

"Genehmigung für umstrittenen Regionalplan wird noch lange dauern"

 Schwäbische Zeitung  hier  Philipp Richter

Die Fortschreibung des heiß diskutierten Regionalplans für die Region Bodensee-Oberschwaben liegt zur Genehmigung bei der Landesregierung in Stuttgart. In den Landkreisen Ravensburg, Sigmaringen und im Bodenseekreis gab es teils heftigen Widerstand gegen die Entwürfe des Regionalplans. Diejenigen, die darauf hoffen, dass sich nach der Prüfung in Stuttgart inhaltliche Änderungen ergeben könnten, werden jedoch sehr wahrscheinlich enttäuscht werden.

Einen solchen Widerstand und Proteste gegen die Fortschreibung eines Regionalplans wie im vergangenen Jahr hat es in der Region noch nicht gegeben.


"Ein Supergau für das Klima"

  EU-Taxonomie in die Zeit hier Eine Analyse von 

Atomstrom und Erdgas sollen laut EU-Taxonomie als grüne Energien gelten. Dafür hat auch Deutschland gesorgt. Das wird Auswirkungen auf den europäischen Green Deal haben.

Vor 30 Jahren wäre es ein wegweisendes Gesetz gewesen. Doch aus heutiger Perspektive sind die am Silvesterabend vorgestellten Regeln für nachhaltige Investitionen in Europa ein Rückschritt: Demnach werden sowohl Erdgas als auch Atomkraft als grüne Energien für den Übergang gekennzeichnet – sie werden also als nahezu ebenso zukunftsträchtig eingeschätzt wie Sonnen- und Windkraft. 

Wie konnten es das klimaschädliche Erdgas und die unsichere Atomkraft in das grüne Label der sogenannten Taxonomie schaffen?

Der EU-Abgeordnete Pascal Canfin von Macrons Partei En Marche bringt es ZEIT ONLINE gegenüber auf den Punkt: "Deutschland hat von Anfang an für Gas in der Taxonomie gekämpft, Frankreich für Atomstrom – und Polen für beides." ....

Dienstag, 4. Januar 2022

"Verkehrswende: Wie aus Autofahrern Radfahrer werden"

 Die Zeit hier Von 

Wie bekommt man Pendler dazu, vom Auto aufs Rad umzusteigen? Ein Forschungsprojekt zeigt, dass es dazu nicht viel braucht.

Montag, 3. Januar 2022

Frankfurter Rundschau hier

Der Veganuary soll mehr Menschen von veganem Essen überzeugen. Aber hat nur ein Monat wirklich Auswirkungen auf die Umwelt oder das eigene Leben?

So ein veganer Monat ändert doch nichts, das denken sich sicher viele, die vom Veganuary hören, einem veganen Monat. Das Prinzip ist nicht neu, die Kampagne startete schon im Jahr 2014 und ist inzwischen auch in Deutschland sehr beliebt. Aber kann so ein einzelner Monat mit veganem Leben etwas ändern?

Der Veganuary war ursprünglich eine Kampagne aus Großbritannien, findet inzwischen aber weltweit statt. Dass es genug Interessierte gibt, zeigte das vergangene Jahr, 2021 haben laut Vaganuary mehr als 580.000 Menschen teilgenommen, laut der internationalen Website waren diese Teilnehmer aus über 200 verschiedenen Gebieten und Ländern.

Insgesamt leben aktuell etwa zwei Prozent der Deutschen komplett vegan, etwa zehn Prozent vegetarisch. Das klingt wenig, macht so ein Monat also wirklich irgend einen Unterschied?

Diesen Effekt hat der Veganuary:

  • Neue Produkte: Mehr als 825 neue vegane Menüs und Produkte wurden laut der offiziellen Website im Jahr 2021 auf den Markt gebracht.
  • Vorteile für Menschen mit Unverträglichkeit: Wo früher Milch oft die einzige Option war, ist der Supermarkt heute voll von pflanzlichen Alternativen und macht Laktoseintoleranten das Leben deutlich leichter, auch Schokolade und vieles mehr gibt es inzwischen ohne Kuhmilch.
  • CO₂-Einsparung: Laut Veganuary, die Daten von Dr. Helen Harwatt vom Animal Law and Policy Program der Harvard University nutzten, konnten 103.840 Tonnen CO₂-Äquivalent eingespart werden, das entspreche beinahe 15.000 Umrundungen unserer Erde mit einem Auto.
  • Weitere Vorteile für die Umwelt: Ebenso wurden beispielsweise laut den Daten 6,2 Millionen Liter Wasser gespart und etwa 3,4 Millionen Tiere weniger benötigt.

Gründe genug, es also mal auszuprobieren. Allen Skeptikern sei gesagt: Bei richtig guten veganen Produkten schmecken Sie wirklich keinen Unterschied zu Fleisch und für fast alles inklusive Parmesan gibt es inzwischen vegane Alternativen.

Gegenüber einem spontanen Einstieg in die vegane Ernährung bietet der Veganuary einige Vorteile, denn Sie werden an die Hand genommen. Wer mitmacht, bekommt Rezeptvorschläge und Tipps, man lernt auch Interessantes wie „versehentlich“ vegane Lebensmittel kennen. „Bewusstsein schaffen“ möchten die Mitwirkenden der Kampagne und werden dabei durch Promis und Firmen unterstützt, es geht ums Ausprobieren und das tatsächlich ganz zwanglos. Gründe für die Teilnahme sind laut Vaganuary übrigens meist die Tiere, die Umwelt und die eigene Gesundheit.

Und selbst wenn Sie danach kein Veganer werden: Viele der Rezepte sind einfach eine tolle Abwechslung und auf so manche Idee käme man selbst nicht.

"Protest im Altdorfer Wald geht weiter"

 WEINGARTEN: Weiter Protest gegen Regionalplan

Pfingsten oder Sommer 2022 könnte der neue Regionalplan für die Region Bodensee-Oberschwaben durch das Land genehmigt werden, wie Thomas Kugler, Vorsitzender des Regionalverbands und Bürgermeister in Pfullendorf, in Weingarten berichtete. Der Plan ist Grundlage für die Flächenentwicklung. Das Verfahren wurde von teils massivem Protest begleitet. Der Altdorfer Wald im Landkreis Ravensburg ist nach wie vor von Klimaaktivisten besetzt.

Kiesabbau wird zum Krimithema

Kiesabbau war auch das heiß umkämpfte Thema beim Regionalplan

Schwäbische Zeitung Von Philipp Richter

Autor Hubert Romer schreibt von mafiösen Strukturen, Umweltschützern und Waffenfunden

Die Diskussion über den Kiesabbau in der Nähe des Vogter Teilorts Grund ist jetzt auch literarisch verarbeitet worden. Der aus Wolfegg stammende Journalist und Historiker Hubert Romer, der unter dem Pseudonym Paul Steinbeck schreibt, hat einen Krimi geschrieben, der sich mit dem Kiesabbau in Oberschwaben und im Altdorfer Wald kritisch auseinandersetzt. „Schwäbisches Gold“ heißt das neue Werk, das im November erschienen ist. Auch wenn die Geschichte fiktiv ist, bleibt Romer erstaunlich nahe an der Realität.