Sonntag, 5. Mai 2019

Bürgerstimme: Leserbrief von Christiane Stangl

Bürgerstimme: Leserbrief von Christiane Stangl

Guten Appetit!

Fast könnte man darauf hereinfallen zu glauben, dass der gute Gemeinderat Herr Eglauer nichts essen muss, da er versucht, anhand seiner eigenen Rechnung aufzuzeigen, dass ein Betrieb mit 100 Arbeitsplätzen mehr Nutzen bringt, als der Landwirt, der die Flächen beackert. Die Frage ist für wen. Regionalen Lebensmitteln wird eine große Bedeutung zugemessen, aber wenn die Flächen versilbert werden können und die Einnahmen aus der Gewerbesteuer winken, dann regional lieber woanders, dann gibt man dem Gewerbe gerne dem Vorzug. Dabei macht die Landwirtschaft seit Jahren unermüdlich das Gleiche für die Bevölkerung. Wenn Herr Eglauer es gerne biologisch hätte und nicht "schädlingsfrei und unkrautfrei gespritzt und gedüngt", wäre es sinnvoll, landwirtschaftliche Fläche nicht zu versiegeln und auf jeden Fall die heimische Landwirtschaft zu unterstützen, die im Übrigen auch Arbeitsplätze schafft und die Existenzen von Familien sichert.
Die herablassende Art von Herrn Eglauer gegenüber Andersdenkenden und in Verbindung damit von "üblicher Blockadetechnik" zu sprechen, entspringt wohl einer aufkeimenden Ahnung, dass da vielleicht noch mehr Menschen sind, denen die Zukunft von Salem so nicht zusagt und die mit den Dimensionen des Gewerbegebietes ihre Probleme haben. Mit ein paar Schlagwörtern wie "Ökoromantiker" und "Behinderung von Veränderungen" versucht er etwas Staub aufzuwirbeln und politisch Andersdenkende lächerlich zu machen. Das entlarvt ihn selbst als unsouverän.

Christiane Stangl

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