Leserbrief zum Südkurier-Artikel vom 1.5.2019
Podium zur Gewerbeentwicklung vom 30.4.2019
Darf man eine Berichterstattung tendenziös nennen, wenn das
Drittel einer Veranstaltung, nämlich das mit den kritischen Fragen, die
die Bürger auf dem Herzen hatten, einfach weggelassen wird?
Herr Franke, der in seinem Vortrag immer wieder betonte, der
Regionalplan sei kein Wunschkonzert, hat uns genau so eines vorgetragen:
Die Wirtschaft wünscht sich mehr Flächen für Gewerbe und Industrie.
Der Bürgermeister wünscht sich mehr Flächen für Wohnbebauung.
In der Folge wünschen sich die Verkehrsplaner mehr Flächen für Straßen …
Die Energieindustrie wünscht sich Flächen für Wind- und Sonnenenergie …
Die 30 ha neues Industriegebiet sind also nicht das Ende – sondern der Beginn eines noch
gigantischeren Flächenverbrauchs.
Nicht mitwünschen dürfen die Bauern, die Tiere und Insekten, die Menschen, die hier leben
und unsere folgenden Generationen.
Eine große Überraschung war die Mitteilung, dass für ein neues so groß geplantes
Industriegebiet in jedem Fall an weitere Planungen von Straßen zwecks Anbindung Salems
an Überlingen und Friedrichshafen gedacht werden müsse.
Vor wessen Haustür werden diese neuen Straßen gebaut? Tüfingen? Mimmenhausen?
Buggensegel? Neufrach? Ahausen? Und wie groß sollen die werden? Autobahnartig?
Um den Verkehr vom See ins Hinterland (durch Salem) zu lenken?
Adee Salem?
Na Danke!
Lutz Saarmann
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