Sonntag, 17. Januar 2021

 BUND und NABU machen schon lange auf die Bedeutung der GAP-Verhandlungen aufmerksam.

Unter https://www.bund.net/themen/landwirtschaft/eu-agrarpolitik kann man sich die BUND- Meinung dazu ausführlich anschauen.

Man bedenke: Rund 40 Prozent des Gesamtbudgets der Europäischen Union wird für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) aufgewendet.  Geld (6,1 Milliarden Euro jährl. in Dtl)  gibt es viel, profitieren tun wenige – schon gar nicht bäuerliche, tier- und umweltgerecht wirtschaftende Betriebe - solche wie es gerade bei uns noch viele gibt und  die wir weiterhin erhalten wollen!
Momentan profitieren besonders die Großbetriebe. In Deutschland kassieren 1,7 Prozent der Betriebe ein Viertel aller Direktzahlungen. Die Zahlung der Gelder erfolgt, ohne dass dafür besonders hohe Anforderungen in den Bereichen Natur-, Umwelt- und Tierschutz eingefordert werden.

Der BUND hat gemeinsam mit über 20 anderen Verbänden aus dem Natur-, Tier- und Umweltschutz Forderungen zum EU-Budget nach 2020 veröffentlicht. 


Nun schaltet sich auch die Wasserwirtschaft ein: "Wasserversorger fordern Agrarwende" schreibt das Umweltinstitut München e.V.

"...wenden sich diese Woche Verbände von Wasserwerken aus sechs europäischen Ländern an die Öffentlichkeit. Ihre eindringliche Botschaft: Um die Trinkwasserversorgung nachhaltig zu sichern, ist ein sofortiger Kurswechsel in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union nötig. Die Wasserversorger fordern eine Reform zugunsten von Bio-Landwirtschaft, Agrarökologie und bodenschonenden Anbauformen sowie eine Abkehr von den Flächenprämien.

Mit diesen Forderungen wollen sie die laufenden Verhandlungen zwischen der EU-Kommission, dem Europaparlament und den EU-Mitgliedstaaten zur GAP beeinflussen. Vom Verhandlungstisch hört man nichts Gutes: Selbst die zaghaften Reformvorschläge der Kommission werden von den Mitgliedstaaten unter Führung der deutschen Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) blockiert. "

Den Bürger:innen empfehlen die Wasserversorger deshalb, die Europäische Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten!“ zu unterzeichnen. 


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