Mittwoch, 24. Februar 2021

Gerade heute im Südkurier veröffentlicht

Leserbrief zu Artikel:
Salems Alleingang verprellt Nachbargemeinde Bermatingen 28.01.21.

 

Es wird doch immer offensichtlicher, was auf Salem zukommt. Das drittgrößte Industrie- und Gewerbegebiet im Bodenseekreis ohne entsprechende Straßenanbindung soll nun vom Regionalverband beschlossen werden.


50% des Gemeinderates, GOL und Freie Wähler, haben seit zwei Jahren die Bevölkerung

über die Auswirkungen informiert. Insbesondere, was den schon jetzt, tagtäglich zunehmenden Verkehr betrifft.

Trotzdem hat der Rest des Gemeinderates mit der Stimme des Bürgermeisters die Planung durchgewunken.


Am 25. Februar wird die zweite Offenlage des Regionalplanes abgeschlossen sein.

Glaubt wirklich jemand daran, dass diese 27 ha in den Flächennutzungsplan nur mal aufgenommen werden, um sie später vielleicht gar nicht zu bebauen? Diese Absurdität verbreiten tatsächlich einige Gemeinderäte.


In Nachbargemeinden werden Gewerbeflächen gestrichen oder gar nicht ausgewiesen,

also muss irgendwo ein Ausgleich statt finden. Es könnte dann heißen:

Wir müssen doch solidarisch sein“, dann kommt es jedoch darauf an,

welche Prioritäten gesetzt werden sollen.


Ein unverhältnismäßiges großes Industriegebiet oder Erhalt einer ehemals schönen

Naturlandschaft und Möglichkeiten für eine gesunde Landwirtschaft?

Ganz nach Goethe: „Da ich die Leute im Dorfe so unzufrieden sah, sagte ich:

“Warum habt ihr es gelitten?“- die Antwort: “Wenn der Schulze es will, hier zu Lande“,

sagten sie, „was kann man machen?“

Kann das heutzutage wirklich noch eine Antwort sein?

 

Es hat doch Auswirkungen, dass die Residenzpflicht für Bürgermeister aufgehoben wurde.

Irgendwann wohnt er nicht mehr in Salem. Es gibt dann noch schönere Orte.



Lieselotte Strick, Salem



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