Samstag, 23. Dezember 2023

Strom aus Wind, Sonne, Wasser speichern: Harald Lesch zeigt clevere Lösungen

 Ich bin begeistert, dass die Transformation langsam zum Laufen kommt. Es ist nun klar: gibt machbare Ideen und Ansätze, und auch wenn momentan noch gezögert wird - das wird umgesetzt werden, das glaube ich tatsächlich. Und jede umgesetzte Maßnahme zieht weitere nach sich.

hier ist das YouTube Video von Harald Lesch

Das YouTube Video umfasst nicht nur die cleveren Lösungen, sondern hat 3 verschiedene Themen
siehe links

hier  Efahrer  Artikel von Kai Gosejohann  • 

Zukunft der Energie: Vom Kohlekraftwerk zum Speicher.

Wie Harald Lesch in einem YouTube-Video erklärt, veränderte sich die Energielandschaft Deutschlands in den vergangenen Jahren grundlegend. Mit dem Abschalten der letzten Kernkraftwerke im Land verabschiedet sich Deutschland von einer Energieform, die einst als unverzichtbar galt. Nun liegt der Fokus auf alternativen Energiequellen. 

Die Bedeutung der Kernenergie im Energiemix ist deutlich gesunken. Sie fiel von 6,1 Prozent im Jahr 2021 auf gerade einmal 3,2 Prozent im Jahr darauf. Dies entspricht einem Energieverbrauch, der mit dem Warmwasserverbrauch privater Haushalte im Jahr 2021 vergleichbar ist.

Deutschland steht somit vor der Herausforderung, die entstandene Versorgungslücke zu schließen. Obwohl in den ersten Monaten des Jahres 2023 ein positiver Trend hin zu einer selbstständigen Energieversorgung zu verzeichnen war, begann Deutschland nach dem endgültigen Abschalten der Kernkraftwerke im April, vermehrt Strom aus dem europäischen Ausland zu importieren. Dies geschah nicht aus Notwendigkeit, sondern weil der importierte Strom teilweise schlichtweg günstiger ist. So bleibt Kernenergie, wenn auch in geringem Maße und ausschließlich aus dem Ausland, Teil des Energiemixes.

Innovative Energiespeicherung als Schlüssel zur Unabhängigkeit

Wie Harald Lesch weiter berichtet, hat das Speichern von Energie aus erneuerbaren Quellen eine zentrale Bedeutung für die Energieautonomie Deutschlands. Die Herausforderung dabei ist, dass Wind und Sonne nicht ständig Energie liefern. In den Nächten und bei Windstille fehlt die Energieproduktion, während zu anderen Zeiten ein Überschuss besteht. Die intelligente Speicherung und Nutzung dieser Energie sind der Schlüssel zur Überwindung von Schwankungen in der Energieversorgung.

In Berlin werden bereits erste vielversprechende Lösungen umgesetzt. So wurde beispielsweise im Kraftwerk Reuter West ein riesiger Wassertank errichtet, der als Wärmespeicher dient. Die Anlage, die durch eine Power-to-Heat-Anlage unterstützt wird, wandelt überschüssigen Strom in Wärme um, die Haushalte für deren Versorgung nutzen. Diese Technik wird bereits in naher Zukunft circa 10 Prozent der Berliner Fernwärmehaushalte versorgen.

Die Planung geht jedoch weiter: Bis zum Jahr 2030 möchte man das Kraftwerk komplett vom Netz nehmen und die vorhandene Infrastruktur für neue Speichertechnologien nutzen. Eine Möglichkeit ist der Einsatz eines Hochtemperaturspeichers mit flüssigem Salz, den man auf bis zu 560 Grad Celsius erhitzen kann, um noch mehr Wärme zu speichern. Diese lässt sich dann sogar für die Stromerzeugung nutzen.

Es gibt Vorschläge, dass in Deutschland bis zu 58 Kraftwerke in dieser Weise umgerüstet werden könnten. Die Energiekonzerne zögern jedoch mit der Umsetzung dieser Ideen. Dabei ist die Zeit im Kampf gegen den Klimawandel ein entscheidender Faktor.

Die Umstellung auf Erneuerbare Energien und ihre Speicherung ist ein komplexes Unterfangen, das innovative Technologien und den Willen zur Veränderung erfordert. Die Ansätze, die Harald Lesch aufzeigt, sind mehr als nur Ideen – sie sind ein Appell für eine aktive Gestaltung unserer Zukunft.

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