Mittwoch, 11. August 2021

"Warnsysteme auf dem Prüfstand"

 06.08.2021  |  von Lena Reiner friedrichshafen.redaktion@suedkurier.de  hier

Angesichts der Zunahme von Extremwetterlagen rückt das Thema Warnung im Katastrophenfall derzeit wieder in den Fokus. Im vergangenen Jahr zeigte sich beim Warntag im Bodenseekreis, dass viele Gemeinden entweder keine Sirenen haben oder diese nicht mehr aktivierbar sind. Auch blieb unklar, wie mit den vorhandenen Sirenen unterschiedliche Signale für unterschiedliche Arten von Katastrophenfällen abgespielt werden könnten. Auch die Warn-App Nina, die vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zur Verfügung gestellt wird, warnte nicht zuverlässig.....

Wie würde aktuell eine Warnung im Katastrophenfall im Bodenseekreis ablaufen? „Derzeit stehen nur noch vereinzelt ehemalige Sirenen im Kreisgebiet, welche noch primär für die Alarmierung der Feuerwehren genutzt werden. Die Warnung der Bevölkerung läuft auf mehreren Wegen, zum einen App-basiert über Nina, zum anderen über soziale Medien, Radio und Rundfunk“, schildert Larisch.

Darüber hinaus würden ergänzend die offiziellen Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes im Landkreis automatisiert über die Integrierte Leitstelle an die Kommunen und Feuerwehren zeitnah versandt. Nicht zu vergessen sei die kommunale Möglichkeit, über Lautsprecher – beispielsweise Fahrzeuge der Feuerwehr oder Polizei – Durchsagen zu tätigen. Und zu guter Letzt sei auch die persönliche Verpflichtung zu erwähnen: „Wer in Kenntnis solcher Warnmeldungen gelangt, sollte auch an Nachbarn, Bekannte oder Verwandte und ältere Mitmenschen denken.“

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