Riffreporter hier von Christian Schwägerl 27.09.2023
Auf das bisschen Kohlendioxid, das wir Deutschen in die Atmosphäre pusten, kommt es doch nicht an, oder? Doch. Das populärste Argument gegen mehr Klimaschutz – und seine Entkräftung„Deutschland verursacht doch nur zwei Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen – wenn wir die einsparen, retten wir damit nicht die Welt!“ Das klingt im ersten Moment überzeugend. Was sollte das kleine Deutschland, in dem nur jeder hundertste Mensch lebt, schon weltweit ausrichten können? Was soll es ändern, wenn ein so verschwindend geringer Anteil an den globalen Emissionen ein bisschen weiter schrumpft?
Das Argument ist beliebt und funktioniert gut, weil es das eigene Handeln bedeutungslos erscheinen lässt. Gleichzeitig stellt es Menschen und Organisationen, die sich für Klimaschutz einsetzen, als realitätsfern dar.
Man kann das Argument aber auch anders betrachten.
Deutschland gehört zu den Top Ten der CO₂-Verursacher
Von allen mehr als 200 Nationen weltweit gehört Deutschland mit einem Anteil von zwei Prozent an den derzeitigen Treibhausgasemissionen nicht in die Kategorie „bedeutungslos“. Vielmehr belegt es beim energiebedingten CO₂-Ausstoß unter allen Ländern den siebten Platz nach China, den USA, Indien, Russland, Japan und dem Iran – noch vor Saudi-Arabien und Indonesien. Als „energiebedingt“ gelten Emissionen aus der Verbrennung von Erdöl, Kohle und Erdgas, etwa in Fabriken, Autos und zur Erzeugung von Wärme. Nicht darunter fallen zum Beispiel Emissionen aus der Landnutzung wie der Trockenlegung von Mooren.
Die Länder auf den vordersten sechs Plätzen dieser Top Ten haben entweder eine vielfach größere Bevölkerung wie China und Indien, eine deutlich größere Volkswirtschaft wie die USA oder eine große eigene Produktion fossiler Brennstoffe wie Russland und der Iran. Bezieht man auch alle Emissionen mit ein, die durch die Änderung der Landnutzung entstehen, etwa die Rodung von Wäldern, rücken Brasilien und Indonesien auf Platz fünf und sechs vor. Deutschland gehört aber auch dann auf Platz neun weiter zu den Top Ten – und damit zu den für den Klimawandel besonders verantwortlichen Ländern.
Auch zwei Prozent sind eine enorme Menge
Von deutschem Boden gelangten 2022 insgesamt 746 Millionen Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre. Darin eingeschlossen sind auch andere flüchtige Stoffe wie Methan, Distickstoffoxid und fluorierte Gase, deren wärmende Wirkung in die von Kohlendioxid umgerechnet und als CO₂-Äquivalent angegeben wird. Diese anderen Treibhausgase machen etwa zehn Prozent der Gesamtmenge aus.
Weil Treibhausgase unsichtbar sind, fällt es schwer, sich unter den 746 Millionen Tonnen etwas vorzustellen. Doch es handelt sich bei den deutschen Emissionen um eine beachtliche Menge. Sie wiegt zum Beispiel 20-mal mehr, als Deutschland als wichtigster Produzent in der EU im Jahr 2022 an Rohstahl hergestellt hat. Ein drei Meter tiefer und 20 Meter breiter Swimmingpool, der dieses Gewicht an Wasser aufnehmen soll, wäre rund 12 400 Kilometer lang. Man könnte in so einem Pool von Deutschland aus nach Santiago de Chile oder bis knapp vor die Nordspitze von Australien schwimmen.
Wenn man die deutschen CO₂-Emissionen des vergangenen Jahres als reines Gas in einen Behälter packen wollte, bräuchte man dafür eine Kugel mit einem Durchmesser von knapp neun Kilometern. Das imposante Gebilde würde fast bis hinauf zur Flughöhe von Passagiermaschinen reichen. Würde CO₂ nicht in die Atmosphäre entweichen, sondern sich über dem Boden sammeln, wäre ganz Deutschland von einer einen Meter dicken Schicht aus Kohlendioxid bedeckt – allein mit den Emissionen von 2022. Es geht also um eine große Menge an Gas, die durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe und durch andere Prozesse in Deutschland entsteht. Nur im Verhältnis zur noch größeren globalen Gesamtmenge der Emissionen kann sie klein wirken.
CO₂-Emissionen reichern sich in der Atmosphäre an
Im Gegensatz zu vielen anderen Stoffen, die im Boden gebunden oder mit der Zeit biologisch oder chemisch abgebaut werden, reichern sich die CO2-Emissionen kontinuierlich in der Atmosphäre an. Ozeane und Vegetation nehmen zu wenig davon auf, um das zu verhindern. Einmal in der Lufthülle, tragen sie für viele hundert Jahre zur Erwärmung bei. Die Menschheit hat seit Beginn der Industrialisierung rund 2500 Milliarden Tonnen Kohlendioxid freigesetzt. Das hat den CO2-Gehalt der Atmosphäre von 278 ppm (Teile pro Million) im Jahr 1750 auf 415 ppm im Jahr 2021 steigen lassen – und zu einer durchschnittlichen Erwärmung von bereits einem Grad Celsius geführt.
Deutschland hat Analysen des Global Carbon Project zufolge seit 1871 insgesamt knapp 98 Milliarden Tonnen zu diesen Gesamtemissionen beigetragen – also etwa so viel wie die ganze Welt heute in drei Jahren. Das sind knapp vier Prozent der sogenannten „historischen Emissionen“. Jedes 25. zusätzliche Kohlendioxidmolekül (genauer: CO2-Äquivalent) in der Atmosphäre stammt also aus Deutschland. Im internationalen Gesamtranking steht die Bundesrepublik damit bei den energiebedingten historischen Emissionen auf Platz vier nach den USA, China und Russland – also wieder ganz weit vorne.
Das liegt vor allem an der frühen und intensiven Nutzung von Kohle zur Stromproduktion und der Verhüttung von Erzen. Alle bisherigen Emissionen von deutschem Boden aus tragen zum weltweiten CO2-Anstieg von 137 ppm mit 5 bis 6 ppm bei. Das ist ein hoher Wert. Und es kommt nach wie vor sehr viel Kohlendioxid hinzu. Bis zum geplanten Nullpunkt im Jahr 2045 sieht die optimistischste Planung der Bundesregierung noch Emissionen von 7,8 Milliarden Tonnen vor. Wenn man bisherige Relationen zu Grunde legt, reicht das für einen Zuwachs von weiteren 0,5 ppm weltweit.
„Aber China und Indien …“
Es stimmt, dass Deutschland unter den aktuellen Top Ten der CO2-Verursacher deutlich hinter Ländern wie China, Indien und den USA liegt. China ist für rund 30 Prozent der Emissionen verantwortlich, die USA für zwölf Prozent, Indien für sieben Prozent und Russland für knapp fünf Prozent. Vor allem in Indien und China haben die Emissionen zudem seit 1990 drastisch zugenommen, in China haben sie sich in der Zeit mehr als vervierfacht. Ohne dass diese Länder ihre Treibhausgasemissionen reduzieren, ist weltweiter Klimaschutz nicht machbar.
Es hat allerdings auch nie jemand behauptet, dass Deutschland das Weltklima im Alleingang retten und das im Klimavertrag von Paris formulierte Ziel erreichen kann, die Erderwärmung möglichst unter 1,5 Grad, in jedem Fall aber unter zwei Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Zeit zu halten. Deutschland hat nur sehr begrenzte Möglichkeiten, China oder die USA in der Klimapolitik zu etwas zu zwingen. Das gilt aber auch umgekehrt – jedes Land ist eben für seine eigene Politik verantwortlich.
Wichtig ist zudem, die Zahlen ins Verhältnis zu setzen. China und Indien haben jeweils 1,4 Milliarden Einwohner, Deutschland dagegen nur 84 Millionen. Wenn Klimaschutz-Gegner hier zu Lande ihr 2-Prozent-Argument bemühen, dann können Inder und Chinesen darauf hinweisen, dass in ihren beiden Ländern zusammen 35 Prozent aller Menschen leben, in Deutschland nur ein Prozent. Indien kann zudem argumentieren, dass der Pro-Kopf-Ausstoß des Landes mit 2,5 Tonnen dreieinhalbmal niedriger ist als der in Deutschland. Die historischen Gesamtemissionen Indiens aus der Verbrennung von Erdöl, Kohle und Erdgas betragen mit 57 Milliarden Tonnen sogar nur 61 Prozent der bisherigen deutschen Gesamtmenge. China kann mit seinem Pro-Kopf-Ausstoß von 9,9 Tonnen vorbringen, dass der deutsche Wert auch erst seit 2019 unter diese Marke gesunken ist.
Und man darf nicht vergessen: Die deutsche Wirtschaft importiert in großem Umfang Güter aus China und anderen Ländern, für deren Produktion dort Kohlendioxid freigesetzt wird. Deutschland bezieht etwa mehr Waren aus China als umgekehrt. Werden lediglich die industriellen Güter betrachtet, exportiert Deutschland nach Analysen des Bundesamts für Statistik zwar mehr CO2-Emissionen, als es importiert. Nimmt man aber landwirtschaftliche Importe zum Beispiel von Soja aus Südamerika hinzu, erhöht sich der gesamte deutsche CO2-Ausstoß nach Berechnungen des Nachhaltigkeitsforschers Mario Schmidt von der Hochschule Pforzheim um ein Drittel. An einem Wirtshaustisch in São Paulo könnte also mit einigem Recht der Spruch fallen, dass man diesen Teil der brasilianischen Emissionen doch bitte Deutschland zuschreiben solle.
Viele Länder und Regionen könnten das 2-Prozent-Argument einsetzen
Viele Länder, Bundesstaaten und Regionen der Welt verursachen auch nur wenige Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Unter allen Staaten ist Deutschland am besten mit Japan vergleichbar. Die Inselnation gehört zu den führenden Industrienationen und setzt mit einer zahlenmäßig etwas größeren Bevölkerung rund 1,1 Milliarden Tonnen CO2 pro Jahr frei. Gegner von Klimaschutzmaßnahmen in Japan könnten leicht abgewandelt argumentieren: „Japan verursacht doch nur drei Prozent der weltweiten Emissionen!“
Ähnlich verhält es sich mit Provinzen oder Bundesstaaten in deutlich größeren Ländern. Die knapp 85 Millionen Menschen in der chinesischen Provinz Jiangsu – einer wichtigen Industrieregion nördlich von Schanghai – sind ein perfektes Spiegelbild Deutschlands: Bevölkerung und CO2-Ausstoß sind nahezu identisch. „Aber Jiangsu verursacht doch nur zwei Prozent der weltweiten Emissionen“ ist deshalb ein ebenso stichhaltiger Grund, Klimaschutz in diesem Teil Chinas einzustellen, wie in Deutschland. Noch leichter haben es die Kalifornier, die mit dem Argument, dass sie „nur ein Prozent der weltweiten Emissionen verursachen“, Klimaschutzmaßnahmen einstellen könnten. Frankreich und Polen könnten dem folgen, „weil wir doch nur halb so viel emittieren wie Deutschland“. Flugzeuge tragen weltweit auch „nur“ mit zwei Prozent zu den CO2-Emissionen bei. Wenn jede Branche oder jedes Land mit zwei Prozent der Emissionen das Nur-Argument nutzt, stünde der Klimaschutz still.
Beim internationalen Klimaschutz müssen alle Länder mitmachen
Ja, zwei Prozent der weltweiten Emissionen sind nur ein Fünfzigstel des Problems, aber es ist jener Teil des Problems, für den Deutschland die Verantwortung übernommen hat. Für die weiteren 98 Prozent haben andere Länder das getan – und hier liegt der Kern weltweiter Klimapolitik. Vom ersten Weltklimagipfel 1995 in Berlin bis zur Klimakonferenz von Paris 2015 vergingen 20 Jahre, in denen die Staaten der Erde sich Jahr für Jahr gegenseitig die Schuld zugewiesen und stets aufs Neue wiederholt haben, dass sie selbst nur etwas tun werden, wenn die anderen auch etwas tun. Dieses Argument flog zwischen Industriestaaten, aufstrebenden Ländern und Entwicklungsländern hin und her, man blockierte sich gegenseitig.
Der Klimavertrag von Paris brachte zwei revolutionäre Durchbrüche. Der erste ist, dass er zwei handfeste Ziele setzt: das 1,5-Grad-Ziel und das Ziel, in der zweiten Hälfte des laufenden Jahrhunderts global betrachtet Klimaneutralität zu erreichen. Ab dann darf also nicht mehr Kohlendioxid freigesetzt werden, als Wälder und andere so genannte Senken wieder aufnehmen. Der zweite große Durchbruch bestand darin, dass nicht mehr nur ausgewählte Industrieländer Klimaschutzpflichten übernehmen, sondern alle Staaten der Erde. Die Unterzeichner haben sich völkerrechtlich verpflichtet, so genannte „nationale Klimabeiträge“ zu erbringen und regelmäßig über ihre Bemühungen zu berichten. Diese Reports müssen dem Vertrag zufolge jeweils Fortschritte darlegen und von „größtmöglichem Ehrgeiz“ geprägt sein.
Das bedeutet nicht, dass arme Länder sofort ihre CO2-Emissionen reduzieren müssen. Sie müssen sich aber mit Blick auf ihre künftige Energieversorgung um erneuerbare Quellen und die dafür nötigen Mittel kümmern. Es bedeutet auch nicht, dass der Vertrag die CO2-Minderung erzwingen kann. Doch der Vertrag von Paris schafft den einzig verlässlichen Rahmen für einen weltweit koordinierten Kraftakt, die Lebensbedingungen der Menschheit zu erhalten.
Den reichen Ländern mit hohem CO2-Ausstoß kommt dabei eine besonders wichtige Rolle zu: Erfolg ist nur möglich, wenn sie dabei vorangehen, ihren CO2-Ausstoß zu reduzieren, und wenn sie zudem ärmere Länder beim Umstieg auf umweltfreundliche Technologien und Entwicklungspfade unterstützen. Sollten sich zum Beispiel die USA, Deutschland, Japan und Südkorea von ihren Klimazielen verabschieden, würde der Klimavertrag faktisch in sich zusammenbrechen. Denn ärmere und aufstrebende Länder schauen genau hin, was die reicheren Länder tun. Deutschland muss sich gar nicht als Vorbild in Szene setzen und kann darauf verzichten, grüne Heilserwartungen zu wecken. Vielmehr steht bei den Klimazielen die Glaubwürdigkeit auf dem Spiel – und von ihr hängt mit ab, ob die Weltgemeinschaft es schafft, ihre Lebensbedingungen vor dem Schlimmsten zu bewahren – auch die in Deutschland.
Viele andere Länder tun mehr
Hartnäckig hält sich hier zu Lande die Behauptung, Deutschland wäre im Klimaschutz besonders aktiv oder sogar das einzige Land, das etwas tut. Daher kommt der Satz, Deutschland könne die Welt ja „nicht allein retten“. Davon kann aber nicht die Rede sein. Nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur werden dieses Jahr weltweit 1700 Milliarden Dollar in erneuerbare Energien investiert und damit 700 Milliarden Dollar mehr als in fossile Energien. In 86 von rund 200 Ländern sind die energiebedingten CO2-Emissionen seit 2010 gesunken.
In einer Reihe von Ländern stecken dahinter eine vorausschauende Klimapolitik und der Ausbau von erneuerbaren Energien. Länder wie Dänemark, Großbritannien, Finnland, Italien und Portugal haben ihren Kohlendioxidausstoß bereits erheblich gesenkt. Aber auch in den energiehungrigen USA sind die Emissionen seit 2010 um 15 Prozent gesunken. So ist zum Beispiel ausgerechnet in Texas, das als Hochburg fossiler Energieträger gilt, der Anteil von Strom aus Wind und Sonnenenergie zwischen 2010 und 2022 von acht Prozent auf 31 Prozent gestiegen. Tulsa, die frühere „Hauptstadt des Erdöls“, wird gerade zum Zentrum für grüne Technologien. Der Ausbau erneuerbarer Energien im Rahmen des von Präsident Biden verkündeten riesigen Anti-Inflations-Pakets IRA gehört zu den Treibern des Wirtschafts- und Jobwachstums in den USA.
In China kommt der Ausbau erneuerbarer Energien so schnell voran, dass das Land das von der Regierung vorgegebene Ziel für 2030 schon vorher erreicht hat. Die installierte Kapazität für Solarenergie ist inzwischen in China größer als im Rest der Welt zusammengenommen. Trotz all dieser Bemühungen nehmen aber die weltweiten Emissionen bislang zu – was Klimaforschern große Sorge bereitet. Alle Länder, die ihren CO2-Ausstoß erfolgreich reduzieren, sind Gold wert in einer Situation, in der UN-Generalsekretär vor einer „Ära des globalen Kochens“ warnt. Zwar gibt es auch Rückschläge (wie jüngst in Großbritannien) und viele Länder hinken ihren Zielen hinterher – aber zu behaupten, Deutschland würde versuchen, das Weltklima im Alleingang zu bewahren, ist schlichtweg falsch.
Ein schwaches Argument
Das „Zwei-Prozent-Argument“ ist also insgesamt sehr schwach. Eigentlich sollte auch jeder wissen, dass es in keinem anderen Lebensbereich funktionieren würde. Die Kfz-Steuer, die Versicherungssteuer, die Tabaksteuer und der Solidaritätszuschlag machen jeweils weniger als zwei Prozent des deutschen Steueraufkommens aus. Kann man deshalb argumentieren, dass es sich ja nicht lohnt, sie zu erheben oder sie zu bezahlen? Auf Spareinlagen bekommt man bei manchen Banken endlich wieder zwei Prozent Zinsen. Würde man auf eine Auszahlung verzichten, weil es ja „nur zwei Prozent“ sind? Das wäre ebenso absurd, wie alle anderen internationalen Aktivitäten einzustellen, für die Deutschland nur zu zwei Prozent verantwortlich ist.
Die entscheidende Frage ist vielmehr, was man in einem Gedankenspiel tun würde, in dem man an der Spitze einer fiktiven Weltregierung wirklich für 100 Prozent des Problems verantwortlich wäre. Antwort: Auch dann wäre es wissenschaftlich geboten zu tun, was der Paris-Vertrag vorschreibt, und eine schnellstmögliche Reduktion des CO2-Ausstoßes in Richtung null zu forcieren. Für die deutsche Klimapolitik wäre das praktische Ergebnis also dasselbe, ob das Land nun für 2 oder für 100 Prozent der Emissionen verantwortlich ist. Dass in manchen Ländern die Emissionen weiter steigen, ist eher ein Grund mehr, noch drastischer zu reagieren als bisher – denn unter den Folgen des wachsenden CO2-Gehalts in der Atmosphäre und den Meeren werden alle leiden.
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