Das Thema Nachhaltigkeit soll nicht nur in der Frickinger Verwaltung, sondern in der gesamten Gemeinde und darüber hinaus vorangetrieben werden. Der Gemeinderat hat deshalb mehrere Handlungsfelder für eine ressourcenschonende kommunale Entwicklungspolitik beschlossen. Beispielsweise wird ein nachhaltiges Beschaffungswesen eingeführt. Um diese Aufgabenfelder kümmert sich Koordinatorin Anne Gehrmann.
09.06.2022 |Für eine nachhaltige Zukunft im Ort
Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Aus diesem Grund ist auch in Frickingen im Vorjahr ein Prozess angestoßen worden, der nicht nur die Kommunalverwaltung auf Nachhaltigkeit umstrukturiert, sondern Nachhaltigkeit in der ganzen Kommune und darüber hinaus vorantreiben und in den Köpfen der Menschen verankern soll. Diesbezüglich hat die Gemeinde seit Januar dieses Jahres eine Förderung für die entsprechende Personalstelle erhalten.
Kommunale nachhaltige Beschaffungen wurden bereits umgesetzt: LED-Leuchten gibt es im gesamten Rathaus, zudem haben alle Verwaltungs- und Gemeinderatsmitglieder Glasflaschen erhalten, um den Verbrauch von Wasserflaschen zu reduzieren. Weitere Schritte sind für dieses Jahr geplant.
Wie die Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik Anne Gehrmann informierte, hat sich die UN mit der im Jahre 2015 verabschiedete Agenda 17 Ziele für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung gesetzt. Den Kommunen kämen weltweit bei der Umsetzung eine zentrale Rolle zu. „Sie können ihre Kommunalentwicklung entlang der Ziele ausrichten und ihre Verantwortung für eine enkelkindgerechte und nachhaltige Zukunft vor Ort und weltweit berücksichtigen“, erläuterte Gehrmann, die bereits einen Nachhaltigkeitsbericht erstellt hat. Dessen Ergebnisse waren dem Gemeinderat Anfang Mai vorgestellt worden. Jetzt hat das Gremium entsprechende Beschlüsse gefasst.
Der Gemeinderat beauftragte Gehrmann schließlich mit der Koordinierung und Entwicklung einer globalen Nachhaltigkeitsstrategie für die Kommune und mit der Einführung einer nachhaltigen Beschaffung. „Diese Beschaffung ist ein wichtiges Element auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung“, so Gehrmann. Außerdem erhielt die Politikwissenschaftlerin den Auftrag, den Aufbau einer Partnerschaft mit einer Kommune des globalen Südens zu initiieren, sprich mit einer Gemeinde aus einem Entwicklungs- oder Schwellenland.
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