Freitag, 11. Februar 2022

Regionalplan-Entscheidungen

Die Verbandsversammlung hat am 25. Juni 2021 die Fortschreibung des Regionalverbandes beschlossen.  Sie tat dies trotz nicht abreißenden friedlichen Protesten im Regionalverbands-Land.

In der lokalen Schwäbischen Zeitung hieß es am 4.1.22:

 

"Einen solchen Widerstand und Proteste gegen die Fortschreibung eines Regionalplans wie im vergangenen Jahr hat es in der Region noch nicht gegeben. Vor allem Naturschützer, Klimaaktivisten und die Gegner der umstrittenen Kiesgrube in der Nähe des Vogter Teilorts Grund schlossen sich zu einem breiten Aktionsbündnis zusammen. Baumbesetzer machten sich im Altdorfer Wald breit, Diskussionsrunden und Demonstrationszüge hat es gegeben."



Ganz zum Schluß zogen dann die Mehrheitsfraktionen (CDU, Freie Wähler und SPD) einen recht seltsamen Antrag aus der Tasche (hier), der den Regionalplan selbst mit seiner "kommunalen Planungshoheit" ad Absurdum führte.


Fortschreibung und Antrag landeten mit deutlicher Verzögerung  beim neu gegründeten Ministerium von Frau Razavi (CDU, Landesentwicklung und Wohnen).
Am 26.10.21 lag die Fortschreibung jedenfalls noch nicht vor, dem Mehrheitsfraktionen-Antrag erteilte sie in einem Brief an uns  jedoch eine deutliche Absage (hier).
Seltsam dass ein  so schlauer Regionaldirektor  wie Hr. Franke hier nicht vorher Klartext mit seinen Fraktionen geredet hatte.


Auch die Petition des Aktionsbündnisses ist noch nicht beschieden. Aufgrund der Umgestaltung/Umbesetzung der Ministerien wusste lange Zeit keiner so genau, wer denn jetzt dafür zuständig ist, und ob die Petition eine aufschiebende Wirkung haben kann. Mittlerweile wissen wir, dass sich auch andere Ministerien damit beschäftigen. Genau das hatten wir uns gewünscht.


Die Scientists4future und der BUND befassen sich mittlerweile mit einer potentiellen Klage gegen die Fortschreibung. Gerade eben haben sie ein 2. Gutachten an das Ministerium geschickt, um vielleicht doch noch etwas auf diesem Wege zu bewirken (hier). Frau Razavis Antwortbrief  im Oktober hatte uns diesbezüglich eher wenig Hoffnung gemacht.


Wir bereiten uns auf eine Klage vor.


Dafür sind uns Spenden jederzeit herzlich willkommen und diese werden auch dringend benötigt!

AUFRUF: UNTERSTÜTZT DEN ZUKUNFTSFÄHIGEN REGIONALPLAN MIT EINER SPENDE!!! 

 

Spendenkonto BUND Bodensee-Oberschwaben

Betreff: Regionalplan Bodensee-Oberschwaben

IBAN: DE20 6509 3020 0376 7120 07

BIC: GENODES1SLG

Volksbank Bad Saulgau e.G. 


https://www.bund-bodensee-oberschwaben.net/spenden/


Mittwoch, 9. Februar 2022

Der Regionalplan wird den Aufgaben der nächsten Jahre nicht gerecht!

Es gibt ein "neues"  zweites Gutachten zum Regionalplan & Klimaschutz von den Scientists4future Ravensburg. hier

Kritische Anmerkungen zur

Fortschreibung des Regionalplans Bodensee-Oberschwaben Berücksichtigung von Aspekten des Klimaschutzes und der Klimawandelanpassung im Regionalplan


(Das 1. Gutachten war schon vor der Verabschiedung des Regionalplanes diskutiert worden  hier kann man dieses runterladen)


hier ist das zweite Gutachten auf der BUND-Seite verlinkt
Der BUND schreibt: 

Wir warten gespannt auf die Prüfung des Regionalplans auf Landesebene...
& außerdem auf den Startschuss für die Beteiligung in der Aufstellung des Teilregionalplans Energie des RVBO!



Kurzfassung des Gutachtens

Markdorfer "Bodenseemobil" wird gerne genutzt

 08.02.2022  |  VON THOMAS KAPITEL MARKDORF.REDAKTION@SUEDKURIER.DE  hier

E-Mobilität wird gut angenommen

Markdorf – Wielant Ratz von „Bodenseemobil“ sieht verstärkten Bedarf an E-Mobilität für die Stadt.

Montag, 7. Februar 2022

Friedrichshafen: Fridays for Future fordern Verkehrswende

 06.02.2022  hier im Südkurier

An einem sonnigen Freitagnachmittag hat sich ein kleines Grüppchen Jugendlicher und Erwachsener auf dem Häfler Buchhornplatz versammelt. Nahe des Zeppelin Museums breiten sie Banner auf dem Boden aus. Darauf zu lesen sind Sprüche wie „Vergesst nicht die Klimakrise“ oder auch „Bahn & ÖPNV statt B-31-Ausbau“: Die Umweltbewegung Fridays for Future (FFF) fordert eine Verkehrswende. Im Kern: Weniger Straße, mehr Radwege und Bahn.

Mit dabei ist die 17-jährige Elgin Raupach. „Wir machen derzeit kleinere Kundgebungen und legen viele Plakate aus.“ Damit, so die junge Aktivistin, will FFF einerseits Präsenz zeigen und für die Themen der Bewegung werben. „Wir wollen aber gleichzeitig solidarisch in Zeiten der Pandemie bleiben. Deswegen verzichten wir auf größere Events.“

Neben den Jugendlichen sind auch Vertreter anderer Vereinigungen gekommen: Michael Wlaka von Greenpeace Friedrichshafen, Frieder Staerke vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) und auch Bernhard Glatthaar, der den Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) vertritt. Nach und nach kommen sie ans Mikro einer kleinen improvisierten Bühne: Mehr als ein Klapptisch neben einem Lautsprecher ist das nicht.

Neben dem Bodensee-Airport steht vor allem der geplante weitere Ausbau der B 31 in der Kritik der Redner....... Für Raupach braucht es ein günstiges Angebot an Öffentlichem Personennahverkehr und auch einen besseren Ausbau der Radwege in Friedrichshafen. „Auf meinem Schulweg muss ich viermal die Straßenseite per Rad wechseln – und das auf einer Strecke von nur 3,5 Kilometern.“ Sie wünscht sich sichere Radwege. Einem Flughafen in Friedrichshafen erteilt sie, ähnlich wie ihre Vorredner, eine Absage.

Das lesen Sie zusätzlich online:

Vertreter anderer Vereinigungen haben sich bei der Kundgebung ebenfalls geäußert

www.sk.de/11035991 

Großbritanien: Mobilitätswende der Zukunft

Gerade eben ist der Antrag auf "Kreis-deckendes Tempo 30 innerorts" im Kreistag Ravensburg abgeschmettert worden (hier). Voller Empörung seitens der CDU-Fraktion. Laut Schwäbischer Zeitung wundert diese Kritik den Grünen-Fraktionsvorsitzenden Bruno Sing überhaupt nicht. Sein Kommentar dazu: „Die CDU hat die Mobilitätswende nicht auf dem Schirm“.

Die Ravensburger Kreisräte vielleicht noch nicht, manche Städte im Umfeld dagegen schon (hier) Und was macht man andernorts beim Thema Mobilitätswende? Großbritanien macht uns gerade was vor !!! Aber Hallo!


Stern hier  von Gernot Kramper 

Radfahrer mitten auf der Straße, Autofahrer am Ende der Hackordnung

In Britannien gilt eine neue Verkehrsordnung.

Autofahrer müssen jetzt ganz tapfer sein, ihre Rechte und Gewohnheiten werden massiv beschränkt.
"Es sollte keinen Mut erfordern, mit Kindern eine Straße zu überqueren oder zur Schule zu fahren, aber manchmal fühlt es sich so an", so der Verkehrsbeauftragte Chris Boardman. "Diese Änderungen der Straßenverkehrsordnung zeigen unsere Verantwortung füreinander und bekräftigen, was gute Verkehrsteilnehmer bereits tun. Diese Auffrischung bietet jedoch mehr als nur Orientierung, sie macht unsere Städte und Dörfer zu schöneren Orten zum Leben."

Sonntag, 6. Februar 2022

"Klimapolitik: Mehr fordern!"

Ein wirklich guter Artikel, den man unbedingt lesen sollte.

Wir wissen aus jahrzehntelanger leidvoller Erfahrung wie schädlich Subventionen sein können. Ich erinnere nur an die verheerenden  GAP-Landwirtschaftssubventionen in der EU, an denen die bisherige deutsche Politik einen maßgeblichen Anteil hatte (hier) oder an die Subventionen im Auftrag der #Klimaschmutzlobby (hier und hier).

Der Chef des Umweltbundesamtes hat die Beibehaltung unsinniger und schädlicher Subventionen angeprangert (hier) - das Geld würde dringend an anderer Stelle gebraucht. Aber insbesondere Finanzminister Lindner aus der jetzigen Ampelkoalition hat wieder für die Beibehaltung so mancher Klientel-Förderung gekämpft und  wird diese bis auf Weiteres fortsetzen.


Die Zeit hier    Ein Kommentar von 

Die Klimapolitik sollte weniger auf das Fördern setzen – nicht nur bei den Subventionen für die Gebäudesanierung.

Mittwoch, 2. Februar 2022

"Eine Region von Pendlern"

 17.01.2022  |  VON FABIANE WIELAND FABIANE.WIELAND@SUEDKURIER.DE  hier

... Und auch eine Stadt aus der Region ist in den Top 20. Das geht aus einer Auswertung der Pendlerströme des Jahres 2020 hervor, die das Statistische Landesamt veröffentlicht hat.

Ravensburg gehört demnach zu den 20 größten Arbeitsmarktzentren in Baden-Württemberg. In Zahlen bedeutet das: 32 657 Menschen pendeln aus anderen Städten und Gemeinden zur Arbeit nach Ravensburg. Gleichzeitig verlassen 13 517 Ravensburger die Stadt, um ihren Arbeitsort in anderen Kommunen zu erreichen. Es kommen also mehr Menschen in die Stadt, um dort zu arbeiten, als die Stadt zum Arbeiten verlassen. 14 579 Berufstätige pendeln zudem innerhalb des Stadtgebiets.

Friedrichshafen ist ein wichtiger Wirtschaftsstandort am Bodensee. Auch hier pendeln mehr Menschen zur Arbeit in die Zeppelinstadt, als diese zum Arbeiten verlassen. 24 277 Einpendler stehen hier 13 151 Auspendlern gegenüber. Besonders viele Einpendler kommen aus Tettnang, Meckenbeuren und Ravensburg. Hoch ist in Friedrichshafen mit 20 565 Erwerbstätigen auch die Zahl derjenigen, die in der Zeppelinstadt leben und arbeiten.

Auf einem niedrigeren Niveau – aber mit einer ähnlichen Tendenz – liegen die Pendlerströme in Überlingen und Immenstaad. In Überlingen pendeln 8293 Menschen aus anderen Kommunen in die Stadt, während 5039 Überlinger zur Arbeit das Stadtgebiet verlassen. Die meisten Einpendler kommen aus Salem (807), Uhldingen-Mühlhofen (800) und Owingen (721). Zudem gibt es 5673 innerörtliche Pendler. In Immenstaad sind es 3963 Ein-, 2108 Aus- und 1223 innerörtliche Pendler. Und in Markdorf? Während 4785 Berufstätige aus anderen Städten und Gemeinden zur Arbeit nach Markdorf fahren, verlassen hier 5317 Menschen zur Arbeit ihren Heimatort. 2419 Personen pendeln innerhalb der Kommune.

"Wer hat ein Herz für Kröten?"

 01.02.2022  hier  im Südkurier

Auch in diesem Frühjahr werden die Schranken an der Baitenhausener Straße am Ortsende von Daisendorf und beim Hof Dittenhausen geschlossen, wenn die Amphibien zum Neuweiher wandern, um dort zu laichen. Es sei natürlich schwer, den Beginn der Amphibien-Wanderung exakt vorherzusagen, teilt die Amphibien-Schutzgruppe Daisendorf in einem Pressetext mit, aber erfahrungsgemäß finde sie ab Mitte Februar bis Ende März/Mitte April statt.

Während dieser Zeit werden die Kröten-Schranken abends um 19 Uhr geschlossen und morgens um 6 Uhr geöffnet. Die Bedienung der Schranken wird im Auftrag der Gemeinde Daisendorf durch ehrenamtliche Amphibienschützer aus Daisendorf und Meersburg übernommen. Auf die Straßensperrung wird am Kröten-Warnschild gegenüber der Daisendorfer Kapelle durch ein gelbes Blinklicht hingewiesen.

Für den diesjährigen Schrankendienst werden dringend noch ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht, die an einem Tag in der Woche die beiden Schranken entweder morgens öffnen oder abends schließen. Die Freiwilligen müssen nur sieben- bis achtmal während der ganzen Aktion tätig werden. Kontakt: Dieter Matthäus, Telefon 0 75 32/9385, oder Gemeindeverwaltung Daisendorf, Telefon 0 75 32/5464.

Der Bund Salem betreut dagegen die Amphibienschutzanlage zwischen Tüfingen und Deisendorf. Da es für die Jahreszeit schon ungewöhnlich warm sei, werde man bereits Anfang Februar aktiv, so die Tierschützer: 

Am Samstag, 5. Februar um 14.30 Uhr sind Familien und Naturinteressierte eingeladen mitzuhelfen, wenn Karl Roth und sein Team etwa 120 Meter Folienzaun in Ergänzung zu der festen Leiteinrichtung aufstellen.

Dabei ist auch interessantes über die Geschichte der Tunnelanlage und die Entwicklung der Amphibienpopulation zu erfahren. Treffpunkt ist der Wanderparkplatz beim Königsweiher, von Salem-Tüfingen aus in der Rechtskurve hinter dem Wald, auf der linken Seite der Landesstraße 200a nach Überlingen. Weitere Informationen gibt es unter www.salem.bund.net 

Dienstag, 1. Februar 2022

Was Autofahren wirklich kostet

 Die Studie kommt zum Schluss: Autofahren ist teurer, als viele Menschen denken

Zwischen 600.000 und fast einer Million € fließen in einem typischen Autofahrerleben ins Auto und ein großer Teil davon wird von der Allgemeinheit bezahlt. Manches hat auch keinen aufzeigbaren Preis, so kommt die Studie zum Schluss, dass die Luftverschmutzung jedes Menschenleben um ca. 1 Jahr verkürzt. Im Stau stehen kostet einen Pendler durchschnittlich 1 Arbeitswoche, in besonders "schlimmen" Gebieten wie München sogar 2.

Die Zeit  hier Von 

Soziale Kosten des Straßenverkehrs

Eine neue Studie zeigt: Viele können sich ihr Auto nur leisten, weil die Gesellschaft die Kosten für Gesundheits- und Umweltschäden trägt – mit rund 5.000 Euro pro Jahr.

Autofahren ist teurer, als viele Menschen denken.

Samstag, 29. Januar 2022

Wohnungsnot: Mehr Bauen allein löst die Probleme nicht

Die Zeit  hier Eine Kolumne von 

Fünf vor acht 

Preiswert, schön und grün wohnen – das geht nur, wenn künftig anders gebaut wird. Und wenn der Staat endlich klügere Regeln erlässt, statt wild zu subventionieren.

Donnerstag, 27. Januar 2022

FOTOVOLTAIK: Positives Echo auf Solar-Gemeinschaft

 Südkurier  hier

Stetten (mw) Nach Optionen für eine Solar-Gemeinschaft hat sich ein Bürger in der jüngsten Fragestunde im Gemeinderat erkundigt. Er wollte wissen, ob sich die Gemeinde eine Initiative ähnlich der Energiekonzeptgruppe in Daisendorf auch in Stetten vorstellen könnte.
Die Antwort von Bürgermeister Daniel Heß fiel positiv aus. Von Gemeindeseite werde man sicher schauen, wo Fotovoltaik möglich sei. Er habe aber kein Problem damit, wenn sich wie in der Nachbargemeinde eine Initiative von Bürgern bilde. Heß ermutigte, sich an ihn zu wenden, wenn man Nachfragen habe.





http://www.energie-daisendorf.de

Einführung

Die Energiewende ist eine große Herausforderung für Erzeuger, Verteiler und Verbraucher von Energie. Knapper und damit teurer werdende fossile Energieressourcen sowie hohe Umweltrisiken und -belastungen bei der Nutzung von Kohle- und Atomenergie lassen die Umstellung auf eine zukunftsfähige Energiewirtschaft bei weitgehender Nutzung erneuerbarer Energien und gleichzeitiger Verbesserung der Energieeffizienz immer dringlicher werden.
Dabei nehmen die Gemeinden und ihre Bürger eine wichtige Rolle ein und können einen entscheidenden Beitrag bei der Umgestaltung unseres Energiesystems leisten.

Angesichts der zunehmenden Bedeutung von Energiethemen im täglichen Leben und des wachsenden Interesses daran haben einige Daisendorfer Bürger sich entschlossen, ihre Gemeinde in Energiefragen zu beraten, Vorschläge für eine zukunftsfähige Energieversorgung auf lokaler Ebene auszuarbeiten und deren Umsetzung zu unterstützen.
Damit war die Basis für eine Daisendorfer Energiekonzeptgruppe geschaffen. Der aktuelle Stand des von ihr erstellten Energiekonzepts wird im Folgenden dargestellt.

Aachen will keine Gewerbeflächen mehr verschwenden

Auch bei uns wird um Gewerbeflächen gerungen. In der Regionalplan-Fortschreibung  sind wiederum 800 ha Fläche ausgewiesen für die Entwicklung neuer Industrie-und  Gewerbegebiete.
In Salem droht das Zusammenwachsen von Neufrach und Buggensegel durch ein Riesen-Gewerbegebiet.
 Daher sind Vorbilder wie Aachen für uns besonders wertvoll - sie zeigen auf: Es geht auch anders -  wenn man will.

WDR   hier Von Ulrike Zimmermann

Gewerbeflächen sind knapp. Auch in Aachen. Und deshalb will die Stadt damit künftig sparsamer umgehen. Die neue Devise heißt: Hochstapeln statt in die Fläche gehen.

Die Stadt hat festgestellt, dass die vorhandenen Gewerbegebiete längst nicht voll ausgenutzt werden. Viele Unternehmen haben zum Beispiel ihre Gewerbehallen nur eingeschossig gebaut, obwohl mehrere Geschosse zugelassen wären. Das verbrauche viel Fläche, heißt es in einem Bericht der Stadtverwaltung für den städtischen Wirtschaftsausschuss, der am Dienstag tagt.

Nachhaltig und flächensparend

Sparsamer Umgang mit Flächen bedeutet zugleich weniger versiegelter Boden.

Lösung für die Wohnungsnot: Leben über dem Supermarkt-Parkplatz

Und auch da haben wir ein großes Problem: Flächenfraß im riesigen Ausmaß durch Ausweisung von neuen Wohngebieten. Insbesondere der § 13 b ist ein wahnsinniger Flächenfresser, bei dem auch noch alle Naturschutzbelange ausgehebelt werden. 

Der Regionalplan hat 2021 über 1000 ha neue Wohnflächen in der Fortschreibung ausgewiesen (für 20 Jahre)  - am Rand unserer Siedlungen.  
2017-2019 wurden durch §13b (in 2,5 Jahren) zusätzlich 330 ha Fläche überbaut.
Sprich: diese Flächen sind noch nicht einmal in der Regional-Berechnung enthalten sondern kommen einfach so dazu....

So geht es nicht weiter! Und daher brauchen wir neue Ideen.

Schwäbische Zeitung hier  von Hanna Gersmann

Droht da die triste Stadt, eine neue Ära des Plattenbaus, architektonische Einöde? Denn jetzt soll alles zack, zack gehen, gebaut und gebaut werden, damit Wohnen bezahlbar wird. Die neue Bundesregierung verspricht 400 000 neue Wohnungen im Jahr, davon 100 000 Sozialwohnungen. SPD-Bundesbauministerin Klara Geywitz will dafür „den Bauprozess beschleunigen“ und in Serie bauen. Gut und machbar?

Mittwoch, 26. Januar 2022

SalemFunk wendet sich an den Gemeinderat

Bei der heutigen Gemeinderatssitzung wird unter TOP 3 " Die Ergebnisse des Markterkundungsverfahrens Breitband zum Förderprogramm"Graue Flecken" und Festlegung des weiteren Vorgehens zur Verbesserung der Breitbandversorgung in der Gemeinde Salem", vorgestellt.

 Das freut uns als Bürgerinitiative SalemFunk sehr. Der Ausbau der Glasfaserversorgung in der Gemeinde Salem, bedeutet nicht nur einen Standortvorteil, sondern ist ein wichtiger Faktor für die zukünftige erfolgreiche Entwicklung von Salem. 

Die Glasfaserversorgung von Salem relativiert den Mobilfunkbedarf, weil die schnelle Datenübertragung über eine sichere und stabile Glasfaser gegenüber dem Mobilfunk, deutliche Vorteile bringt. Ein Vorteil der uns besonders wichtig ist, dass Glasfaser und Breitband keine Strahlenbelastung auslöst.
Schlechte oder langsame Internetverbindungen, müssen nicht mehr mit Mobilfunk ersetzt werden. Damit kann der Mobilfunk auf "so viel, wie nötig", geplant werden.  

Das Thema Glasfaser/Breitbandversorgung für Salem ist sehr komplex: Da es sich um eine kommunale Aufgabe handelt, geht es um Betreibermodelle und um Kooperationen und Verbände. Es geht um Fördertöpfe und Finanzierung, 
Wir denken, dass dieses wichtige Thema, in einem beratenden Ausschuss des Gemeinderates, ohne eine Zeitverzögerung auszulösen, bearbeitet werden sollte.   

Es geht um einen Zukunftsplan für Salem, für alle Teilorte und für alle Bürger. Es geht um mehr, als um die verantwortliche Verwendung von Fördertöpfen. Es geht um das Gemeinwohl.
Wie kann sichergestellt werden, dass die ganze Gemeinde in diesen Plan einbezogen werden kann?

Wie nimmt man in diesem wichtigen Vorhaben die Bürger mit"Tue Gutes und sprich darüber!" Der wirtschaftliche Erfolg der Maßnahmen, hängt letztendlich von der Akzeptanz der Bürger ab.

Wir danken Ihnen für ihre verantwortungsvolle Arbeit, die Sie für die Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde leisten

Wir unterstützen Sie gerne! 

Liebe Grüße im Namen von SalemFunk 

Micha Presser


Mehr zu Beratung und Beschluß im Gemeinderat: Entscheidung beim Breitbandausbau  hier


„Die Städte und Gemeinden am Bodensee sind nicht die Ärmsten“

 Südkurier  hier  bzw. 25.01.2022  hier

Verkehrsminister nimmt Region beim Bahnausbau in die Pflicht

Winfried Hermann, Grüner Verkehrsminister Baden-Württembergs, hat sich am 14. Januar mit Regierungsvertretern von Österreich, der Schweiz und Liechtenstein bei der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) getroffen. Dabei stand auch das Thema Verkehr auf der Tagesordnung. Der SÜDKURIER wollte wissen: Wer zahlt für teure Projekte – und glauben die internationalen Partner überhaupt noch deutschen Zusagen?

Montag, 24. Januar 2022

Durch dichtere Bebauung wäre ohne zusätzlichen Flächenfraß mehr Wohnraum möglich

 Schwäbische Zeitung von Ulrich Mendelin

Noch Luft nach oben

Grund und Boden ist knapp, zusätzlicher Wohnraum aber dringend nötig. Dichteres Bauen wäre eine Lösung: Mehrgeschossige Häuser auf kleineren Grundstücken statt Einfamilienhäuser mit Garten. Dabei ist noch Luft nach oben, das zeigt eine Studie der zwölf Regionalverbände in Baden-Württemberg.
Kernaussage: Wären Richtwerte zur Mindest-Wohndichte überall eingehalten worden, hätten innerhalb von drei Jahren landesweit 23 881 Menschen zusätzlich mit Wohnraum versorgt werden können - ohne einen einzigen Quadratmeter an Fläche zu versiegeln.
Die Studie, die der „Schwäbischen Zeitung“ vorliegt, wurde von der „Wohnraum-Allianz Baden-Württemberg“ angestoßen. Dabei beraten Vertreter von Land, Kommunen, Bauwirtschaft und Umweltverbänden über den Kampf gegen den Wohnraummangel.

Samstag, 22. Januar 2022

plan b: Boden gut machen

 ZDF  hier

Jedes Jahr verlieren wir weltweit 100 000 Quadratkilometer guten Bodens.
Er wird zubetoniert, mit Chemie behandelt, achtlos bewirtschaftet. Dabei ist er die Grundlage des Lebens. Gesunde Böden bringen nicht nur gesunde Nahrung hervor. Sie bieten zahlreichen Arten Lebensraum - und sind ein Schlüssel zur Rettung des Klimas.

Freitag, 21. Januar 2022

Experte Brunnengräber: Darum ist Atomkraft im Kampf gegen den Klimawandel keine Hilfe

 Web.de  hier   Aktualisiert am 21.01.2022, 15:03 Uhr von Stefan Matern

In immer mehr Ländern erfährt die Atomkraft ein Comeback. Die Internationale Atomenergiebehörde meldet eine sprunghaft ansteigende Nachfrage.

Im Kampf gegen den Klimawandel macht Frankreich Druck und versucht Europa auf den Weg einer Nukleartechnologie 2.0 zu bringen.

Ein Experte klärt über Risiken und Nutzen der Atomenergie sowie deren Auswirkung auf die Klimapolitik auf.


Oben Strom ernten, unten Getreide

 Landwirtschaft unter Solarpaneelen - SZ Magazin (sueddeutsche.de)

So wird Fläche doppelt genutzt: Eine Hofgemeinschaft in Baden-Württemberg verbindet Bio-Landwirtschaft mit innovativer Solartechnik. Doch ein paar Probleme gibt es noch.

Das Problem: Um Deutschland zu hundert Prozent mit erneuerbaren Energien zu versorgen, müssen wir den Anteil der Solarenergie massiv aufstocken, auf etwa 70 Prozent. Aber wohin mit all den Paneelen?

Die Lösung: Landwirtschaft unter Solarpaneelen
Wer sich der Hofgemeinschaft Heggelbach in der Bodenseegegend nähert, sieht ein ungewöhnliches Zusammenspiel von bäuerlicher Tradition und technischer Avantgarde:

Donnerstag, 20. Januar 2022

„D2030 – Deutschland neu denken“

 Taz  hier

Ein Virus verändert die Zukunft

Die Zukunftsforscher von D2030 haben ihre Prognosen einem „Corona-Stresstest“ unterzogen. Der Optimismus schwindet.

Die Gruppe um die Berliner Zukunftsforscher Klaus Burmeister, Alexander Fink und Beate Schulz-Montag hatten bereits 2017 mit ihrem Verein „D2030 – Deutschland neu denken“ eine breit angelegte Prognose für die 20er Jahre erstellt, die sie nun, unter veränderten Rahmenbedingungen, auf den Prüfstand gestellt haben

Mittwoch, 19. Januar 2022

"Fossile Inflation"

 Claudia Kemfert auf Twitter:

Erneuerbare Energien wirken preissenkend. Preissprünge von fossilen Energien, Öl, Gas und Kohle forcieren Inflation, begründet durch Weltmarktentwicklungen und geopolitische Konflikte, weniger durch #Klimaschutzpolitik. Es müsste nicht "grüne" sondern "fossile Inflation" heißen



 Südkurier  hier

 16.01.2022  |  VON GUDRUN TRAUTMANN SINGEN.REDAKTION@SUEDKURIER.DE

links ist nur ein Bildschirmfoto - hier geht`s zum SWR-Video

Bodenseekreis – Ornithologe Peter Berthold kommt sofort zur Sache. Die Pandemie habe überwiegend negative Folgen für die Natur. Wenn der emeritierte Professor für Vogelkunde loslegt, nimmt er kein Blatt vor den Mund. „Seit Corona erleben wir eine Verrummelung der Landschaft“, sagt er und schiebt gleich ein paar drastische Schilderungen hinterher.

Mitbürgerhilfe: In Notlagen schnell wie die Feuerwehr

 14.01.2022  |  VON MIRIAM ALTMANN UEBERLINGEN.REDAKTION@SUEDKURIER.DE hier

Salem – Manchmal ist schnelle Hilfe vonnöten: Eine Familie ist mit zwei Mieten im Rückstand, die Kündigung der Wohnung droht. „Um dem vorzubeugen, braucht es sofort eine Mietzahlung“, sagt Hildegard Sasse. In solch einem Fall könne die Mitbürgerhilfe Salem ganz schnell tätig werden. Die Vorsitzende bezeichnet den Verein daher als Feuerwehr, aber auch als kleines Kraftwerk. Im Jahr 2021 habe die Mitbürgerhilfe bereits mehr als 25 000 Euro an Menschen in Notlagen weitergegeben. Das sei nur den Spendern zu verdanken, erklärt Sasse: „Diese Unterstützer machen es möglich, dass wir kontinuierlich durch das Jahr helfen können. Dadurch sind wir leistungsfähig in der Not.“

Gegen Ende eines Jahres gehe es dem Verein allerdings wie so manchen, die sich hilfesuchend an ihn wenden: Das finanzielle Polster für spontan nötige Ausgaben schwindet, während längerfristige Verbindlichkeiten fortlaufen. „Momentan fördern wir einen Mann, damit er seine Ausbildung nicht abbricht“, nennt die Vorsitzende ein Beispiel. Auch greife die Mitbürgerhilfe Familien bei den Gebühren für die Musikschule unter die Arme: „Lernen tun wir vom Herz zum Verstand“, ist Sasse überzeugt. Nachhaltig zu helfen bedeute auch, etwas für die Seele zu tun.

... „Die Mitbürgerhilfe bietet eine kurzfristige, entlastende Überbrückung von Notlagen, in die wir alle geraten können.“ Sie sei dankbar dafür, dass es ihr gut gehe und sie anderen helfen könne.
Eine Krise könne schnell eintreten: Verlust des Arbeitsplatzes, Krankheit, Scheidung – und schon breche die Finanzierung des Alltags zusammen. „Armut hat nichts mit einem Mangel an Engagement oder Arbeitslust zu tun“, unterstreicht Hildegard Sasse, auch sei Kinderreichtum kein maßgeblicher Faktor. Wenn hingegen plötzlich ein Teil des Einkommens wegbreche, fehle das Geld schmerzlich, wenn man sonst gerade so über die Runden gekommen sei. So ist auch die Liste an Unterstützungsmöglichkeiten lang: die Brille, die die Krankenkasse nicht erstattet; die Reparatur des Autos, das für den Weg zur Arbeit benötigt wird; der Lebensmittelgutschein, wenn am Ende des Monats kein Geld mehr übrig ist, um den Kühlschrank zu füllen....

„Es gibt Situationen im Leben, die kann man nicht allein bewältigen, da muss man das Recht auf Hilfe haben“, ist Hildegard Sasse überzeugt.

Die Corona-Pandemie stellte die Mitbürgerhilfe vor besondere Herausforderungen. „Das enge Begleiten ist schwieriger geworden“, nennt Hildegard Sasse eine Folge. Dennoch sei der Verein die ganze Zeit tätig gewesen. Vieles verlagerte sich auf Telefonate oder den Postweg, doch sie habe mit Hilfesuchenden auch so manche Runde um den Schlosssee gedreht und zugehört. Sobald es die Situation erlaube, möchte die Vorsitzende einmal im Monat eine Sprechstunde in der Neuen Mitte anbieten, damit die Mitbürgerhilfe präsenter werde.


Der Verein

Vereinszweck: Der gemeinnützige Verein Mitbürgerhilfe Salem setzt sich seit 2018 für sozial benachteiligte Familien und Einzelpersonen ein. Er gewährt in den Gemeinden Salem, Frickingen, Heiligenberg und Deggenhausertal schnelle Hilfe in finanziellen Notsituationen und längerfristige Unterstützung zur Verbesserung der Lebenssituation. Neben den Beiträgen der aktuell 49 Mitglieder sind es vor allem die Spenden, die die Arbeit des Vereins ermöglichen. Konto: Mitbürgerhilfe Salem e.V., IBAN DE49 6905 1725 0002 0606 06, Sparkasse Salem-Heiligenberg.


Donnerstag, 13. Januar 2022

 


Update: "Die Widerstände gegen Frauen sind stark"

Anhand der großpolitischen ZDF-Überschrift zunächst ein kleiner Ausflug zu unseren Gegebenheiten im Ländle und der Ansage aus dem Ministerium: Der Regionalverband vertritt den Willen der Region, daher kann das Ministerium nicht lenkend eingreifen.

In Stuttgart, in der Theorie,  haben wir eine Landesregierung, die im Namen der Demokratie großen Wert auf Bürgerbeteiligung legt (hier):

"Die Landesregierung macht Baden-Württemberg zum Musterland von lebendiger Demokratie und Bürgerbeteiligung. An unserer Demokratie sollen mehr Menschen teilhaben. Bürgerbeteiligung soll die Regel sein und nicht die Ausnahme."

Hier im Ländle, in der Praxis, haben wir  über Jahrzehnte perfekt eingeschliffene Mechanismen, die ganze Bevölkerungs-Gruppen erfolgreich draußen halten, wenn es um wichtige Entscheidungen geht. Und diese Gewohnheits-Übergriffe sind auch noch gesetzlich verankert (hier) .

Bei der Fortschreibung des Regionalplans ist es uns schon stark ins Auge gesprungen:
Wir Frauen im Ländle sind auf der Entscheidungs-Ebene unglaublich abgehängt (hier).
Ich habe mir die Situation mal ganz genau angeschaut:


Der entscheidende Sprung erfolgt schon im Kreistag:
 Im Bodenseekreis ist bei 15 CDU-Kreisräten keine einzige Frau dabei! So kommt die CDU in den 3 Kreisen des Regionalgebietes auf 7% Frauenanteil. Da scheinen die Freien Wähler mit 19% noch richtig gut vertreten, wenn sie auch natürlich nicht auf die 41% der Grünen oder 31% der SPD kommen.
Der Große Schwund wird dann aber im Regionalverband deutlich: in der CDU schwindet der Frauenanteil von 7 auf 5%, bei den Freien Wählern gar von 19 auf 7 %. 

Was ist da passiert? Das Gremium des Regionalverbandes wird eben nicht direkt gewählt, sondern von den (sowieso schon Männer lastigen) Kreisverbänden entsandt. Und was passiert an dieser Stelle?
CDU und Freie Wähler entscheiden sich dafür, die sowieso schon äußerst zweifelhafte "Ämterhäufung" auf die Spitze zu treiben, indem sie hauptsächlich Bürgermeister/Berufspolitiker entsenden.
17 Bürgermeister von der CDU, 10 von den Freien Wählern! Dazu kommen noch 2 von der SPD.

Wer nun denkt, dass sich so was halt einfach "ergibt", weil die Bürgermeister so unwahrscheinlich beliebt sind, dem kann ich eine Erfahrung der letzten Kreistagswahl mitgeben:
Eine sehr beliebte und aussichtsreiche CDU-Kommunalpolitikerin hatte bereits den Zettel für die Kreistagswahl unterschrieben. Auf der Liste ist sie dann allerdings nicht aufgetaucht, weil die Herren  beschlossen haben, dass sie womöglich die Widerwahl des Bürgermeisters gefährden könnte, der (wer hätte das gedacht?) sowohl im Kreistag als auch im Regionalverband sitzt.

Somit ergibt sich eine Lehre: Frauen haben weder im Kreista
g noch im Regionalverband eine große Chance, wenn sie nicht gerade von den Grünen kommen. So kommt es,  dass Dank der Grünen im Regionalverband eine "sagenhafte Frauenquote von  12,5 %" besteht. Ohne Grüne wären es 7%.

Mittwoch, 12. Januar 2022

"Vegane Kost hilft doppelt"

 Studie  ORF.at   hier

Klimakrise

Gemüsereis statt Schnitzel: Schädliche Treibhausgase würden weltweit signifikant sinken, wenn sich die Bevölkerung einkommensstarker Länder pflanzlich ernähren würde, so das Ergebnis einer neuen Studie. So könnten Emissionen durch die Tierzucht eingespart werden, und die freien Flächen würden im Kampf gegen die Erderwärmung ebenfalls enorm helfen.

Zudem würden die Männer, Frauen und Kinder in reichen Staaten – wie Österreich – durch eine fleischlose Ernährung gesünder leben. Krankheiten, die auf übermäßigen Fleischkonsum zurückgehen, würden deutlich abnehmen. Das berichten die internationalen Studienautorinnen und -autoren, unter ihnen auch Martin Bruckner von der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien, im Fachmagazin „Nature Food“. Die Experten wiesen aber darauf hin, dass ein gesamtgesellschaftlicher Wechsel auf vegane Ernährung langwierig und mit vielen Hürden versehen sei. Die Politik müsste dafür mit gezielten Förderungen und Kampagnen tätig werden.

Die globalen Auswirkungen unserer Essgewohnheiten dürften nicht unterschätzt werden. Das Ernährungssystem ist jedes Jahr für 26 Prozent der menschengemachten Treibhausgase verantwortlich. Selbst wenn die ganze Welt ab sofort keine fossilen Brennstoffe mehr nutzen würde, wären allein die Emissionen aus dem Ernährungssystem für die Erderhitzung um 1,5 Grad und bis Ende des Jahrhunderts sogar bis zwei Grad verantwortlich. Im Pariser Klimaabkommen einigte sich die Staatengemeinschaft auf das verankerte Ziel, die Erderwärmung zum Schutz des Planeten und seiner Bewohner möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen.

Nutzen für Biodiversität und Ökosysteme

Das Ergebnis der Studie legt laut Expertinnen und Experten nahe, dass alleine die Wiederherstellung der Ökosysteme durch eine Ernährungsumstellung der Bevölkerung reicher Länder das Potenzial habe, den Emissionsausstoß so zu reduzieren, dass diese Staaten nur durch diese Maßnahme das 1,5-Grad-Ziel erreichen. Im Jahr 2013 war der Fleischkonsum pro Kopf in einkommensstarken Ländern fast sechsmal so groß wie in Staaten mit niedrigem Einkommen.

BUND Salem - Nistkasten Erzählungen

 


„Hausputz bei den Höhlenbrütern“

 

Jedes Jahr im Januar hat der BUND Salem einen wichtigen Termin:
Die ca. 30 Nistkästen, die für die Höhlenbrüter im Gemeindegebiet aufgehängt wurden, werden für die nächste Brutsaison gereinigt.

Einige der Nistkastenpaten unter Ihnen werden das vielleicht schon getan haben. Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.

Am Samstag, dem 15. Januar, um 14 Uhr sind Sie mit Ihren Familien herzlich eingeladen dabei zu sein, wenn wir den Teil der Nistkästen, die an unseren Streuobstbäumen hängen, kontrollieren und manche spannende Geschichte zu den tierischen Bewohnern erzählen können. Treffpunkt ist bei der Schmetterlingsfigur an der BUND-Streuobstwiese „Langenloh“ oberhalb von Neufrach. Sie erhalten Infos zu den häufigsten Nutzern der Nistkästen und erfahren, warum wir diesen „Service“ für die Vogelwelt übernehmen.

 Außerdem läuft noch unsere Aktion vom Herbstmarkt: Wer sich spontan zu einer Mitgliedschaft beim BUND Salem entschließt, erhält als Willkommensgeschenk eine Becherlupe oder eine lustige BUND-Tasse.

 Während der Veranstaltung bitten wir Sie, die vorgeschriebenen Regelungen zu Corona zu beachten!

  

Herzliche Grüße

Gabriela Lindner

Dienstag, 11. Januar 2022

"Klosterweiher stehen lange leer" - muss man sich Sorgen machen?

 09.01.2022  |  VON REINER JÄCKLE UEBERLINGEN.REDAKTION@SUEDKURIER.DE  hier

 Wer in den vergangenen Wochen auf der Landesstraße 201 zwischen Mühlhofen und Mimmenhausen unterwegs war, konnte sehen, dass die Weiher direkt an der Straße teilweise komplett leergelaufen waren. Mittlerweile hat der Bifangweiher bereits wieder Wasser, aber der Olsenweiher ist noch immer leer und der vordere Killenweiher hat extrem wenig Wasser. Es sind aber noch mehr von den insgesamt elf Salemer Klosterweihern leer. „Es handelt sich in der Regel um ein ganz normales Abfischen“, erklärt Günter Vollmer, Vorsitzender der Ortsgruppe des Bunds für Umwelt und Naturschutz (BUND) aus Uhldingen-Mühlhofen.

Habeck hält bei Klimaschutz "Ultra-Lauf" für nötig

 Die Zeit vom  10. Januar 2022  hier

Erneuerbare Energien

Der neue Klimaschutzminister Robert Habeck sieht einen «drastischen Rückstand» beim Klimaschutz und will umfassende Sofortmaßnahmen auf den Weg bringen. Das bedeutet zum Beispiel: erheblich mehr Windräder und Solaranlagen.

Die Industrie soll beim Umbau von Produktionsverfahren mehr Planungssicherheit bekommen. Der Grünen-Chef ist seit einem Monat als Minister im Amt. An diesem Dienstag will er in Berlin seine «Eröffnungsbilanz» vorstellen.

Die Bilanz sieht ernüchternd aus: Deutschland liege beim Klimaschutz hinter den Erwartungen, heißt es im Ministerium. Die Klimaziele würden dieses Jahr aller Voraussicht nach verfehlt. Auch 2023 werde es schwer. Im Ministerium ist von «drastischem Rückstand» die Rede.

Barbara`s Newsletter für das "Aktionsbündnis Zukunftsfähiger Regionalplan" vom 9.12.21

 Liebe Freundinnen und Freunde des zukunftsfähigen Regionalplans,

 

inzwischen sind die Unterlagen zur Genehmigungsprüfung der Gesamtfortschreibung des Regionalplans beim Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen eingegangen und werden dort geprüft.

 

Dabei handelt es sich jedoch eher um eine "Prüfung der Rechtsmäßigkeit des Planentwurfs. ... Das MLW verfügt ... über keine Möglichkeiten, den als Satzung beschlossenen Regionalplan ... inhaltlich zu korrigieren ..." (zitiert aus einem Schreiben der Frau Ministerin Razavi MdL vom 26.10.2021). Weiter heißt es da: "Die maßgebliche Verantwortung für die Inhalte des Regionalplans trägt der Regionalverband BO als Träger der Regionalplanung. Dieser legt ... konkrete Flächen und Entwicklungsziele fest. Das heißt auch, dass die im Regionalplan getroffenen Aussagen zur regionalen Entwicklung den Willen der Region darstellen. ... Dieser Wille ... kann nicht an die Landesregierung abgegeben werden."

 

Erstaunlich, dass die Fraktionen der CDU, Freien Wähler und SPD in der Verbandsversammlung der Region Bodensee-Oberschwaben flankierend zu ihrer desaströsen Fehlentscheidung Ende Juni einen Gemeinsamen Antrag gestellt haben, in dem zu lesen ist:

 

"Schließlich aber nicht zuletzt sind die im Koalitionsvertrag angesprochenen und auch aus unserer Sicht notwendigen Änderungen der rechtlichen Grundlagen für die Raumplanung in Baden-Württemberg (Stichwort Klimaschutz und Energiewende) in der Zuständigkeit des Landes. Daher kann sinnvollerweise auch nur das Land vor dem Hintergrund dieser geplanten Änderungen auf Landesebene die Öffentlichkeit substantiell beteiligen und den Regionalplan gegebenenfalls entsprechend anpassen. Aus unserer Sicht ist eine solche Beteiligung und Diskussion im Genehmigungsverfahren unter Federführung des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen durchzuführen."

 

Wusste man etwa nicht, dass die Landesregierung gar keine inhaltlichen Änderungen vornehmen kann??? Wohl kaum. Da wurde ein schwarzer Peter abzuschieben versucht, der unweigerlich an den Verantwortlichen des Beschlusses des RVBO kleben bleiben wird.


Der Wille zur Umsetzung von Klimazielen war nicht vorhanden, und die Klimaziele sind leider noch nicht ausreichend in den Gesetzen und maßgeblichen Texten (Raumordnungsgesetz, Landesplanungsgesetz, Landesentwicklungsplan.....) angekommen.
Aber wo ein Wille wär, wär auch ein Weg!


Barbara Herzig

Sonntag, 9. Januar 2022

Spannende Veranstaltung am 12.1 online


Mi, 12. Januar 2022, 18:00 Uhr
Anforderungen an einen nachhaltigen Regionalplan am Beispiel Bodensee-Oberschwaben
Referentin:
Sylvia Pilarsky-Grosch (Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg)
Der Vortrag findet in digitaler Form statt.
Zoom-Meeting beitreten:
Meeting-ID: 956 0872 6528
Kenncode: 925375

Hofgut Rengoldshausen in Überlingen - Initiative Bruderhahn

 SWR Video  hier  anschauen




Was haben wir aus dem Bodensee gemacht? - aktuell wie nie

 Aus dem Blog AGORA-LA

von Elke Krieg  (hier)
 

YouTube- Video  hier zum Anschauen

2004:

Rund um den Bodensee gibt es Kunst- und Kulturlandschaften von einer einzigartigen Vielfalt. Doch diese Landschaft hat in den letzten Jahrzehnten ihr Gesicht verändert wie nie zuvor. Aus dem Zaubergarten ist ein Ballungsraum geworden.


siehe dazu auch den Post zur Idee des ausgeweiteten Biosphärengebietes hier

Samstag, 8. Januar 2022

Schutz unseres Wassers bei der Lebensmittelproduktion

 


Der WWF verweist in seinem Jahresüberblick  auf diesen  Erfolg.  hier

Doch es gibt auch kritische Fragen dazu

 Südkurier  hier

Kritik der Fahrgäste wirkt: Neuer Zughalt der Bodenseegürtelbahn in Oberuhldingen

Gute Nachricht für Berufspendler und Schüler: Ab Montag, 10. Januar, hält um 6.57 Uhr ein Regioexpress im Bahnhof Oberuhldingen. Gleichzeitig gibt die DB Regio bekannt, dass für Bermatingen morgens bei zwei Zügen in Richtung Friedrichshafen die Halte getauscht werden.

„Ich bin selbst in größter Sorge“

 In der Bildschirmzeitung hier Veröffentlicht: 30. Dezember 2021

Donnerstag, 6. Januar 2022

Auf echten Ökostrom umsteigen und Geld sparen

Sabine von den parents4future meint: Echten Ökostrom nutzen und damit den Strompreis an der Börse senken – wie kann das funktionieren?

Bei den gerade explodierenden Preisen auf dem Strommarkt stehen viele vor der Frage, bei welchem Anbieter sie günstiger Energie beziehen können. Dass sie mit ihrer Entscheidung den Strommarkt nachhaltig beeinflussen können, wird in diesem Artikel der AG Energiewende bei den Klimareportern gut erklärt (hier) Das ist auch für alle interessant, die sich mit einem Balkonkraftwerk oder einer PV-Anlage selbst versorgen.

hier

Damit nicht nur wir das wissen, bitten wir um breites Teilen dieses Artikels. Dankeschön 💚


Klimareporter  hier

Die Strompreise steigen. Auch wenn ein Ökostromtarif mitunter mehr kostet als Strom, für den fossile Brennstoffe verfeuert werden, ist es sinnvoller denn je, einen wirklich grünen Stromversorger zu wählen – für Energiewende und Klimaschutz, gegen weiter steigende Preise an der Strombörse. Das Vergleichsportal Wirklich Grün zeigt die passenden Ökostromanbieter.

Mittwoch, 5. Januar 2022

"Genehmigung für umstrittenen Regionalplan wird noch lange dauern"

 Schwäbische Zeitung  hier  Philipp Richter

Die Fortschreibung des heiß diskutierten Regionalplans für die Region Bodensee-Oberschwaben liegt zur Genehmigung bei der Landesregierung in Stuttgart. In den Landkreisen Ravensburg, Sigmaringen und im Bodenseekreis gab es teils heftigen Widerstand gegen die Entwürfe des Regionalplans. Diejenigen, die darauf hoffen, dass sich nach der Prüfung in Stuttgart inhaltliche Änderungen ergeben könnten, werden jedoch sehr wahrscheinlich enttäuscht werden.

Einen solchen Widerstand und Proteste gegen die Fortschreibung eines Regionalplans wie im vergangenen Jahr hat es in der Region noch nicht gegeben.