Antrag der GOL zum Thema Fahrrad Mobilität vom 12.6.23:
- Die Fraktion der GOL beantragt
Fahrradabstellplätze in Modulbauweise, überdacht, mit sicheren Anschlussbügeln
sowie Lademöglichkeit an zentralen Orten.
- Module sollen in regelmäßigen Abständen innerhalb
von ganz Salem umgesetzt werden
- Anregung zum "Mitmachen": Angebote für Firmen, Läden, Büros, die das gemeindeeigene
Konzept übernehmen und erweitern können. Kosteneffizienz z.B. in Form einer
„Sammelbestellung“
- Für die Umsetzung wird die Einplanung von
300.000,- im Haushalt 2024-2025 beantragt sowie die zeitnahe Anmeldung zur
Förderung
- Aufnahme als weitere Maßnahme im EEA- Konzept
Fördermöglichkeit:
z.B. „Die
RadSTRATEGIE fürs ganze Land“ hier
Baden-Württemberg hat einen
Fahrplan für die Radverkehrsförderung bis 2025. Siehe dazu 2.1 und 2.2
Bild links: Ob nun mit dem ADFC
geplant (Bsp. Kressbronn) oder
Beispielhaft aus einem Werbeprospekt entnommen (Bild) , die Modulbauweise
verhilft zu einem
"Widererkennungs-Wert" innerhalb der Gemeinde.
Zur Antragsbegründung:
Die
GOL hatte am 28.2.23 mit den Salemer Bürgern den Austausch beim Thema Fahrrad
Mobilität gesucht.
Wir haben die Salemer Radler gefragt:
„Wie kann das Radfahren im Zusammenspiel mit dem ÖPNV in Salem so optimiert
werden, dass immer mehr Leute das Auto freiwillig stehen lassen wollen und gerne
auf das umweltfreundlichste Verkehrsmittel Fahrrad umsteigen?“
Eine Antwort, der alle
zustimmten, lautete:
„Eine Kommune mit Vorbildcharakter signalisiert deutlich:
Fahrradverkehr ist willkommen in der Gemeinde“
Als größtes Problem für
Radfahrer in Salem wurde benannt:
"Wo kann ich mein Fahrrad sicher stehen lassen?"
Nicht
nur in Salem ist das ein Bürger-Anliegen, wie der Artikel in der Schwäbischen
Zeitung vom 12.4.23 zeigt: „Kressbronn baut Fahrradinfrastruktur aus“
(siehe Anhang)
Die
Gemeinde Kressbronn investiert 305.000 Euro in neue Fahrradständer nach
Modulbauweise, der Bund hat 157.500 Euro
der geplanten Kosten übernommen.
Begründung in Kressbronn: Im öffentlichen Raum müssten diebstahlsichere,
komfortable und strategisch sinnige Abstellmöglichkeiten für Fahrräder
geschaffen werden, auch vor dem Hintergrund, dass die Zweiräder immer
wertvoller und teurer werden.
In
Salem wurde konkret an folgenden Stellen wurde das Fehlen von Abstellplätzen
bemängelt
- Innerortsbereiche in allen
Teilorten
- Kindergärten: Hier sollte
man an mehr Platzbedarf für Fahrrad- Anhänger bzw. Lastenräder
denken
- Bei den Arbeitsstellen /im
Gewerbegebiet
- Schlossseebereich:
Größere und sichere Abstellflächen wären notwendig,
Zumindest ein Teil davon sollte für hochwertige Räder besser gesichert sein (z.B. mit Video-Überwachung) da sie hier länger ohne Aufsicht stehen - am Bahnhof
Das sollte im Zuge der weiteren Planungen am Bahnhofsareal berücksichtigt werden.
Die vorhandenen
Boxen sind ein guter Anfang. Sie sind aber beschränkt durch monatsweise Miete. Wenn
der ÖPNV stärker genutzt werden soll, dann müssen Voraussetzungen für mehr und
flexibleres Fahrrad-Parken geschaffen werden.
Anhang:
aus: ABSTELLANLAGEN FÜR FAHRRÄDER AN DEUTSCHEN BAHNHÖFEN
BESTAND
UND POTENZIALE hier
Pendler mit Fahrrad: Teure Räder werden für Firmen zum Problem 10.03.2023 hier
Es fehlt an Ladesäulen und Abstellplätzen –
gleichzeitig sorgt ein neues staatliches Förderprogramm für eine massive
Nachfrage nach elektrischen Vehikeln. Wo sie abstellen? Und wie sie laden?
Kressbronn baut Fahrradinfrastruktur aus hier
Die Gemeinde Kressbronn fördert
die Fahrradinfrastruktur und wird an vier Standorten weitere überdachte
Fahrradabstellanlageneinrichten. …
Überflüssigen
Verkehr vermeiden
Wie Andreas Wenzler,
Sachgebietsleiter Bau– Umwelttechnik und Vergabewesen, erläutert, müsse man, um
eine klimaschonende und flächendeckende Fahrradinfrastruktur zu erreichen,
entsprechend durchgängige und komfortable Bedingungen für Radfahrer schaffen.
„Hierfür ist es erforderlich,
in ein lückenloses Netz mit geringen Verlustzeiten nutzbaren Radverkehrssystems
zu investieren. Ein solches trägt zu einer nachhaltigen und umweltschonenden
Mobilität bei, aggregiert Quelle–Ziel–Verkehre, vermeidet Staus und verflüssigt
den Verkehr insgesamt.
Ziel ist es weiter, dabei auch
in ländlichen Räumen das Fahrradfahren sicherer und attraktiver zu gestalten
und einen Umstieg vom Kraftfahrzeug auf das Fahrrad zu erreichen.“
Modulartiger
Ausbau ….Anhand der Empfehlungen des
ADFC (Allgemeiner deutscher Fahrradclub) habe die Gemeindeverwaltung im Vorfeld
die Art der Überdachung und die Art der Fahrradständer am Bahnhof festgelegt
und mit den Anforderungen aus dem Gestaltungskatalog ergänzt und dort bereits
realisiert, so Andreas Wenzler.
Auf dieser Basis sollen nun modulartig die vorgestellten Standorte mit den gleichen Modellen versehen werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen