Freitag, 10. Mai 2024

Das „Zweite ultimative Buchvergnügen“ : Demokratie, Solidarität, Widerstand und ziviler Ungehorsam

 Südkurier  hier  01. Mai 2024 ISABELL MICHELBERGER

Bühne frei für Literatur und Diskussion

Das „Zweite ultimative Buchvergnügen“ startet am 9. Mai in Herdwangen-Schönach und bietet sechs Tage Kulturelles in der Kleinkunsthalle

Die Kunsthalle Kleinschönach ist zum zweiten Mal Schauplatz für ein besonderes Buchvergnügen. Dieses Jahr steht es unter dem Thema „Demokratie, Solidarität, Widerstand und ziviler Ungehorsam“. Das „Zweite ultimative Buchvergnügen“, wie André Heygster und Katharina Gilmer die Kulturtage, die unter ihrer Regie stattfinden, nennen, beginnen am Donnerstag, 9. Mai. Bis zum 14.¦Mai erwartet die Besucherinnen und Besucher ein tägliches Programm.

Am  Sonntagabend wird der Film "Von Menschen die auf Bäume steigen" gezeigt. Am Dienstag Podiumsdiskussion

Ziviler Ungehorsam

Den Abschluss bildet eine Podiumsdiskussion, welche die Aspekte des zivilen Ungehorsams in den Blick nimmt. Mit den Gästen diskutieren Ulrike Stalitza von der Letzten Generation, Christoph Houtman, Mitglied des Widerstands gegen Stuttgart 21, sowie Samuel Bosch, Aktivist im Altdorfer Wald. Im Fokus steht ihr Anspruch „Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht“. Ergänzt werden die kulturellen Veranstaltungen mit künstlerischen Beiträgen.

Gegenentwurf zu Demokratie-Feindlichkeit

Zunächst bestand die Idee der beiden Buchvergnügen-Initiatoren, Katharina Gilmer und André Heygster, darin, thematisch mit dem Dada-Künstler Kurt Schwitters das letztjährige Buchvergnügen fortzusetzen. Doch dann überwog das Bedürfnis, auf die aktuellen gesellschaftlichen Themen einzugehen, weshalb der Titel nun lautet: Demokratie, Solidarität, Widerstand und ziviler Ungehorsam. „Das Thema treibt uns schon länger um. Angefangen damit, dass Ausländer angefeindet werden bis zur Remigrationsdebatte“, nennt Heygster einige Impulse. Im Lauf der Zeit sei in dieser Hinsicht viel Negatives passiert, weshalb er es für notwendig empfindet, einen Gegenentwurf anzubieten.


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