Dienstag, 18. Mai 2021

Klimawandel ist schon Realität

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe mahnt angesichts des Klimawandels, kein Wasser zu verschwenden.

hier aus dem Deutschlandfunk


Im vergangenen Sommer waren in einzelnen Orten die Grundwasserbrunnen zeitweise leer. (dpa/picture-alliance/Lukas Schulze)

 

Der Präsident der Behörde, Schuster, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, ein ressourcenschonender Umgang mit Wasser sowie eine erhöhte Selbsthilfefähigkeit in der Bevölkerung bei extremen Wetterlagen sei sehr angezeigt. Es gebe die eine oder andere Gemeinde, die mit dem Problem Trinkwasserknappheit konfrontiert sei, gepaart mit einem sinkenden Grundwasserspiegel und in Konkurrenz zur Landwirtschaft. Schuster sagte, seine Behörde beschäftige sich auch mit der Frage, was passiere, wenn die Folgen des Klimawandels nicht früh genug gestoppt werden könnten. Dabei gelte: Der Staat könne nie so gut vorsorgen, wie die Bürgerinnen und Bürger selbst.

Im vergangenen Sommer waren in einzelnen Orten die Grundwasserbrunnen zeitweise leer.


hier ein Artikel in der Süddeutschen Zeitung dazu: "Wann wird das Wasser knapp?"

"Eine Dürre wie heute hat es hier wahrscheinlich seit Jahrhunderten nicht mehr gegeben

Der verregnete Mai ändert also wenig an der herrschenden Dauerdürre. "Die vergangenen drei Jahre waren sehr extrem", sagt Andreas Marx, Leiter des UFZ-Dürremonitors. "Sie haben eine Dürre in den Böden, im Grundwasser und in den Flüssen mit sich gebracht, wie es sie wahrscheinlich seit der französischen Revolution 1789 nicht mehr gegeben hat."

In der Folge sanken die Grundwasserstände noch stärker ab, als sie es seit dem Jahr 2013 vielerorts ohnehin schon tun. Aber auch wenn einzelne Brunnen im Land versiegten und die Dörfer mit Tankwagen beliefert werden mussten, so habe die Versorgung insgesamt standgehalten. Alternative Methoden zur Wassergewinnung wie Talsperren und Uferfiltrat oder der Transport über Leitungen hätten dazu beigetragen, die Folgen abzufedern. Aber wie lange kann das noch gut gehen?

Die Trinkwasserversorgung in Deutschland stammt zu mehr als drei Vierteln aus dem Grundwasser. Wasserwerke dürfen nicht mehr aus dem Boden holen, als sich auf lange Sicht wieder neu bildet. "Und da haben uns die jüngsten Sommer eine Gewissheit geraubt, die in Deutschland jahrzehntelang galt: dass es genügend Wasser für alle gebe", schreiben die Journalisten Toralf Staud und Nick Reimer in ihrem Buch "Deutschland 2050. Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird."

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